
Die BayWa AG, München, hat das 1. Quartal 2016 mit einem leichten Umsatzanstieg auf 3,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,4 Mrd. Euro) abgeschlossen. Saisontypisch liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach dem 1. Quartal noch zurück. Zudem waren die ersten Monate dieses Jahr geprägt von einem sehr schwierigen Marktumfeld für Agrarerzeugnisse: Das EBIT betrug minus 12,4 Mio. Euro (Vorjahr: minus 3,3 Mio. Euro)*. Ausschlaggebend dafür war erwartungsgemäß der Handel im Agrargeschäft. Generell hat das 1. Quartal für die BayWa aber nur bedingte Aussagekraft.
„Wir gehen davon aus, dass wir insbesondere durch unsere seit April anziehenden Handels- und Vertriebsaktivitäten im Agrarbereich in den Folgemonaten deutlich aufholen werden“, erläuterte der BayWa Vorstandsvorsitzende Klaus Josef Lutz. Im Gegensatz zum Agrargeschäft starteten die Segmente Energie und Bau vergleichsweise gut in das Auftaktquartal. Im Segment Energie profitierte das Geschäftsfeld Regenerative Energien international von einer weiterhin guten Nachfrage nach Solar- und Windparks. Im Segment Energie wurde das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr genauso verbessert wie im Bereich Baustoffe, da die Geschäftsaktivitäten bei anhaltend guter Baukonjunktur und milder Witterung im Januar und Februar kaum eine Winterpause einlegen mussten.
Segment Bau profitiert vom milden Winter
Im Segment Bau wird innerhalb des Konzerns im Wesentlichen der Handel mit Baustoffen in Deutschland und Österreich zusammengefasst. Im 1. Quartal 2016 betrug der Umsatz 269,0 Mio. Euro (Vorjahr: 250,2 Mio. Euro). Der Umsatzanstieg ist hauptsächlich auf den ungewöhnlich frühen Saisonstart im Baustoffhandel aufgrund des milden Winters zurückzuführen. Das EBIT verbesserte sich im 1. Quartal 2016 auf minus 14,9 Mio. Euro (Vorjahr: minus 16,7 Mio. Euro)*. Das Segment profitierte vor allem von einer außerordentlich hohen Nachfrage bei Produkten für Tiefbau sowie Garten- und Landschaftsbau, da es in weiten Teilen Süddeutschlands nur eine relativ kurze Bodenfrostphase gegeben hat. Außerdem wurden die Logistikkosten durch gesunkene Kraftstoffpreise entlastet.
(* Zahlen angepasst, im Wesentlichen um die Auswirkung aus Bilanzierung eines Finanzierungsleasings im Geschäftsjahr 2013 und vorzeitiger Anwendung eines neuen IFRS-Standards.)