Abkommen über deutschen Ton für italienische Fliesenhersteller

Tongewinnung in Deutschland soll um 30% gesteigert werden

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Im Rahmen der Ceramitec in München wird Confindustria Ceramica ein Memorandum mit den Betreibern der deutschen Tongruben unterzeichnen. Das gab Giovanni Savorani, Präsident des italienischen Industrieverbands Confindustria Ceramica, anlässlich der Pressekonferenz in Sassuolo bekannt (siehe auch unser Beitrag hier).

30% mehr Ton aus Deutschland

Dieses Dokument hält die Bereitschaft deutscher Unternehmen fest, die Tongewinnung bis Ende 2022 um 30 % zu steigern. Gleichzeitig verpflichten sich die italienischen Unternehmen zur Abnahme des Rohstoffs über einen mehrjährigen Zeitraum. Damit sollen die bereits bestehenden Handelsbeziehungen weiter gefestigt und ein Ausgleich für die kriegsbedingt fehlenden Lieferungen von Ton aus der Ukraine geschaffen werden.

Die Ceramitec öffnet vom 21.- bis 24. Juni ihre Tore.

Knotenpunkt für Schienenverkehr noch offen

Giovanni Savorani weist darauf hin, dass der Schienenverkehrsknotenpunkt für den Transport dieser Rohstoffe noch offen sei. Confindustria habe bereits mit der Deutschen Bahn gesprochen, um schnell Strecken und Ladekapazitäten zu finden. Wichtig sei dabei, dass dieser Prozess auch auf politischer und diplomatischer Ebene begleitet werde, um die entsprechenden Entscheidungen zu beschleunigen.

Denn es sei klar, dass Tausende von Waggons nicht über Nacht erfunden werden und ein strukturierter Ansatz mit langfristigen Verpflichtungen notwendig sei.

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