Fliesen- und Natursteinleger-Innung Oldenburg auf der Job4u

Sieben Innungen begeistern auf 120 qm Standfläche für das Handwerk

Junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern – was nach einer undankbaren und mühseligen Aufgabe klingt, wird mit dem richtigen Ansatz zu einem Mehrwert für alle Seiten: Anlässlich der größten Ausbildungsmesse der Region Nord-Deutschland, der Job4u in den Weser-Ems-Hallen, haben sich sieben Oldenburger Innungen zusammengetan und mit ihrem Gemeinschaftsauftritt einen der größten und am besten besuchten Stände angeboten. Dabei im Fokus: gewerkübergreifende Praxiserfahrung im Handwerk.

Das Erfolgskonzept weiter ausgebaut

Die Grundidee ist nicht neu: Bereits im vergangenen Jahr hatten sechs Innungen mit einem innovativen Konzept die Messe aufgemischt und am Gemeinschaftsstand den jungen Besucherinnen und Besuchern den Bau einer eigenen Schreibtischlampe angeboten. „In diesem Jahr ging es vor allem darum, das bestehende Konzept zu optimieren, Fehler auszumerzen und Beratungsmöglichkeiten auszubauen“, weiß Jan Oltmanns, Obermeister der Metall-Innung Oldenburg. Neben den bisher vertretenen sechs Gewerken (Maler- und Lackierer-, Metall-, Tischler-, Elektro-, Fliesen- und Natursteinleger-Innung Oldenburg sowie der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Oldenburg), wurde in diesem Jahr die Innung für Land- und Baumaschinentechnik dazugenommen, um die anderen Standabschnitte beim Bauprojekt zu entlasten und Beratungskompetenz für einen weiteren Beruf zu schaffen. „Den netten Nebeneffekt, einen größeren und prominenter positionierten Stand, haben wir natürlich gerne mitgenommen,“ lacht Stefan Bohlken, Obermeister der Fliesen- und Natursteinleger-Innung Oldenburg.

Gegenpol zu Industrie und Handel geschaffen

Der 120 Quadratmeter große Auftritt soll ganz bewusst Eindruck hinterlassen. Während Industrie und Handel auf Jobmessen traditionell meist stark vertreten sind, wird dem Handwerk dort oft seine eigentlich sympathische Struktur aus vielen kleinen und mittelständischen Betrieben zum Verhängnis: „Als kleinerer Unternehmer überlege ich mir natürlich zweimal, ob ich den Aufwand und das Geld für einen Messeauftritt investiere. Indem wir auf der Unternehmerverbandsebene agieren und dann auch noch zusammenarbeiten, erhalten wir ganz neue Möglichkeiten und die Belastung für den Einzelnen fällt entsprechend klein aus“, erklärt Ricus Dirks.

Auch wenn jede Innung am Stand für ihre eigenen Berufe wirbt, entstehen Synergieeffekte: „Wir schaffen es, mit diesem Konzept das Handwerk insgesamt im Wettbewerb um junge Talente als die attraktive und konkurrenzfähige Branche zu positionieren, die sie ist.“

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