
Entgegen den Presse-Mitteilungen der Stark Deutschland GmbH im August (siehe unser Bericht hier) ist nach Ansicht der Konz-Gruppe fraglich, ob aus der Konz Baustoffring GmbH, Eislingen, ein Raab Karcher Baustoffhandel wird. Dies jedenfalls verkündet Konz seinerseits nun in einer Presseinformation. Die Stark-Gruppe zeigt sich verwundert über das Verhalten ihrer neuen Partner.
„Wir waren schon sehr überrascht von den Pressemitteilungen der Stark Deutschland GmbH, dass aus unserem Betrieb plötzlich Raab Karcher Baustoffhandel werden soll. Mit uns als Gesellschaftern wurde das weder besprochen noch zusammen mit uns verabschiedet und von uns Mitgesellschaftern Steffen Leßig, Sebastian De Marco und Franz KassDaoud auch nicht genehmigt.“, so Steffen Leßig, geschäftsführender Gesellschafter in Eislingen.
Ebenso verwundert zeigten sich die Gesellschafter Sebastian De Marco und Franz KassDaoud von der Situation. „Wir sind gar kein Baustoffhandel sondern ein Fliesen-Spezialist, von daher passt der Markenswitch zu uns überhaupt nicht,“ so der Gesellschafter und Niederlassungsleiter Sebastian De Marco. „Ohne zu wissen, wie es weiter geht, müssen wir unseren Kunden nun die Unsicherheit nehmen und für Sie da sein,“ betont der im Außendienst aktive Gesellschafter Franz KassDaoud.
“Wie und ob die Situation in Eislingen gelöst werden kann, bleibt abzuwarten,” heißt es dazu abschließend in der Presseinformation.
Stark-Gruppe findet Verhalten “unkollegial”
Nun wurde uns ein Mitarbeiterschreiben der Konz-Gruppe zugespielt, das wohl auf Initiative der Stark-Gruppe verfasst und versendet wurde. Darin heißt es:
“In den letzten Tagen mussten wir feststellen, dass die Kollegen Steffen Leßig, Sebastian De Marco sowie Franz KassDaoud den Versuch unternahmen mit Informationsschreiben und Pressestatements – unter den Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern sowie Kunden der Konz Baustoffring GmbH – Verwirrung zu stiften. Wir verurteilen diese Vorgehensweise und werden diesen untauglichen Versuch sicherlich nicht akzeptieren.
Wie Ihnen bekannt ist, wurde die Konz-Unternehmensgruppe – im Wege des Kaufs und der Abtretung sämtlicher Kommanditanteile an der Hermann Konz GmbH + Co. KG (Holding-Gesellschaft) – durch die Stark Deutschland GmbH mit Wirkung zum 1. August 2022 übernommen und damit Teil der Stark Deutschland Gruppe. Insoweit wurden auch die Tochtergesellschaften der Herman Konz GmbH + Co. KG – u.a. die Konz Baustoffring GmbH, an denen die Kollegen Leßig, DeMarco und KassDoud jeweils als Minderheitsgesellschafter beteiligt sind – offiziell Teil der Stark Deutschland Gruppe, zu der unter anderem auch die Marke Raab Karcher Baustoffhandel gehört.
Wir finden es sehr schade, dass sich die Kollegen gegen eine mehrfach ausgestreckte Hand unsererseits und gegen ein gemeinsames Miteinander im Team entschieden haben. Letztlich hat sich aber in den mehrfach vorgenommen persönlichen Gesprächen gezeigt, dass die Verfolgung eigener persönlicher Interessen im Vordergrund steht. Dies zeigen die Aussagen im Hinblick auf die Markendiskussion und auch bzgl. der Spezialisierung sehr deutlich. Neben unserem Spezialisten „Keramundo“ verfolgen wir an vielen Standorten der Generalistenmarke „Raab Karcher“ sehr wohl eine erfolgreiche Spezialisierungsstrategie. Nicht ohne Grund haben wir damit in den letzten Jahren unsere Position als Marktführer, auch im Bereich Fliesen, nachhaltig ausgebaut. Mit den aktuellen Aktivitäten, beispielsweise über die Presse, verhalten sich die besagten Personen unkollegial, auch gegenüber Ihnen – unseren Kolleginnen und Kollegen.
Seien Sie versichert, dass wir gemeinsam mit Ihnen als Team agieren und weiterhin kollegial mit Ihnen allen arbeiten und konsequent den tollen Weg der letzten Jahre bei Konz fortsetzen werden. Letztlich geht es nicht um Markenpolitik oder persönliche Interesse, sondern um Sie, um unsere Kolleginnen und Kollegen, um unsere Kunden sowie um sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze.”
Lesen Sie dazu bitte unseren Kommentar.