Ein Charakterkopf geht von Bord

Mit 70 Jahren hat es sich Bärwolf Geschäftsführer Detlef Koller redlich verdient in den Ruhestand zu gehen. Obwohl: So ganz geht er ja auch nicht. Koller bleibt dem Unternehmen noch als engagierter Gesellschafter verbunden.

Dass er der Branche so lange verbunden blieb hat sicherlich nichts mit Langeweile im Privatleben zu tun, sondern eher mit seiner Hingabe zu seinem Beruf und der Fliesenbranche. Der Grauschopf mit dem charismatischen Lachen hat in seinem Berufsleben viele Fliesenunternehmen von innen kennengelernt. Vor seiner Zeit bei Bärwolf war Koller z.B. für den deutschen Fliesenhersteller Korzilius tätig.

Was ihn dabei immer begleitet hat ist seine Liebe zum Produkt Fliese. Wenn Koller über Neuheiten sprach merkte man ihm an, dass die Keramik für ihn nicht irgendein Produkt war. Darüber hinaus hat er in seiner langjährigen Karriere ein beachtliches Netzwerk an Freunden, Kollegen und Geschäftspartnern aufgebaut, das wohl in der Fliesenszene seinesgleichen suchen dürfte. Dabei kam ihm nicht nur seine sympathische und verlässliche Art zugute, sondern auch seine ausgezeichneten Sprachkenntnisse.

Mit Koller verlässt ein Gesicht die Fliesenbranche, das diese über Jahrzehnte geprägt hat. Auch für die Presse war er stets ein zuverlässiger und interessanter Gesprächspartner, weil er wusste, was hinter den Kulissen lief. Solcher Charaktere werden auch in der Fliesenbranche, die von jeher im Vergleich zu vielen anderen Branchen sehr familiär daherkommt, immer seltener. In diesem Sinne: Alles Gute für den (Un)ruhestand!

Ralf Schanze

Ralf Schanze, Chefredakteur 1200° Grad.
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