
Obwohl sich die allgemeine Weltwirtschaft im Krisenmodus befindet, verzeichnen die aktuellen Exportzahlen der spanischen Fliesenhersteller in Deutschland ein sehr positives Ergebnis. Nach den weltweit starken Rückgängen im April und Mai erholen sich die Exportzahlen langsam wieder. Die Bauauftragslage ist von den Gesamtauswirkungen der Covid-19-Pandemie weitaus weniger stark betroffen als andere Branchen. Dies kann neben dem hohen Qualitätsstandard spanischer Keramikfliesen ein weiterer Grund für das sehr gute Resultat sein.
Im internationalen Vergleich der Zielländer spanischer Fliesen liegt die Bundesrepublik auf dem fünften Platz mit einem überzeugenden Halbjahresumsatz von 59,4 Mio. EUR und einer zweithöchsten Steigerungsrate von 12,55% gegenüber 2019. Dem positiven Ergebnis entsprechen auch die exportierten Quadratmeterzahlen keramischer Wand- und Bodenbeläge: Diese verbesserten sich hierzulande gegenüber dem Vorjahreszeitraum um imposante 21,70% auf insgesamt 5.429.750 qm. Im Ländervergleich konnten die USA mit 7,40%, Belgien mit 3,56% die Schweiz mit 4,06% und Österreich mit 9,76% ebenso eine Steigerung ihrer Exportumsätze vermelden. Länder wie Großbritannien, Marokko und Italien verzeichnen hingegen Einbrüche. International betrachtet sanken die Exportumsätze spanischer Keramikfliesen im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019 auf -9,51% – bei einem Gesamtumsatz von 1,3 Mrd. Euro. In diesem Ergebnis spiegelt sich deutlich die durch die Covid-19-Pandemie bedingte Weltwirtschaftskrise wider.
Inwieweit sich die Trendaussagen für 2020 des deutschen Baugewerbes – mit einer Umsatzentwicklung im Wohnungsbau von +3% und im Wirtschaftsbau von -3,5% – auf den Export spanischer Keramikprodukte nach Deutschland auswirken werden, bleibt abzuwarten.
Weitere Informationen zu dem Thema Fliesen aus Spanien gibt es unter: www.tileofspain.de.