Die Sopro Bauchemie als Teil der internationalen Mapei Gruppe hat im Zuge ihres Projekts „Neue Firmenzentrale“ einen wichtigen Schritt in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft vollzogen. Am 2. November 2022 fand in Mainz-Kastel/Stadtkreis Wiesbaden der erste Spatenstich für das bislang bedeutendste Investitionsprojekt in der Firmengeschichte des Unternehmens statt. Auf einer Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern entsteht hier in den nächsten 2 Jahren ein neues Verwaltungs- und Laborgebäude sowie ein modernes Kundenschulungszentrum.
Der neue Standort an der Georg-Beatzel-Straße befindet sich im Gewerbegebiet Petersweg in dem zur Landeshauptstadt Wiesbaden gehörenden Stadtteil Mainz-Kastel. Er liegt damit in Sichtachse zum Sopro Produktionswerk in Amöneburg, so dass die räumliche Nähe zwischen den zentralen Unternehmensteilen auch weiterhin gegeben ist.
Der großzügige und architektonisch ansprechende Neubau besteht aus einem fünfteiligen, miteinander verbundenen Gebäudeensemble und wurde von dem Mailänder Architekturbüro Onsitestudio entworfen. Die Projekte des Architekten-Studios zeichnen sich durch einen Ansatz aus, der sensibel auf die umgebende Natur und das Potenzial der verwendeten Baumaterialien eingeht, um dadurch nicht nur Lebens- und Arbeitsräume, sondern auch Empfindungen und Atmosphären zu schaffen.
Im ersten Baukörper befindet sich der Haupteingang sowie die auf drei Etagen angeordneten Büros der Hauptverwaltung. Im zweiten Baukörper sind das neue, attraktive Schulungszentrum sowie die Kantine untergebracht. Ein dritter Bauteil beherbergt den Test- und Anwendungsbereich mit allen dazugehörigen Einrichtungen. Der vierte Baukörper nimmt die modernen Forschungslabore mit den angeschlossenen Büros und den damit verbundenen Einrichtungen auf. Das fünfte Gebäude umfasst den Lager- und Technikbereich. Das gesamte Ensemble wird über einen zentralen Eingangsbereich erschlossen, über den sowohl die Hauptverwaltung als auch die Laboratorien und Werkstätten über kurze Wege erreicht werden können.
Bei der Planung der Gebäude wurde neben der Funktionalität, auch auf eine besonders ökologische und nachhaltige Bauweise geachtet. So wird beispielsweise eine leistungsfähige Photovoltaik-Anlage installiert. Dazu kommen Ladesäulen für E-Mobilität sowie ein ausgefeiltes Abwassermanagement. Diese und viele weitere Maßnahmen sollen dazu beitragen, die angestrebte Gebäude-Zertifizierung in Gold nach dem DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) Standard zu erreichen.
Dem jetzt vollzogenen Spatenstich vorausgegangen war ein umfangreicher Planungsprozess. Pandemiebedingt wurde der ursprünglich schon für 2019 geplante Baubeginn mit Zustimmung der Landeshauptstadt verschoben. Die Sopro beschäftigt aktuell in Deutschland fast 350 Mitarbeiter. In dem Neubau manifestiert sich die wachstumsorientierte und erfolgreiche Zukunft der Sopro, die auch von der Konzernleitung der Mapei Gruppe voll und ganz mitgetragen wird, heißt e dazu in einer Presseinformation des Unternehmens.
Gleichzeitig werden die Kapazitäten des Wiesbadener Produktionswerkes aktuell weiter zielgerichtet ausgebaut. Zu diesem Zweck wird eine komplett neue Mischerlinie mit einem zusätzlichen Produktionsvolumen von jährlich bis zu 70.000 Tonnen hochwertiger bauchemischer Pulverprodukte errichtet. Damit einhergehend wird die gesamte Anlagensteuerung der Verfahrenstechnik ausgetauscht und auf einen ultramodernen Standard gebracht. Die insgesamt 14 neuen Stahlsilos und viele korrespondierende Anlagenteile sind bereits montiert (wir berichteten bereits hier), die Inbetriebnahme soll noch im Dezember dieses Jahres erfolgen.