Keramik-Kunstwerk am Rheinufer erstrahlt in neuem Glanz
Rivertime Rheinpromenade in Düsseldorf aufwändig saniert
Ein handgefertigtes keramisches Mosaik ersetzt seit 2017 das aus dem Jahre 1997 stammende Acrylgemälde „Rivertime“ an der Düsseldorfer Rheinpromenade. Die exponierte, zeitweise auch Überflutungen ausgesetzte Lage, erforderte den Einsatz von speziell dafür geeigneten Verlegewerkstoffen aus dem Profi-Sortiment der Sopro Bauchemie GmbH.

Es war der an der Kunstakademie Münster tätige Professor Hermann-Josef Kuhna, der sich im Jahre 1997, gemeinsam mit seinen Studenten, an die Gestaltung der zum Rheinufer führenden Freitreppe am Düsseldorfer Burgplatz machte. Der für seine strukturelle Malerei bekannte Düsseldorfer Künstler bediente sich dabei bunten Acrylfarben, die in Form einer besonderen Farbtupftechnik auf die Wandflächen aufgebracht wurde. Entstanden ist dabei die 320 m² große, farbenfrohe Wandmalerei „Rivertime“, welche über viele Jahre eine ganz besondere Attraktion der Rheinuferpromenade darstellte.

Handbemalte Keramikelemente ersetzen Acyrlgemälde
Dass Kunst im öffentlichen Raum auch mit Problemen verbunden sein kann – diese mitunter schmerzhafte Erfahrung machte auch die Stadt Düsseldorf. Nicht nur, dass das Gemälde immer wieder verschmiert wurde und dann mit hohem Aufwand gereinigt werden musste. In die Jahre gekommen, begannen schließlich die Acrylfarben mehr und mehr zu verwittern und von der Bildflä-che zu verschwinden.
Professor Kuhna selbst war es dann, der vorschlug, die Farbtupfer des Gemäldes durch Keramikelemente in Form von Bruchkeramik zu ersetzen. Eine zwar sehr dauerhafte, zugleich aber auch sehr aufwändige Sanierung bzw. Restaurierung des Kunstwerks. So wurde die Wand zunächst im Detail abfotografiert und dann Stück für Stück abgetragen. Parallel dazu wurden Mosaikplättchen aus Keramik gefertigt, handbemalt und gebrannt. Nach der Produktion der farbigen Bruchkeramik wurde das Kunstwerk auf Trägerfolien mosaikförmig aufgebracht, die dann an die Wände der Rheinuferpromenade angebracht wurden.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Dank der neuen Technik, bei der die bunten, glasierten Steine das Sonnenlicht reflektieren, kommen die Farben noch besser zur Geltung und das Wandbild erstrahlt wieder in seiner, von den Düsseldorfern wie auch den Touristen geschätzten,s vollen Pracht. Die Kosten der Sanierung lagen nach Angaben der Stadt Düsseldorf bei ca. 260.000 Euro.
Speziell abgestimmte Verlege-und Fugenmörtel
Wie bisher das Acrylgemälde, so befindet sich natürlich auch das neue Mosaik in einer besonders exponierten Lage. Direkt am Rheinufer ist es vor allem ständig Wind und Wetter ausgesetzt und im schlimmsten Fall in unregelmäßigen Abständen auch dem Hochwasser von „Vater Rhein“. Die Verlegung eines hochwertigen Mosaikbelags, an einer solchen Stelle, erforderte daher den Einsatz moderner Hochleistungsprodukte wie sie sich im Sortiment der Sopro Bauchemie GmbH finden.

Beim Verlegemörtel fiel die Wahl auf den megaFlex TX, einen zweikomponentigen, zementären, schnell erhärtenden, hochflexiblen und standfesten Fliesenkleber. Der megaFlex TX verfügt über extrem hohe Haftfestigkeiten und zeichnet sich durch höchste Flexibilität (S2 nach DIN EN 12004, Biegeweg ≥ 5 mm) aus. Dank der spannungsabbauenden Wirkung der Mörtelmatrix eignet er sich speziell für den Außenbereich und zudem auf jungen Betonuntergründen sowie jungen, unbeheizten Zementestrichen und bei erhöhten Anforderungen an die Flexibilität des Mörtelsystems. Seine nur sehr geringe Wasseraufnahme führt zu einer hohen und dauerhaften Frostsicherheit. Gerade letzteres war im vorliegenden Fall mit ausschlaggebend für seinen Einsatz.

Verfugt wurde das Kunstwerk mit der Titec Fuge breit. Es handelt sich dabei um einen zementären, schnell erhärtenden, hochfesten, trasshaltigen Fugenmörtel (CG2 WA nach DIN EN 13888) für Fugenbreiten von 3–30 mm. Durch den Einsatz von Mikrodur-Feinstzement und besonderen Additiven hat die Titec Fuge breit ein hochfestes, dichtes Mörtelgefüge und daher eine hohe mechanische Belastbarkeit und Abriebfestigkeit. Damit kann sie insbesondere überall dort eingesetzt werden, wo mechanisch hoch beanspruchbare Fugen gefordert sind, beispielsweise in Werkstätten, Waschanlagen, Großküchen, Schwimmbädern sowie auf Balkonen und Terrassen, aber auch dort, wo es wie im vorliegenden Fall, bei exponierten Außenbelägen auf eine hohe Witterungs- und Alterungsbeständigkeit der Fuge ankommt. Der Trassgehalt des Fugenmörtels mindert zudem deutlich Kalkhydratausblühungen und sorgt für ein optisch dauerhaft attraktives Fugenbild. Ausgeführt wurden die anspruchsvollen Verlegearbeiten an dem Kunstwerk von der Gebhardt & Weiterer GmbH Fliesenlegermeister aus dem thüringischen Silberhausen.

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