Später Saisonstart prägt Ergebnis der BayWa

Lange Winterperiode belasten die Segmente Agrar und Bau

Der internationale Handels- und Dienstleistungskonzern BayWa AG weist im 1. Quartal 2018 einen Umsatz von 3,8 Mrd. Euro (Q1/2017: 3,8 Mrd. Euro) aus. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) belief sich auf minus 41,0 Mio. Euro (Q1/2017: 8,0 Mio. Euro). Dieses Ergebnis ist saisontypisch und in seiner Höhe vor allem auf die sehr lange Winterperiode zurückzuführen, die die Segmente Agrar und Bau im deutschsprachigen Raum belastete. Außerdem gab es Verschiebungseffekte im Bereich der Erneuerbaren Energien, da zahlreiche Projekte im Solar- und Windanlagenbau zurzeit noch in der Realisierungsphase sind. Mittlerweile hat das Geschäft mit Agrarbetriebsmitteln und im Baubereich aufgrund der warmen Witterung im April wieder deutlich angezogen. Da im Laufe des Jahres 2018 darüber hinaus auch wieder mehr Wind- und Solarparks verkauft werden können, geht die BayWa davon aus, den Ergebnisrückstand insgesamt im Jahresverlauf wieder aufzuholen, sodass die geplanten Jahresziele des Konzerns erreicht werden. Grundsätzlich hat das 1. Quartal bei der BayWa nur eingeschränkte Aussagekraft.

Im 1. Quartal des Jahres 2018 hatte die lange Winterperiode auch Auswirkungen auf das Segment Bau, da die Bautätigkeiten durch gebietsweisen Dauerfrost bis weit in den März hinein gebremst wurden. Außerdem entwickelte sich aufgrund der entsprechend niedrigeren Nachfrage nach Baustoffen ein verstärkter Preiswettbewerb in der Branche, der den Margendruck erhöhte. Von daher kam der Umsatz des Segments nicht ganz an den hohen Vorjahreswert heran und das saisonübliche negative EBIT lag noch unter dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums. Seit Anfang April wird jedoch wieder mit Hochdruck in der Baubranche gearbeitet und die Auftragsbestände liegen bereits über dem Vorjahresniveau, sodass der mengenbedingte Ergebnisrückgang schnell wieder aufgeholt werden sollte. Der Umsatz des Segments Bau im 1. Quartal 2018 betrug 287,9 Mio. Euro (Q1/2017: 290,7 Mio. Euro) und das EBIT lag bei minus 15,7 Mio. Euro (Q1/2017: minus 11,4 Mio. Euro).

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