Ein gut verstecktes Refugium in den Alpen

Maison Les Marquises mit Keramik der APE Grupo perfekt in Szene gesetzt

„Maison Les Marquises“ ist ein hoch oben in den Alpen verborgenes Chalet, das sich durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ästhetik, architektonischer Rigorosität und Präzision bei den eingesetzten Materialien auszeichnet.

Mit nur einer einzigen Keramikkollektion von APE Grupo ist es den Architekten gelungen, eine meisterhafte Lösung für das gesamte Haus zu schaffen, die in Harmonie mit dem Holz steht. Federführend bei diesem Projekt war das französische Studio Atelier d’Architecture AMASA, das es versteht, Umwelt, Natur und Authentizität miteinander zu verbinden.

Prämierte Wohnprojekt

Das bei der ersten Ausgabe der APE Grupo Architecture Awards prämierte Wohnprojekt „Maison Les Marquises“ steht für ein Gleichgewicht zwischen Ästhetik und architektonischer Rigorosität. Das Gebäude schmiegt sich an seine Umgebung an und lässt zwei so unterschiedliche Materialien wie Holz und Keramik harmonisch nebeneinander bestehen. Den kreativen Köpfen vom Atelier d’Architecture AMASA ist es gelungen, die Übergänge auf diskrete, stimmige und ganzheitliche Art und Weise zu verflechten.

MaisonLesMarquises. Foto:AtelierAmasa
MaisonLesMarquises. Foto:AtelierAmasa

Das war einer der entscheidenden Gründe, warum die Jury der Awards beschlossen hat, dieser in einem dichten Wald versteckten Hütte eine lobende Erwähnung zu verleihen. Den Urhebern des in der Region Faucon-de-Barcelonnette in den südlichen französischen Alpen gelegenen Projekts, Aurore Schaeffer und Alejandro Flores, zwei jungen Architekten aus der Umgebung, gelang eine gekonnte Kombination aus Umwelt, Natur und Materialien.

Die Architekten entwarfen eine Hütte, die perfekt zu dem in einer hügeligen Gegend gelegenen Grundstück passt, das von hohen, dünnen Kiefern umgeben ist. Über das gesamte Grundstück führt ein verlassener Pfad, der die Geschichte des Ortes erzählt und den Besucher zum „Maison Les Marquises“ führt, das aus dem dichten Wald emporragt und eine atemberaubende Aussicht bietet. Nach Westen geht der Blick auf die Alpengipfel von Sainte-Flavie, während im Osten Sauze zu sehen ist, eine kleine Stadt im italienischen Piemont, ebenfalls in den Alpen.

Die aus vorgefertigten Holzplatten gebaute Hütte fügt sich harmonisch in die umgebende Naturlandschaft ein. Im Erdgeschoss sind die Räume linear verteilt: Eingangshalle, Schlafzimmer, Wohnzimmer und Garten. Im Außenbereich offenbart sich ein Bodenbelag aus Keramik, der zum Raum mit Gartenzugang in der südöstlichen Ecke führt, der großzügig angelegt ist und sich weit nach außen öffnet.

MaisonLesMarquises. Foto:AtelierAmasa
MaisonLesMarquises. Foto:AtelierAmasa

Übergänge zwischen Keramik und Holz sind unsichtbar

Genau hier findet sich ein eindruckender Keramikbelag, der mit seinen Eigenschaften die Möglichkeit bietet, Aktivitäten von draußen nach drinnen zu verlegen, wie z. B. Mahlzeiten im Freien im Sommer oder Schneespiele im Winter. So wird der Nutzungsfluss umgedreht, unsichtbar eingefangen und der Raum verwandelt sich in einen Garten. Die miteinander verbunden Innen- und Außenbereiche bereichern sich gegenseitig.

Das Team von Amasa hat mit Bedacht ein erdiges rotes Keramikpflaster von APE Grupo namens Argillae ausgewählt, das mit dem Grün der umliegenden Pflanzenwelt harmoniert und sich mit den Farbtönen des Holzes deckt. Die Keramikprodukte sind ein Zeugnis wahrer Handwerkskunst, mit ihren erdigen Eigenschaften, ihrer Verbindung zu Ton und Erde, ihrer handwerklichen Herstellung und ihrer unvollkommenen Schönheit, die die natürlichen Farben der Umgebung widerspiegelt.

Die drei Etagen des Hauses sind durch eine Wendeltreppe miteinander verbunden, die es ermöglichte, ein ambitioniertes Konzept auf einer begrenzten Fläche umzusetzen und Verkehrsflächen zu Gunsten von Wohnbereichen einzusparen. Im Obergeschoss befindet sich außerdem ein großes Schlafzimmer mit Bezug zu den Bäumen und Baumkronen, die das Haus umgeben.

Im zweiten Stockwerk befinden sich die gemeinsamen Wohnbereiche: Wohnzimmer, Esszimmer, Küche und Terrassen, die sich zwischen den Bäumen erheben und nach Norden und Süden zum Wald hin offen sind. Die Räume stehen im Dialog mit der natürlichen Umgebung und haben eine kontemplative und transversale Beziehung. In diesen Bereichen stehen auch Keramik und Holz nebeneinander, und zwar immer aus der gleichen Kollektion.

Eine überdachte Terrasse, die in den Baukörper der Hütte integriert ist, erstreckt sich in der südöstlichen Ecke. Auch dieser geschützte Raum ermöglicht einen Aufenthalt im Freien das ganze Jahr über, egal bei welchem Wetter. Als Ausgleich zu der umrahmten Aussicht von innen, bietet dieser Ort einen Panoramablick für die Familie und eine Verbindung dem Inneren mit dem Äußeren.

Atelier d’Architecture AMASA, ein Studio aus der Region

Atelier AMASA ist ein Architekturbüro, das von Aurore Schaeffer und Alejandro Flores gegründet wurde. Aurore schloss ihr Studium an der ENSA La Villette im Jahr 2010 ab und arbeitete an sozialen Wohnungsbauprojekten in Chile, bevor sie ihre freiberufliche Tätigkeit aufnahm. Alejandro hat einen Abschluss in Architektur aus Chile und hat in Norwegen und Frankreich studiert. Er schloss sich Aurore im Jahr 2017 an und gründete mit ihr das Studio im französischen Barcelonnette. Seitdem spezialisieren sich die beiden auf mittelgroße private und öffentliche Projekte, bei denen sie sich mit lokalen Bautraditionen auseinandersetzen und innovative räumliche Lösungen schaffen. Zu ihren Projekten gehören die Renovierung einer Kapelle aus dem 12. Jahrhundert, öffentliche Einrichtungen in der Stadt Barcelonnette, Holzhäuser und neue Räumlichkeiten für Kindergärten, die ihr Engagement für Nachhaltigkeit, Ökoeffizienz und sensibles, lokales Design unterstreichen.

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