Echte Großformate flott verlegt
Verlegung großformatiger Platten im Format 300 x 150 cm mit PCI
Auf der Insel Usedom an der Ostsee entstand 2016 eine Wohnanlage mit Eigentums- und Ferienwohnungen in unmittelbarer Strandnähe des mondänen Seebads Heringsdorf. In einer der Eigentumswohnungen wurden große Platten im Format 300 x 150 cm verlegt. Nach einer intensiven Untergrundvorbereitung gelang mit dem speziellen Fliesenkleber für großformatige Bodenfliesen, PCI Flexmörtel S1 Flott, die sichere und fachgerechte Verlegung des exklusiven Belags.
Die sonnenreiche Insel Usedom, auch die „Badewanne der Berliner“ genannt, ist mit ihren feinen Sandstränden ein beliebtes Urlaubsziel an der Ostsee. Die Gäste residieren dort in den Seebädern Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin. Das Erscheinungsbild des Seebads Heringsdorf ist mondän und geprägt von einem Ensemble an Prunkbauten der Berliner High Society aus dem ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, die heute dem Baustil der Bäderarchitektur zugeordnet werden. Die sanierten Villen inmitten von Parkanlagen, die lange Seebrücke, die vielen Restaurants und Kurkonzerte sowie eine lange Strandpromenade bilden einen belebten Urlaubsort mit noblem Ambiente.
In exklusiver Lage nahe am Strand des Seebades Heringsdorf wurde im Jahr 2016 eine Wohnanlage mit Ferien- und Eigentumswohnungen errichtet. In einer der Eigentumswohnungen sollten im Herbst 2016 auf rund 110 m² Bodenfläche italienische Platten im Format 300 x 150 cm, 6 mm stark, verlegt werden. Hinzu kamen im Nassbereich auf rund 40 m² großformatige Wandfliesen mit 33 x 100 cm. Den Auftrag für die Fliesenverlegung erhielt die Firma Reinke Fliesenfachgesellschaft mbH aus Altentreptow. Neben den besonderen Herausforderungen bei der Verlegung von großformatigen Platten mussten die Fliesenleger beim Bodenbelag auch die starke Sonneneinstrahlung durch die großen Fensterflächen, und damit mögliche Spannungen berücksichtigen. Außerdem galt es, die Großformate an die Raumgeometrien anzupassen.
Die PCI Augsburg lieferte die Produkte zur Untergrundvorbereitung und Fliesenverlegung. PCI-Fachberater Mathias Fründt nebst PCI-Anwendungstechniker Wolfgang Dehmel und PCI-Servicetechniker Uwe Heinrich standen den Verarbeitern beratend auf der Baustelle zur Seite.
Die Herausforderung im Untergrund
Der Untergrund am Boden bestand aus einem Zementestrich, der zum Verlegezeitpunkt die notwendige Belegreife aufwies. Diesen grundierten die Handwerker mit der Spezial-Haftgrundierung Gisogrund 404. Die hohe Verbundhaftfestigkeit der Grundierung ließ den nachfolgenden Fließspachtel Periplan Fein, für eine entsprechende Untergrundbeschaffenheit, gut auf dem Untergrund anhaften. „Gerade bei der Verlegung von großformatigen Platten ist ein absolut planebener Untergrund erforderlich“, erläutert Fachberater Mathias Fründt. „Denn bereits bei geringen Unebenheiten am Boden können im Belag Überzähne oder Hohllagen entstehen.“ Periplan Fein verläuft leicht, erhärtet schnell und erschafft dabei eine porenarme, gleichmäßige Oberfläche. Bei vorgegebenen Einbaubedingungen von 23 °C und 50 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit ist der Fließspachtel bereits nach drei Stunden begehbar und mit keramischen Belägen belegbar.
