Nachhaltigkeit ist der Weg in die Zukunft

1. Fachpressetag von Saint-Gobain Weber erläuterte Strategie des Unternehmens

Ende April 2022 war Premiere für den ersten Weber-Fachpressetag: Das Unternehmen nutzte die Gelegenheit der „Weber-Inforunde“, um mit knapp einem Dutzend ausgewählter Fachjournalisten in einer Präsenz-Veranstaltung in Köln Informationen zur Unternehmens- sowie zur Produktentwicklung zu teilen.

Alle Beiträge über PP Saint-Gobain Weber im Überblick.

Das Schwerpunkt-Thema Nachhaltigkeit zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung. Passend dazu war das Gesamt-Programm so gestaltet, dass man sich coronakonform nur innerhalb des Dom-Quartiers bewegte und alle Wege zu Fuß erledigen konnte.

Unter der Moderation von Marketingdirektor Christian Poprawa informierte das Unternehmen am in den Tagungsräumen des Früh Bauhauses zum Marktumfeld und der Marktentwicklung, dem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit, der Kampagne „Wertvolle Wand“, und gab einen Einblick in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit unter dem Motto „Weber forscht“.

Geschäftsführerin Dr. Mara Terzoli (mitte), Vertriebsdirektorin Sandra Wouters (r.) und Marketingdirektor Christian Poprawa (lks.) gaben ausführlich Auskunft über die Unternehmensstrategie.
Geschäftsführerin Dr. Mara Terzoli (mitte), Vertriebsdirektorin Sandra Wouters (r.) und Marketingdirektor Christian Poprawa (lks.) gaben ausführlich Auskunft über die Unternehmensstrategie.

Saint-Gobain Weber Geschäftsführerin Dr. Mara Terzoli (Bericht zum Interview mit 1200Grad folgt) erläuterte ihre Sichtweise auf die ersten 100 Tage im Unternehmen mit  Herausforderungen in einem turbulenten Marktumfeld und der aufziehenden Inflation. Seit September 2021 mit der Aufgabe der Geschäftsführung betraut, berichtete sie über ein „tolles Team“, welches ihr den Start erleichtert habe. Sie gab zeitgleich Einblicke in die Verantwortung, Unternehmensführung und -planung in unsicheren Zeiten zu gestalten.

Saint-Gobain Weber  ist bundesweit einer der führenden Baustoffhersteller und positioniert sich mit den Produkten in den Segmenten Putz- und Fassadensysteme, Fliesen- und Bodensysteme sowie Bautenschutz- und Mörtelsysteme im Markt.  Ein besonderer Fokus liegt auf wohngesunden, umweltschonenden Baustoffen. In Deutschland produziert Weber an 14 Standorten, veröffentlich jedoch keine Zahlen auf Unternehmensebene. Weber gehört zur Saint-Gobain-Gruppe, dem weltweit führenden Anbieter auf den Märkten des Wohnens und Arbeitens.

„Der Markt ist da“

„Der Markt ist da“ war das Fazit von Dr. Terzoli zu den Betätigungsschwerpunkten in den Geschäftsfeldern Putz/Fassade, Mörtelsysteme und nicht zuletzt Fliese/Boden. In der Analyse des Marktes beschrieb die neue Vertriebsdirektorin Sandra Wouters das wettbewerbsintensive Geschehen mit dominanten Markt-Mitbewerbern.

Sie verantwortet neben den Fliesen- und Bodensystemen auch die weiteren Weber Vertriebssegmente Putz- und Fassadensysteme sowie Bautenschutz- und Mörtelsysteme, das Weber Objektmanagement und den Bereich Export.

Im Fliesenbereich sieht sie weitere Chancen im stark wachsenden Markt von Balkonen und Terrassen und den Lösungen in der Modernisierung im Innenbereich. Sie betonte die Schwerpunkte der intensiven Marktbearbeitung mit der hervorgehobenen Bedeutung des Fachhandels. Weber konzentriert sich hierbei auf Produkte und Produktsysteme mit Alleinstellungsmerkmalen.

Eine „Weber Task Force“ sorgt funktionsübergreifend seit einigen Monaten dafür, dass die „heißen“ Themen, wie Warenverfügbarkeit und Preissteigerungen der Vorprodukte, permanent besprochen und bearbeitet werden. Trotzdem mussten in diesem Jahr erstmals Preissteigerungen auch unterjährig weitergegeben werden.

Nachhaltigkeit ein Schwerpunkt

Auf dem Weg zu einer umfassend umweltverträglichen Geschäftstätigkeit kombiniert Weber Anstrengungen in den drei Bereichen „Reduktion von CO2“, „Schaffung von Rohstoffkreisläufen“ und „Schutz der Biodiversität“. Der Technologiemanager Putz- und Fassadensysteme, Florian Quentin, erläuterte anhand eines Zeitplanes mit Meilensteinen, welche konkreten Schritte definiert sind, bis 2045 klimaneutral zu produzieren (Ziel der Saint-Gobain-Gruppe bis 2050).

Neben Rezepturumstellungen, um CO2-intensive Rohstoffe durch Alternativen zu ersetzen, werden auch die Produktions- und Lieferprozesse umfassend durchleuchtet. Mara Terzoli: „Wir haben einen weiten Weg vor uns. Aber noch vor zehn Jahren wäre die Idee, als Baustoffhersteller klimaneutral zu werden, in der Branche als utopisch abgetan worden. Heute arbeiten wir konkret daran.“

Produktmanager Maurice Bonfrere

Weitere Vorträge zur Kampagne „Wertvolle Wand“, Informationen zum Social-Media-Marketing von Weber und ein Einblick in die Werkserweiterung in Weilerswist rundeten den Nachmittag ab.

Am zweiten Tag drehte sich ab 9.30 Uhr alles um innovative und nachhaltige Produkte und Systeme. Die Produktmanager der verschiedenen Segmente stellten einige innovative Weber Produkte persönlich vor und beantworteten Fragen.

Aus Sicht der Fliese erläuterte Produktmanager Maurice Bonfrere das Multifunktionssystem weber.xerm 844. Das hochelastische Dicht- und Klebesystem funktioniert als Entkopplungsschicht zwischen Untergrund und Fliese, dämpft den Trittschall und mindert Spannungen im Belag und bietet darüber hinaus Sicherheit gegen Feuchteschäden bei Konstruktionsaufbauen mit hoher Wasserbelastung. Besonders hervorgehoben wurde die Zeitersparnis für den Verarbeiter und die Vereinfachung der Arbeitsabläufe auf der Baustelle.

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