Bauverbände: Kritik an der neuen Wohnimmobilien-Kreditrichtlinie

Die inzwischen in deutsches Recht umgesetzte Wohnimmobilien-Kreditrichtlinie verpflichte Banken und Sparkassen zu einer sehr restriktiven Vergabepraxis bei Darlehen, kritisiert die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“. So dürften Kreditinstitute seit März dieses Jahres Wohnimmobilien oder Grundstücke nicht mehr wie früher als Sicherheit akzeptieren.

Dies führe dazu, dass immer mehr private Investoren, die ein Haus bauen oder eine Eigentumswohnung kaufen wollen, mit ihren Plänen scheitern, weil ihnen ein Kredit verwehrt werde. Auch beim Umbau von Wohnungen und Häusern seien Darlehensabsagen an der Tagesordnung. „Selbst die altersgerechte und energetische Gebäudesanierung bekommt durch die neue ‚Kredit-Bremse‘ einen empfindlichen Dämpfer“, sagt der Koordinator der Aktion, Dr. Ronald Rast. Dies habe bereits zu spürbaren Rückgängen bei den Immobilien-Darlehen im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von bis zu 20 Prozent geführt.

Die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“ fordert deshalb den Bund auf, „die Vorschriften zur Kreditwürdigkeitsprüfung so schnell wie möglich zu korrigieren“. In der Aktion sind heute 26 Organisationen und Verbände der Bau- und Immobilienbranche, der Architekten, Bauplaner und Ingenieure – darunter auch die Industriegewerkschaft BAU – organisiert.

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