Nachhaltige Fliesenflächen: hart im Nehmen

Im Sinne des nachhaltigen Bauens ist für Fußböden eine hohe Beständigkeit gegen zahlreiche Belastungsfaktoren und Umwelteinflüsse gefordert. Sie stellt sicher, dass die gewünschten Eigenschaften des Materials nahezu unverändert erhalten bleiben und die vorgesehene Nutzung eines Gebäudes – oder auch flexible Nutzungen – über einen langen Zeitraum möglich ist. Flächen, die besonders hart im Nehmen und dazu ebenso ästhetisch wie individuell gestaltbar sind, lassen sich mit keramischen Fliesen aus Feinsteinzeug bilden. Zu beachten sind dabei neben geeigneten Verfahren der Verlegung auch technische Eigenschaften, die beispielsweise Aufschluss über die Bruchlast und Biegefestigkeit geben. Der niederländische Hersteller Mosa geht dabei weit über die Mindestanforderungen hinaus, denn viele Bodenflächen werden in der Realität stärker belastet als die eigentliche Gebäudenutzung auf den ersten Blick annehmen lässt.

Beispielsweise die Frage, ob ein Fliesenbelag befahrbar sein muss, stellt sich nicht nur für die naheliegenden Bereiche wie Hallen, Hochlager oder Ausstellungsräume: Auch auf anderen Flächen verkehren Fahrzeuge, angefangen von Reinigungsmaschinen für die Unterhaltspflege bis hin zu Hebebühnen zum Tausch von hohen Deckenleuchten oder zur Fensterreinigung in einer mehrgeschossigen Lobby. Je nach Fahrzeuggewicht und Art der Bereifung können dadurch enorme Punktbelastungen entstehen, die zudem nicht statisch, sondern dynamisch sind. Dies bei der Planung zu berücksichtigen ist entscheidend – schon eine einmalige Überbelastung führt zu Schäden.

Fliesenstärke und Format eine wichtige Rolle

Bruchlast und Biegefestigkeit von Fliesen sind deshalb technische Spezifikationen, die bei der Produktauswahl beachtet werden sollten. Die Werte werden gemäß der der Prüfnorm ISO 10545-4:2014 ermittelt. Die DIN EN 14411 wiederum klassifiziert keramische Fliesen und Platten nach Gruppen und legt für sie Anforderungen fest. Trockengepresstes Feinsteinzeug von Mosa gehört wegen seiner sehr geringen Wasseraufnahme zur Gruppe BIa. Die dort gestellten Mindestanforderungen werden von Mosa-Keramik in vieler Hinsicht übertroffen: Während die Norm für die Bruchlast als Minimum 700 Newton (N) vorgibt, erreichen Fliesen von Mosa bei bis zu 7,5 mm Stärke schon 1200 N. Bei größeren Stärken geht Mosa mit 1700 N gegenüber den von der Norm geforderten 1300 N auf Nummer sicher. Auch in der Biegefestigkeit übertreffen die Fliesen serienmäßig mit 40 N/mm² den geforderten Mindestwert nach Norm (35 N/mm²).

Neben den stofflichen Materialeigenschaften spielen Fliesenstärke und Format eine wichtige Rolle für die Beständigkeit hinsichtlich mechanischer Belastungen. Hinzu kommt die fachgerechte Verlegung sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Damit Ästhetik und Funktion die planerische Intention in jedem Fall nachhaltig erfüllen, bietet Mosa Architekten und Planern persönliche Projektunterstützung durch eigene Designer und Anwendungstechniker.

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