Spitzentechnologie und Kreativität garantieren kontinuierliches Wachstum

Auf der BAU präsentiert Laminam zertifizierte Systeme für Großkeramikplatten an Fassaden

Spitzentechnologie und Kreativität in einem Wachstumsprozess zu vereinen, so lautet das Credo des italienischen Anbieters von Großkeramik, Laminam. Seit seiner Gründung im Jahre 2001 blickt das Vorzeigeunternehmen aus Fiorano Modenese auf ein kontinuierliches Wachstum zurück und ist heute Lieferant für seine Partner auf allen fünf Kontinenten. Gemäß dem Motto „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“, ist Laminam neuen Technologien gegenüber stets aufgeschlossen und investiert kontinuierlich in die Forschung von technisch neuen und anwendungsgezielten Lösungen.

Mit dieser Grundeinstellung reiste das Team auch nach München und stellte dem Fachpublikum die neusten Entwicklungen für die Verkleidung von Gebäudefassaden vor. Seit Anfang 2017 verfügt das Unternehmen über die Bauaufsichtliche Zulassung vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) für geklebte Keramikelemente in Formaten bis zu 1620 x 3240 mm und einer Stärke von lediglich 5 mm für vorgehängte und hinterlüftete Fassaden (VHF). Weltweit werden die Produkte seit vielen Jahren mit verschiedenen Systemen für Fassaden eingesetzt. „Nun haben wir uns zum Ziel gesetzt, den deutschen Markt mit unseren Produkten zu erobern“, sagte Catrin Zatti von der Laminam-Generalvertretung für Deutschland und Österreich mit Sitz in Berlin.

Ursprünglich „nur“ als Hersteller für Maschinen, die in der Keramikproduktion zum Einsatz kommen, an den Start gegangen, erkannte das Management das gewaltige Potenzial der Großkeramik und kam zu der Entscheidung, nicht nur die Fertigungstechnologie anzubieten, sondern gleich auch dem Markt das fertige keramische Produkt zur Verfügung zu stellen. „Von Anfang an stand hier die Idee im Raum, nicht wie Hunderte anderer italienischer Werke im Großraum Sassuolo lediglich Fliesen zu produzieren, sondern keramische Ideen für die Gestaltung von Interieurs sowie für die Fassade zu liefern“, so Catrin Zatti. Daher seien die XXL-Platten auch nicht in erster Linie auf den „normalen“ Fliesenleger zugeschnitten, so die Materialberaterin weiter. Denn hier bedürfe es ganz besonderer Kenntnisse und Fertigkeiten sowie des entsprechenden Equipments bei der Verarbeitung.

Ursprünglich „nur“ als Hersteller für Maschinen, die in der Keramikproduktion zum Einsatz kamen, an den Start gegangen, erkannte das Management das gewaltige Potenzial in der Großkeramik und kam zu der Entscheidung, nicht nur die Fertigungstechnologie herzustellen, sondern gleich auch dem Markt das fertige keramische Produkt zur Verfügung zu stellen.

Folgerichtig vertreibt Laminam seine Produkte über spezialisierte Unternehmen wie Rossittis oder Klöpfer Surfaces. Klöpfer Surfaces bietet innovative Werkstoffe, kombiniert mit einem umfassenden Leistungskatalog. Die Dienstleistungen, so das Unternehmen, orientieren sich nicht nur an den Aufgaben eines typischen Handelsunternehmens, sondern bieten darüber hinaus ein perfekt abgestimmtes Dienstleistungsangebot. Neben dem kundenorientierten Vertrieb und dem strategischen Supply Chain Management anspruchsvoller Werkstoffe steht die individuelle Systemlösung im Fokus: von der ersten Projektberatung über die gemeinsame Lösungsentwicklung bis zur Schulung und Unterstützung bei der Produktverarbeitung.

Die Vertriebspartner stehen in engem Kontakt zu den Verarbeitern vor Ort, von denen es laut Catrin Zatti durchaus einige mehr geben könnte. Einer der bundesweit führenden Vorzeigebetriebe auf dem Gebiet der Verarbeitung der Großflächenkeramik sei die Firma Schwenk aus Eppstein, deren Inhaber sowie dessen beiden Söhne mit ihrem eigenen Unternehmen „Mega Tile Solutions“ auf dem Gebiet der Großkeramik beeindruckende Maßstäbe setzen.

