Mit der im Jahr 2019 in Rekordzeit auf dem ehemaligen Nordica-Gelände gebauten neuen Fabrik setzt Ceramiche Mariner als Flagschiff der Industrie 4.0 mit einer komplett nachhaltigen Produktion neue Maßstäbe unter den italienischen Keramikunternehmen. 2016 war das 55.000 m2 große Areal vom Unternehmen aufgekauft worden, in 14 Monaten wurden 30 .000 m2 Werkhallen abgerissen und mit innovativer Technologie wieder aufgebaut. 1200Grad berichtete hier.
So verfügt Ceramiche Mariner über die erste vollständig digitalisierte Produktionsanlage. Vom Anlagebediener bis zum Technischen Direktor, vom Labor bis zum Top-Management sind alle Unternehmensbereiche über das von System Ceramics entwickelte Betriebssystem Prime vernetzt. Das ganze Werk wird von der Anlieferung der Rohstoffe bis zur Warenausgabe des fertigen Produkts über die 3D-Oberfläche Prime gesteuert. Dadurch kann jeder einzelne Produktionsablauf jederzeit und von jedem Winkel der Welt aus überprüft werden.
Nach Angaben des Unternehmens bietet dies erhebliche Wettbewerbsvorteile, denn die Kosten werden ständig kontrolliert und es ist auf diese Art möglich, schnell auch in Bezug auf die Qualität der Produkte einzugreifen. 95,5% der Produktionskapazität von 5.400.000 m2 seien 1. Wahl.
Der Fokus des Unternehmens liegt auf Nachhaltigkeit. So kommt beispielweise die Rektifizierung völlig ohne Wasser aus. Der Strombedarf des Werkes wird über eine Photovoltaikanlage erzeugt, Gabelstapler und Werkfahrzeuge werden elektrisch betrieben.
Vertrieb in den D-A-CH-Ländern im Aufbau
Alfonso D’Amelia hat im April 2020 die Vertriebsverantwortung für den deutschsprachigen Markt und Nordeuropa für Ceramiche Mariner übernommen. Dabei handelt es sich um Neuland für das bisher hauptsächlich auf dem Binnenmarkt Italien und „Overseas“ in den USA, Japan, Fernost und im Nahen und Mittleren Osten aktive Unternehmen.
Der mitten in der Covid19 angetretene Exportmanager bringt Erfahrung im Keramikvertrieb in den D-A-CH-Ländern und ausgezeichnete Deutschkenntnisse mit. Zurzeit baut Alfonso D’Amelia das Vertriebsnetz für Deutschland, Österreich und die Schweiz für Ceramiche Mariner auf, wobei sich das Unternehmen an den Fliesenfachhandel wendet.
„Ökologische Produktion im Zusammenspiel mit durchgängiger Digitalisierung führen zu einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis, welches für das Lieferantenportfolio des Handels interessant sein dürfte“, so Alfonso D’Amelia im Gespräch mit 1200GRAD-Italienkorrespondentin Alexandra Becker.
Die Covid19 Pandemie hat vieles verändert und in Bewegung gebracht, darunter auch bisher eingespielte Partnerschaften zwischen Industrie und Handel. Als neuer Player auf dem deutschsprachigen Markt zielt Ceramiche Mariner, eingebunden in ein leistungsfähiges Netzwerk in der Logistik, auf den Brückenschlag zwischen modernster Fertigung und einer konzeptionellen Vermarktung auch in Deutschland ab. Selbstverständlich wurde dazu ein ausgefeiltes Merchandising-System entwickelt, das dem Handel zur Verfügung steht.
Das Unternehmen ist ISO 9001:2015 zertifiziert.
Das technische Equipment im Werk mit Industrie 4.0 ermöglicht marktgerechte Designs wie Feinsteinzeug glasiert, bietet aber auch die im deutschsprachigen Raum immer noch gefragten Steingut Wandfliesen.
Was ist für die Zukunft geplant?
Am 27.9.2020 wird die neue Ausstellung in Italien eingeweiht. Die Veranstaltung bietet den Besuchern auch die Gelegenheit, das hochmoderne Werk zu besichtigen.
Weitere Informationen werden in italienisch und englisch hier bereitgestellt: https://www.cermariner.it/it/
Einen Blick hinter die Kulissen der Bauphase des neuen Werks bietet das Video hier.