
Die Gewinner der 22. ASCER Tile of Spain Awards
Preis für Architektur für das Projekt "Casa Puntiró" des Architekturbüros Ripoll-Tizón
Die Gewinner der 22. ASCER Tile of Spain Awards stehen fest: Der Preis für Architektur ging an das Projekt “Casa Puntiró” . Der Preis in der Kategorie Innenarchitektur ging an das Projekt “Casa Isabel la Católica” von GRX architects in Granada. Die Projekte der Finalisten in beiden Kategorien umfassten eine Vielzahl von Typologien und Verwendungszwecken von Keramik: Städtebau, Fassaden, Renovierung, öffentliche Einrichtungen…
Im November traf sich die Jury des 22. spanischen Fliesenpreises für Architektur und Innenarchitektur am Hauptsitz von ASCER. Die Jury unter dem Vorsitz der renommierten Architektin Carme Pinós setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: dem Architekten Jesús Olivares (COR Asociados Architects), der Designerin Inma Bermúdez, der Direktorin von Diariodesign, Gracia Cardona, und der Architektin und Präsidentin der Architektenkammer von Castellón, Susana Babiloni.

Die Preise sind mit jeweils 15 000 Euro für die ersten Preise in den Kategorien Architektur und Innenarchitektur dotiert. Die Tile of Spain Awards werden von Endesa und der Hafenbehörde von Valencia gesponsert und von der Conselleria de Hacienda der valencianischen Regierung unterstützt.
Ziel der Tile of Spain Awards ist es, das Bewusstsein für die Verwendung spanischer Fliesen in Architektur- und Innenarchitekturprojekten (sowohl in Spanien als auch im Ausland) zu schärfen. Die “Tile of Spain Awards” sind eine etablierte Veranstaltung, die bei den Fachleuten aus der Welt der Architektur und der Innenarchitektur ein hohes Ansehen genießt.

“Casa en Puntiró (Mallorca)”
Die Jury hat einstimmig den ersten Preis für das Projekt “Casa en Puntiró (Mallorca)” des Architekturbüros Ripoll-Tizón vergeben.
Sie hielten es für ein sehr gut integriertes Projekt mit einer kohärenten Mischung aus ausgewählten Materialien und architektonischen Formeln. Materialität, strukturelle Aspekte und architektonische Lösungen wurden in ausgewogener Weise berücksichtigt, wobei von Anfang an ein gleichzeitiger Ansatz verfolgt wurde. Die Jury hob die geschickte Materialwahl der Architekten und die architektonischen Feinheiten des Projekts hervor.
“Haus Isabel la Católica”
Der erste Preis ging an das Projekt “Haus Isabel la Católica”. Zeichnung José María García de Paredes” von Agustín Gor Gómez (GRX Arquitectos).
Bei diesem Projekt hob die Jury die Verwendung einer zeitlosen Standardfliese von 10×10 cm im gesamten Haus hervor, die an die Plastizität des Hauses angepasst ist. Mit nur einem Fliesenmodell wird Bewegung erzeugt, und es ist vielseitig genug, um alle Arten von Oberflächen zu verkleiden, auch gebogene. Die Jury lobte auch die geschickte Wahl der im gesamten Projekt verwendeten Farben.
In der Kategorie Innenarchitektur beschloss die Jury, eine besondere Erwähnung an das “Cloud House” von Studio Animal zu vergeben.
Die Jury lobte die Lösung für das typische Problem der Renovierung einer stark unterteilten kleinen oder mittelgroßen Wohnung: die Anordnung aller Gemeinschaftsbereiche auf der einen Seite und der privaten Bereiche auf der anderen, mit einem Pufferbereich dazwischen, der einer Wolke gleicht und formal und materiell differenziert ist. In diesem Bereich befinden sich alle Nassbereiche der Wohnung, und er fungiert auch als Filter zwischen den privaten und den gemeinschaftlichen Bereichen.