
Leserbrief: Imagewerbung für die Fliese durch TV-Werbung wäre nötig
Finanzierung durch jeden Quadratmeter Fliese, der in Deutschland verkauft wird
Zu unserer Aktivitäte des neuen Youtube Kanals besserfliesen und unseren Kommentar (siehe hier) erhielten wir von Leser Volker Weirich von der Weirich Bäderwelt in 35236 Breidenbach-Achenbach folgenden Leserbrief:
“Ich verfolge die Wertigkeit und das Ansehen von Fliesen aus Keramik für den Privatkunden seit mindestens 45 Jahren. Damals brauchte man keine Image Werbung für die Fliese zu machen, die Werbung war das Produkt selbst. Fliesen aus Ton und Glasur waren damals – und da hat sich nichts geändert und es wird sich auch nichts in Zukunft daran ändern – pflegeleicht, kratzfest, widerstandsfähig gegen … usw. (ich erspare mir hier weitere Aufzählungen, meinen Kommentar lesen ja nur Insider der Fliese).
Das gute Image der Fliese bekam in den 90 er Jahren Kratzer durch Laminat als Bodenbelag. Die Laminat Hersteller verstanden es diese Belagsart am Markt zu etablieren. Aber was jetzt in den letzten Jahren passiert ist übersteigt meine Vorstellungskraft. Eine Industrie, oder man kann auch sagen ein organisierter Handel, besonders mit Produkten die in Asien hergestellt werden, überschwemmt Europa mit Plastikboden, von der Branche als Designboden getauft.
Begonnen hat die Image Werbung für diesen Plastikboden im TV, abends in der Prime Time. Hier wurde richtig viel Geld reingepumpt. Die Bezahler dieser Werbung wussten ganz genau, dass sie Erfolg haben werden. Designboden hat sich durchgesetzt und verdrängt viele qm Fliesenbelag aus Keramik. Ich möchte gar keine Aufzählung von Nachteilen dieser Plastikplatten machen, machen Sie es selbst.
Jetzt stellt sich für mich die Frage wie man es erreichen kann das nicht nur wenige wie ich, Fans von Fliese werden. Mein Vorschlag wäre: Imagewerbung durch TV-Werbung während der Prime Time, anteilig bezahlt durch jeden qm Fliesen der in Deutschland von den Herstellern verkauft wird. Ich freue mich auf jeden Beitrag dazu, gerne unter volker.weirich@weirich.org oder auch über das Portal 1200Grad.”