Zwei Möglichkeiten der Verarbeitung

Das System „Sika-Tack“ macht es möglich, Keramikplatten von bis zu 1620 x 3240 mm mit einer Stärke von 5 mm für Fassaden einzusetzen. Das Verkleben der Platte erfolgt sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung. Bei der Verwendung geeigneter Strukturkleber können diese direkt auf eine Universalunterkonstruktion aus Metall geklebt werden und ermöglichen somit eine freie Flächengestaltung sowie eine rasche Verlegung auf der Baustelle. Neben dem System der Verklebung bietet Laminam eine zweite Installationsmöglichkeit: Geeignet für Oberflächen mit einer Stärke von 12 mm im Format 1620 x 3240mm handelt es sich um das System der unsichtbaren mechanischen Befestigung, bei dem die Platten an der Rückseite mithilfe von Keil-Hinterschnittankern angebracht werden. Auch diese Haken sind für den deutschen Markt mit der Europäischen Zertifizierung ETA 16/0317 von Keil versehen. Hier kommen Verankerungen zum Einsatz, die in einer speziellen Bohrung auf der Rückseite angebracht sind und zur Befestigung der Platte auf der Metallunterstruktur dienen. Auch dieses System bietet große Freiheit beim Verlegen, da die Platten sowohl vertikal als auch horizontal ausgerichtet werden können, wobei sich die Vorzüge eines Systems mit unsichtbarer Befestigung mit denen einer vollkommen mechanischen Methode vereinen.

Die durchgefärbten Dekore überzeugen neben ihrer Farbintensität durch ihre matten Oberflächen, ihre seidene Haptik und das Fehlen von Reflektionen. Foto: Laminam

Neben den zwei Systemen der Fassadenverkleidung präsentiert Laminam die Dekore „Bianco Assoluto“ und „Nero Assoluto“. Die durchgefärbten Dekore überzeugen neben ihrer Farbintensität durch ihre matten Oberflächen, ihre seidene Haptik und das Fehlen von Reflektionen. Die Herstellung von Feinsteinzeug in reinweiß und tiefschwarz gilt als ganz besondere Herausforderung in der Branche, die Laminam mit diesen beiden Dekoren gemeistert hat. Mit mehr als 100 Oberflächen bietet der Hersteller eine Palette natürlicher und moderner Texturen, die von Jahr zu Jahr überarbeitet wird, um der wachsenden Marktnachfrage gerecht zu werden. Die Platten sind kratz- und abriebfest, beständig gegen Pilze und Schimmelbefall sowie Flecken aller Art; außerdem beständig gegenüber Chemikalien, Wärme, Hitze und Frost sowie UV-Strahlen. Sie sind einfach zu reinigen und verfügen über eine hohe thermische Belastbarkeit.

Beispielhafte Unternehmensentwicklung

Laminam ist Spezialist in der Herstellung von extrem dünnen Keramikplatten im Großformat für die Fassade sowie für Innenanwendungen aller Art. Gegründet in 2001 aufgrund einer Idee von Franco Stefani, der das große innovative Potenzial dieses Produktes erkannt hatte. Der Ingenieur ließ die zugrundeliegende Technologie patentieren und entwickelte daraus zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Heute stellt das Unternehmen mit hochmodernen Anlagen der System-Gruppe, der es angehört, eigene Keramikoberflächen her. Das Hauptwerk befindet sich in Fiorano Modenese, außerdem wurden zwei neue Betriebsstätten eröffnet, mit denen die Produktionsleistung verdreifacht werden konnte. Das Werk in Borgotaro in der Provinz Parma fertigt ausschließlich Platten der Größe 1620 x 3240 mm. Das zweite Werk in der Nähe Moskaus stellt ausschließlich Platten in der Größe 1000 x 3000 mm her.

Mit einem Gesamtumsatz von 85 Mio. € in 2017 und einem Wachstum von 30 % exportiert das Unternehmen seine Produkte nach Europa, Nordamerika, die Golfstaaten, Russland und den fernen Osten und verfügt über eine Vertriebsnetz auf fünf Kontinenten. Laminam bietet ein umfassendes Anwendungsportfolio auf der ganzen Welt und ist innerhalb internationaler Partnerschaften vernetzt, darunter insbesondere mit dem japanischen Großunternehmen Toto Ltd, das Laminam die photokatalytische Veredelung „Hydrotect“ zur Luftreinigungs- und Selbstreinigungsfunktion der Keramik zur Verfügung stellt.

In München stand das Thema „keramische Fassade“ im Vordergrund.
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