Villeroy & Boch 7,5 Prozent unter dem Vorjahr

Firmenleitung gibt Überblick zur Geschäftsentwicklung im Jahr 2023

Der Villeroy & Boch-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen währungsbereinigten, das heißt zu Währungskursen des Vorjahres ermittelten, Konzernumsatz (inkl. Lizenzerlöse), der vor allem konjunkturbedingt um 7,5 % unter dem Vorjahr lag. Negative Währungseffekte ergaben sich insbesondere aus dem Chinesischen Yuan und der Schwedischen Krone. Diese führten zu einem nominalen Konzernumsatz in Höhe von 901,9 Mio. €, der um 9,3 % unter Vorjahresniveau lag.

Die im Umsatz enthaltenen Erlöse des Lizenzgeschäfts lagen mit 4,8 Mio. € leicht über Vorjahr (4,4 Mio. €).

In der Hauptregion EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) musste ein Umsatzrückgang von 11,3 % bzw. 90,1 Mio. € hingenommen werden. Betroffen war insbesondere Deutschland mit -13,0 % bzw. -37,3 Mio. €. In den Regionen APAC (Asien-Pazifik) und Americas konnte der Konzern mit einer Umsatzveränderung von -1,2 % nahezu das Vorjahresniveau erreichen. Dabei konnten die Umsätze in der Region Asien-Pazifik insbesondere aufgrund des guten Projektgeschäfts um 2,9 % bzw. 4,3 Mio. € gesteigert werden. Die Umsatzrückgänge in der Region Americas wurden dadurch nahezu kompensiert.

Bad & Wellness unter Vorjahr

Der Unternehmensbereich Bad & Wellness erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz, der währungsbereinigt vor allem konjunkturbedingt um 10,0 % unter dem Vorjahr lag. Der nominale Umsatz in Höhe von 579,4 Mio. € lag um 82,5 Mio. € unter Vorjahr. Dies zeigte sich hauptsächlich im Geschäftsfeld Sanitärkeramik, bedingt durch die baukonjunkturelle Abkühlung in Europa. Hier ging der Umsatz um 47,4 Mio. € bzw. 11,5 % zurück.

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2023 betrugen die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 41,0 Mio. € (Vorjahr: 36,7 Mio. €). Von den genannten Investitionen entfielen 54 % auf das Inland (Vorjahr: 57 %). Der Großteil der Investitionsausgaben entfiel mit 29,6 Mio. € bzw. 72,2 % auf den Unternehmensbereich Bad & Wellness. Der Investitionsfokus lag in der Modernisierung und Automatisierung der Produktion der Standorte im In- und Ausland, insbesondere der Keramikwerke in Ungarn und Rumänien. In Ungarn wurde des Weiteren auch in eine neue Solaranlage investiert.

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung am 12. April 2024 vor, den Bilanzgewinn der Villeroy & Boch AG zur Ausschüttung einer Dividende von 1,05 € für die Vorzugs-Stückaktie sowie 1,00 € für die Stamm-Stückaktie zu verwenden.

Ausblick für das Gesamtjahr 2024

Mit Blick auf das Jahr 2024 ist insgesamt von einer Fortsetzung der herausfordernden ökonomischen Entwicklung des vergangenen Jahres auszugehen. Akquisitionsbedingt erwartet der Vorstand der Villeroy & Boch AG eine deutliche Steigerung sowohl des Umsatzes als auch des operativen Ergebnisses (EBIT) und der Investitionen. Es wird davon ausgegangen, dass der Kauf der operativen Gesellschaften der Ideal Standard-Gruppe im ersten Quartal 2024 vollzogen wird.

 

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