Erneute Fortbildungsfahrt für Azubis dank Projekt Innungsfliese

Trauco finanziert Teile der Reise mit Erlösen aus dem Verkauf der Innungsfliese

Christian Raddatz, Ausbilder für das Fliesenleger-Handwerk im Bau-ABC Rostrup und Mit- organisator der Reise zeigt sich sichtlich angetan: „Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie In- nung, Unternehmen und Bildungsstätte zusammenarbeiten können, um einen Mehrwert für die Ausbildung zu schaffen.“Teamfoto aller Teilnehmer*innen (Bild: TRAUCO Fachhandel)
Teamfoto aller Teilnehmer* Foto: Trauco

Das gemeinsame Projekt „Innungsfliese“ der Fliesen- und Natursteinleger-Innung Oldenburg und des Fliesengroßhandels Trauco aus Großefehn (wir berichteten bereits hier) läuft bereits seit über zwei Jahren mit Erfolg. Durch den Erlös des Verkaufs exklusiver Wandfliesen wurde für die jungen Nachwuchstalente aus Oldenburg und Umgebung zum zweiten Mal eine Fortbildungsfahrt bezuschusst. Insgesamt nahmen 28 zukünftige Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/innen aus dem zweiten Lehrjahr teil. In Zusammenarbeit mit dem Bau-ABC Rostrup und der Berufsschule bot sich damit für einen weiteren Ausbildungsdurchgang die Möglichkeit, den Unterricht noch attraktiver zu gestalten und das Wir-Gefühl der Gruppe nachhaltig zu stärken.

Innungsfliese unterstützt Ausbildungstätigkeit

Die „Innungsfliese“ ist eine qualitativ hochwertige Wandfliesenserie von einem deutschen Lieferanten, bestehend aus zwei 30 x 60 cm Wandfliesen in grau und beige, die über die Firma Trauco Fachhandel verkauft wird. Für jeden verkauften Quadratmeter der Fliesen zahlt Trauco 0,50 Euro für die Finanzierung von Sonderprojekten im Ausbildungsbereich.

Das Projekt verfolgt dabei mehrere Ziele: Ein qualitativ hochwertiges Produkt anbieten, Werbung für die handwerkliche Ausbildung machen und gleichzeitig durch die geförderten Projekte die Ausbildung für die derzeitigen und zukünftigen Auszubildenden attraktiver gestalten.

„Da das Wandfliesenprogramm sehr gut läuft, überlegen wir, eine Bodenfliesenserie nachzuschieben“, so Daniel Sandersfeld, Geschäftsführer Trauco Fachhandel. Dann wäre der Betrag ggf. noch höher und weitere Projekte könnten finanziert werden. Die bisher erwirtschafteten Erlöse wurden seitens Trauco Fachhandel an die Innung überwiesen oder direkt für Fortbildungsprojekte wie die zweitägigen Reisen in 2023 und 2024 genutzt.

Foto: Trauco

Projekt stellt Zukunft des Berufes in den Fokus

Nachdem im letzten Jahr der Hersteller Schönox/Sika der Gastgeber einer zweitägigen Fortbildungsveranstaltung war, konnte in diesem Jahr Schlüter-Systems aus Iserlohn ihr Programm vorstellen. Anfang April wurden praktische Seminare, speziell zu den Themen „Untergrund, Design und Technik“, durchgeführt. Am ersten Tag wurde „der perfekte Untergrund“ praktisch von den Teilnehmern aufgebaut und auch über Gestaltungsmöglichkeiten durch Schienen in z.B. Treppenhäusern und Bädern gesprochen.

Auch DIN-Normen durften dabei natürlich nicht fehlen. Der zweite Tag begann mit der Vorstellung elektrischer Alternativen für Wärme an Wand und Boden. Es folgten Sessions zur Gestaltung mit Licht und Keramik und das offizielle Veranstaltungsende in Form einer Abschlussdiskussion um 13:00 Uhr.

Christian Raddatz, Ausbilder für das Fliesenleger-Handwerk im Bau-ABC Rostrup und Mitorganisator der Reise zeigt sich sichtlich angetan: „Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie Innung, Unternehmen und Bildungsstätte zusammenarbeiten können, um einen Mehrwert für die Ausbildung zu schaffen.“
Die Wichtigkeit des Projektes erklärt auch Innungs-Obermeister Stefan Bohlken: „Viele Fliesenlegermeister in Deutschland sind über 50 Jahre alt. Wenn diese ihr Arbeitsleben in etwa 15 Jahren beenden sollten, stehen wir vor einer großen Lücke. Wir möchten deshalb lebhaft zeigen, dass unser Handwerksberuf Perspektive hat und mehr als ein Plan B ist. Die Attraktivität unserer Ausbildung steigern wir durch genau solche Aktionen.“

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