Das Board of Directors von Ideal Standard International hat die Gespräche mit Villeroy & Boch über einen möglichen Unternehmenszusammenschluss beendet. “Ideal Standard hat eine ausgezeichnete Perspektive und wird seine Strategie weiterhin umsetzen,” heißt es dazu in einer kurzen Presseinformation des Unternehmens.
Die Villeroy & Boch AG bestätigte, dass keine Gespräche mehr mit Ideal Standard über eine mögliche Akquisition stattfinden. “Villeroy & Boch verfolgt weiterhin das Ziel, nachhaltig profitables Wachstum für den Konzern auch über Akquisitionen sicherzustellen. Dazu prüfen wir auch künftig Optionen, die mit unseren Zielvorstellungen übereinstimmen,” heißt es dazu von Seiten des Unternehmens. So lange nicht klar sei, wie die aktuelle Krise abgeschlossen werde, sollten keine Übernahmegespräche geführt werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Göring am Rande der Hauptversammlung.
Die Übernahmepläne für Ideal Standard, die Anfang 2020 öffentlich geworden waren, waren auf Widerstand bei Teilen der Großaktionärsfamilie von Villeroy & Boch gestoßen, aber auch bei aktivistischen Aktionären, die das Objekt der Begierde für einen Sanierungsfall hielten.
Über Ideal Standard International
Ideal Standard gehört den Finanzinvestoren CVC und Anchorage. Ideal Standard International ist ein weltweit führender Hersteller von hochwertigen Badlösungen für private und öffentliche Gebäude sowie für den Gesundheitsbereich. Die 9.500 Mitarbeiter des in Privatbesitz befindlichen Unternehmens mit der Zentrale in Brüssel agieren an 17 Standorten in über 60 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Das Unternehmen fokussiert sich auf die Entwicklung innovativer Badraumlösungen über mehrere Produktkategorien hinweg inklusive Keramiken, Armaturen, Bade- und Brausewannen sowie Bad-Möbeln und Accessoires. Die Produkte des Unternehmens werden unter internationalen und lokalen Marken wie Ideal Standard, Armitage Shanks (UK), Porcher (Frankreich), Ceramica Dolomite (Italien) und Vidima (Osteuropa) verkauft.