XXL-Fliesen sicher verlegen
Neuer Saint-Gobain Weber Nivellierausgleich speziell für Mega-Formate
Fliesen an Fassaden und in Innenräumen müssen derzeit vor allem eins sein: Groß. Formate mit über fünf Quadratmetern Fläche sind mittlerweile möglich. Damit lässt sich ein fast fugenarmes, edel-puristisches Ambiente verwirklichen. Ab einer Kantenlänge zwischen 60 und 120 Zentimetern, gilt eine Fliese als großformatig. Bei Kantenlängen über 120 Zentimetern und Dicken unter 8 Millimetern spricht man von Sonderformaten. Durch die extreme Größe ergeben sich besondere Herausforderungen bei Handhabung und Bauphysik. Dies gilt vor allem für die Ebenheit des Untergrunds und das Trocknungsverhalten des Verlegemörtels.
Planebener Untergrund
Die Ebenheitstoleranzen liegen bei großformatigen Fliesen deutlich unter dem in der DIN 18202 beschriebenen Stichmaß von +/- 3 mm/m. Speziell für diese Anforderungen der Mega-Formate hat Saint-Gobain Weber einen neuen Nivellierausgleich entwickelt. Die neue Ausgleichsmasse weber.plan 813-20 ist selbstverlaufend und erzeugt dadurch top-ausnivellierte, extrem ebene Oberflächen, die sich optimal für die Aufnahme von großformatigen Fliesen eignen. Das Produkt kann in Schichtdicken von 1 bis 20 Millimeter aufgebracht werden. Es ist schwind- und spannungsarm, früh begehbar und schnell belegreif. Zudem entlüftet die eingebrachte Masse selbstständig, ein zusätzliches Bearbeiten mit der Stachelwalze ist nicht mehr erforderlich.
Vollflächige Benetzung
Bei steigenden Formatgrößen wird es schwieriger, eine vollflächige Benetzung mit Klebemörtel zu erreichen. Hohlstellen sind zu vermeiden. Um ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen, sollte die Verlegung sowohl am Boden als auch an der Wand im Buttering-Floating-Verfahren und mit abgestimmten Klebern sowie einem ausreichend dimensionierten Zahnglätter erfolgen. Durch den beidseitigen Auftrag ist der Verbrauch an Klebemörtel höher anzusetzen. Beim Verarbeiten großer Mengen beschleunigen besonders leicht aufziehbare Fliesenkleber mit einer langen Verarbeitungszeit und einem anschließend raschem Abbindeverhalten wie weber.xerm 861 die Arbeit.
Fugenbreite beachten
Da bei den sogenannten XXL-formatigen der Fugenanteil geringer ist, kann Feuchtigkeit unter dem verlegten Belagsmaterial durch die wenigen vorhandenen Fugen nur sehr langsam austrocknen. Dies kann bei Verwendung falscher Materialien bereits frühzeitig zu Konstruktionsschäden führen. Darüber hinaus verlängert sich die Abbindezeit des Klebemörtels. Temperaturunabhängig abbindende Kleber wie weber.xerm 859 F sorgen für einen raschen Baufortschritt. Eine Fugenbreite von 3 mm sollte nicht unterschritten werden. Dehnungsfugen erleichtern es, die nötigen Dimensionen einzuhalten.