Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie konnte der BayWa Konzern dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld trotzen und ein Rekordergebnis erzielen: Mit einem signifikanten Ergebnissprung von 26 Prozent schließt BayWa das Berichtsjahr 2021 ab. Die neue Rekordmarke von 266,6 Mio. Euro (Vorjahr : 211,6 Mio. Euro) beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bestätigt die hervorragende Geschäftsentwicklung des börsennotierten Konzerns, die sich schon im Jahresverlauf angedeutet hatte. Der Umsatz stieg um mehr als 20 Prozent auf 19,8 Mrd. Euro (Vorjahr1: 16,5 Mrd. Euro). Es ist geplant, die Dividende für 2021 um 0,05 Euro auf 1,05 Euro je Aktie anzuheben.
Mehr als die Hälfte des Konzernergebnisses wurde erneut von der BayWa r.e. erzielt, die seit März 2021 als AG innerhalb der BayWa Gruppe firmiert. Auch das deutsche Geschäft trug zum Rekordergebnis bei. „Als Grundversorger in den Bereichen Ernährung, Energie und Bau haben wir trotz der Lockdown-Phasen und der schwierigen globalen Lieferketten die Bedürfnisse unserer Kunden bedienen können. In der andauernden Pandemie haben wir unsere Betriebe stets offen gehalten und waren dank unserer Läger und der modernen Logistik in allen Segmenten von Agrar über Bau bis zu Energie praktisch immer lieferfähig. Das ist ein Verdienst aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Vorstandsvorsitzender Prof. Klaus Josef Lutz.
Mehr Spezialisierung und Services für den Bausektor
Das Segment Bau wuchs beim Umsatz deutlich stärker als der Wettbewerb und erzielte im Geschäftsjahr 2021 ein um 56 Prozent höheres Ergebnis als im Vorjahr. „Die Öffnung unseres Geschäftsmodells hin zu mehr Spezialisierung und Services für den Bausektor sowie die BayWa Bau Projekt GmbH sind starke Treiber dieser erfreulichen Entwicklung. Unsere langjährigen Geschäftsbeziehungen haben es uns ermöglicht, trotz der letztjährigen Kapriolen im Baustoffmarkt, etwa bei Holz und Stahl, unsere Kunden zu beliefern und ein verlässlicher Partner zu sein“, so Klaus Josef Lutz.
Auch der Start ins neue Geschäftsjahr verlief bisher gut. Nach derzeitiger Einschätzung erwartet die BayWa keine wesentlichen Auswirkungen auf ihre Aktivitäten aufgrund des Krieges in der Ukraine. Die Ukraine und Russland sind für die BayWa keine wesentlichen Absatzmärkte. Inwieweit die Logistikketten weiter gestört werden könnten, bleibt abzuwarten. Lutz: „Schon vor der Corona-Pandemie waren wir mit unserem breit gefächerten Beschaffungs-, Lager- und Logistiknetz gut aufgestellt. Und wir sehen es auch jetzt als unsere wichtigste Aufgabe an, weiterhin die Versorgung der Menschen mit Energie, Nahrungsmitteln und Baumaterial sicherzustellen.“