In allen nicht feuchtigkeitsbeanspruchten Bereichen verlegten die Handwerker anschließend die Entkopplungsbahn Pecilastic E. Sie ist verformbar und gleicht damit Spannungen, Verformungen im Untergrund sowie Temperaturschwankungen aus. Die Entkopplungsmatte wirkt rissüberbrückend und gewährleistet hohe Sicherheit auch bei nachträglich auftretenden Untergrundrissen. Einen zusätzlichen Vorteil bietet die trittschallmindernde Eigenschaft der Entkopplungsbahn, welche den Raum- und Trittschall deutlich verbessert. Im feuchtigkeitsbeanspruchten Bad wurde die Abdichtungs- und Entkopplungsbahn Pecilastic U verlegt. Auch sie verfügt über eine gute Verformbarkeit, ist rissüberbrückend und trittschallmindernd. Darüber hinaus ist sie wasserdicht und schützt feuchtigkeitsempfindliche Untergründe. Die fachgerechte Abdichtung der Stöße, der Übergangsbereiche und Anschlüsse erfolgte mit den Dichtbändern aus dem Pecitape-Sortiment. Die Handwerker verklebten beide Entkopplungsmatten mit dem verformungsfähigen Fliesenkleber Flexmörtel S1 Flott. Dadurch erzielten sie einen maximalen Spannungsabbau, der nötig ist, um die Funktionsfähigkeit des exklusiven großformatigen Plattenbelags sicherzustellen.
Ein Fliesenkleber für echte Großformate
Für die Verlegung der Feinsteinzeugfliesen in den Maßen 300 x 150 cm empfahl Fachberater Mathias Fründt den Fliesenkleber Flexmörtel S1 Flott: „Der Kleber eignet sich besonders gut für die Verlegung großformatiger Bodenfliesen, wie sie bei diesem Objekt zum Einsatz kamen. Das stabile Kleberbett des Mörtels verhindert das Einsinken der schweren und großen Platten. Der Mörtel ist verformungsfähig und gleicht dadurch Temperaturschwankungen und Untergrundspannungen aus.“ Die Handwerker trugen den Mörtel auf den Untergrund und als Kontaktschicht auf die Rückseite der Fliesen auf. Das kombinierte Verfahren sollte eine weitestgehend hohlraumfreie Bettung der Platten garantieren, da ein Einschieben solcher Großformate in der Praxis nicht machbar ist.
„Ich arbeite gerne mit dem Flexmörtel, da ich mich auf die guten Eigenschaften und die Qualität des Mörtels verlassen kann. Außerdem ist er sehr komfortabel in der Ausführung und garantiert einen schnellen Arbeitsfortschritt auf der Baustelle“, erklärt Gerald Beutler, Geschäftsführer der Firma Reinke. „Bei einer langen Verarbeitungszeit von drei Stunden bindet er gleichzeitig schnell ab. Nach sechs Stunden konnten wir den Bodenbelag bereits verfugen.“ Dies geschah mit dem variablen Flexfugenmörtel Nanofug Premium. Auch er verfügt über ein großes Verarbeitungsfenster von rund 40 Minuten. Die feine Oberfläche der Fugen in brillanter Farbgebung lässt sich dank des Easy-to-Clean-Effekts leicht reinigen. Die Dehn- und Anschlussfugen füllten die Fliesenleger mit dem elastischen Dichtstoff Silcofug E. Er gleicht Dehn- und Stauchbewegungen bis 20 Prozent der Fugenbreite aus.
Wandfliesen im Nassbereich fachmännisch verlegt
An der rund 40 m² großen Wandfläche im Nassbereich verlegten die Handwerker Fliesen im Format 33 x 100 cm. Hierfür grundierten sie die Wände mit der Haft- und Schutzgrundierung Gisogrund und dichteten die Untergrundflächen anschließend mit Lastogum im zweimaligen Auftrag mit den vorgegebenen Kontrollfarben ab. Auch den Anschluss an die Bodenabdichtung und an die Wanddurchdringungen führten sie fachmännisch aus. Die Wandfliesen verlegten die Fliesenleger mit dem standfesten FT Flex, welcher sich besonders bei der Verlegung von Großformaten im Wandbereich auszeichnet. Die Verfugung erfolgte, wie bei den Bodenfliesen, mit Nanofug Premium und bei den elastischen Fugen mit Silcofug E.
Weiße Fliesen für einen modernen, maritimen Einrichtungsstil
Die Fliesenverlegung konnte termingerecht abgeschlossen werden. Bauherr und Verarbeiter sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „Wir haben die Herausforderungen auf dieser Baustelle erfolgreich gemeistert“, resümiert Fliesenlegermeister Gerald Beutler. Eine hilfreiche Unterstützung waren war dabei die hervorragende Beratung durch die PCI und ihre Produkte.“ Die weißen Platten am Boden und die mosaikartigen Wandfliesen schaffen in der Eigentumswohnung ein exklusives maritimes Urlaubs- und Wohnerlebnis zum Entspannen und Wohlfühlen.