Wenn zwei Geschäftspartner den Entschluss fassen sich zusammen zu schließen, muss ja eigentlich eine gewisse Harmonie und Einigkeit herrschen. Meint man. Ansonsten würde man den zukünftigen Weg nicht gemeinsam beschreiten wollen. Das ist ein bisschen wie in einer Ehe: Wenn man Stress mit dem Partner hat wird man sicherlich nicht vor den Traualtar treten.
Anders anscheinend bei der Konz-Gruppe und dem neuen Mehrheitseigener, der Stark Deutschland. Die jetzigen Konz-Minderheitsgesellschafter Steffen Leßig, Sebastian De Marco und Franz KassDaoud zeigten sich verwundert über die Strategie von Stark, die Konz Niederlassungen in Raab Karcher Baustoffhandel umzuwandeln. Noch schlimmer: Sie wandten sich mich ihrem Ärger ohne Rücksprache mit Stark an die Presse. Das wiederrum überrumpelte die Stark-Gruppe.
Sie sah sich nun genötigt, in einem Mitarbeiterschreiben gegenzurudern und verurteilte das Verhalten bei Konz als “unkollegial”. Auch sonst zeigen die Formulierungen, dass da bereits eine Menge Porzellan zerschlagen wurde. So spricht Stark davon, dass man bei Konz versucht hätte “Verwirrung zu stiften”, dass man “ausgestreckte Hände” nicht angenommen hätte und dass wohl “persönliche Interessen” bei dem Vorgehen im Vordergrund stehen.
Und wenn Stark dann weiter formuliert, dass man “diesen untauglichen Versuch sicherlich nicht akzeptieren” wird, so dürfte diese insgesamt für beide Seiten sehr unschöne Situation sicherlich sogar noch ein rechtliches Nachspiel haben. Wir sind gespannt, wie es weitergeht.