BayWa trotzt der Corona-Krise und legt deutlich zu

Neue Höchstmarken beim operativen Gesamtergebnis

Die BayWa AG, München, hat ihre Jahresziele im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie deutlich übertroffen: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel mit 215,2 Mio. Euro (Vorjahr: 188,4 Mio. Euro) erheblich besser aus als geplant. Alle Segmente trugen zu dieser erfolgreichen Entwicklung bei, einige Geschäftsfelder erzielten neue Rekordmarken. Beim Umsatz gab es, wie erwartet, einen moderaten Anstieg auf 17,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 17,1 Mrd. Euro). Geplant ist, die Dividende für 2020 um 0,05 Euro auf 1,00 Euro je Aktie anzuheben.

„Als Grundversorger ist die BayWa ein breit aufgestelltes, international tätiges Unternehmen und sehr erfolgreich in zukunftsorientierten Geschäftsfeldern wie Regenerative Energien tätig. Auch in der Corona-Krise steht die BayWa deshalb nicht nur stabil und solide da, sondern kann sogar noch zulegen“, sagt Klaus Josef Lutz, der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG. „Der weltweite Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein Megatrend und ungebrochen: 2020 haben wir unser Wachstum im Geschäftsfeld Regenerative Energien fortgesetzt und bei Umsatz und EBIT neue Bestmarken erzielt. Doch auch unser eher traditionelles Geschäft entwickelte sich überaus erfreulich: Ob bei Heizöl und Holzpellets, bei Obst und Traktoren oder im Baustoffhandel – nahezu alle operativen Bereiche profitierten von einer starken Nachfrage und legten im Vergleich zum Vorjahr zum Teil deutlich zu.“

Einzig das inländische Agrarhandelsgeschäft weist trotz höherer Umsätze ein negatives EBIT aus. „Hier schlagen die Einmalkosten für die Restrukturierung unseres Geschäftsfelds Agrar zu Buche, die wir im vergangenen Jahr in Ost- und Norddeutschland umgesetzt haben“, so Lutz. „Diese Ausgaben sind für die zukünftige Profitabilität im deutschen Agrargeschäft notwendig und konnten durch die Ergebnisse unserer anderen Geschäftsbereiche überkompensiert werden. Auch hier erweist sich die breite Aufstellung der BayWa als großer Vorteil.“

Für das Geschäftsjahr 2021 geht die BayWa davon aus, dass Umsatz und operatives EBIT leicht über dem Vorjahr liegen – vorausgesetzt, die Einschränkungen für die Weltwirtschaft durch den weiteren Verlauf der CoronaPandemie halten sich in Grenzen. „Auch im laufenden Geschäftsjahr werden die Regenerativen Energien ein festes Fundament für unseren Geschäftserfolg sein“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Die Projektpipeline für 2021 ist mit 1,1 Gigawatt gut gefüllt. Zusätzlicher Rückenwind kommt durch die Kapitalerhöhung bei der BayWa r.e. renewable energy GmbH (BayWa r.e.) durch den Schweizer Investor EIP.

Segment Bau verzeichnet größtes Wachstum

Ein außergewöhnlich starkes Geschäftsjahr verzeichnet das Segment Bau: Der Umsatz kletterte auf 1,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,7 Mrd. Euro). Das EBIT von 46,9 Mio. Euro (Vorjahr: 32,1 Mio. Euro) übertraf die Erwartungen bei Weitem. Getrieben wurde die Entwicklung sowohl von einer sehr hohen Nachfrage des Bauhandwerks über das gesamte Produktportfolio als auch von einem veränderten Freizeitverhalten im Privatbereich: Da viele Menschen coronabedingt ihren Urlaub zu Hause verbrachten, investierten sie verstärkt in Renovierungen sowie Gartenund Landschaftsbau. Als Grundversorger waren die BayWa Baustoffstandorte auch während der Lockdowns durchgehend geöffnet und voll lieferfähig. Parallel zum stationären Geschäft boomte der Online-Handel. Auch im laufenden Geschäftsjahr liegt der Schwerpunkt auf dem Ausbau der digitalen Lösungen. Das Geschäft der BayWa Bau Projekt GmbH, die 2020 mit der Vermarktung der ersten Wohneinheiten begonnen hat, wird ebenfalls anziehen: Weitere Bauprojekte befinden sich bereits in der Umsetzung oder sollen mit Baubeginn 2021 ab diesem Jahr realisiert werden.

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