
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 hat der Villeroy & Boch-Konzern seinen Umsatz im Vorjahresvergleich um 2,8 % auf 594,7 Mio. € gesteigert. Auf konstanter Kursbasis, d. h. bewertet zu Kursen des Vorjahres, betrug das Umsatzplus 4,2 %.
Auf dem deutschen Heimatmarkt steigerte der Konzern den Umsatz um 10,9 Mio. € bzw. 6,6 % auf 176,9 Mio. €. Im Ausland betrug der Umsatz 417,8 Mio. €, was einer Steigerung um 1,3 % entspricht. Der Auftragsbestand zum 30. September 2016 erhöhte sich im Vergleich zum 1. Januar 2016 um 22,6 Mio. € auf 85,9 Mio. €. Hiervon entfallen 69,8 Mio. € auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness. Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um 1,7 Mio. € bzw. 7,7 % auf 23,8 Mio. €. Hierin enthalten ist ein Sonderertrag aus einem Grundstücksverkauf im Rahmen des Immobilienprojekts Gustavsberg (Schweden) in Höhe von 1,2 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mio. €).
Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielte in den ersten drei Quartalen 2016 einen Umsatz in Höhe von 395,5 Mio. € und lag damit 6,9 % über dem Vorjahr. Auf konstanter Kursbasis wuchs der Umsatz um 8,7 %; wesentliche negative Währungseinflüsse resultierten aus den Entwicklungen des Russischen Rubels, des Britischen Pfunds, des Mexikanischen Pesos und der Norwegischen Krone. Auf dem Heimatmarkt Deutschland konnte im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres ein Umsatzplus von 12,5 Mio. € bzw. 11,7 % verzeichnet werden.
Während das Wachstum in Deutschland insbesondere auf die große Nachfrage nach spülrandlosen DirectFlushWCs und Badmöbeln zurückzuführen ist, zählt in China (+48,4 %) das Dusch-WC ViClean zu den erfolgreichsten Produkten. Weitere signifikante Umsatzsteigerungen wurden in Schweden (+8,8 %) und den Benelux-Ländern (+8,4 %) erzielt. Rückläufig entwickelten sich die Umsätze in Russland (-12,1 %) und Italien (-9,3 %).
In den ersten neun Monaten 2016 hat der Villeroy & Boch-Konzern 12,9 Mio. € investiert (Vorjahr: 16,3 Mio. €). 68,2 % des Investitionsvolumens flossen in den Unternehmensbereich Bad und Wellness, wo vor allem in neue Anlagen und Modernisierungsmaßnahmen an den Produktionsstandorten in Deutschland, Ungarn und Frankreich investiert wurde.
Für das Gesamtjahr geht der Villeroy & Boch-Konzern weiterhin von einem moderaten gesamtwirtschaftlichen Wachstum aus. „Wir erwarten, dass die Konjunktur in Europa unter anderem dank der hohen Beschäftigungsdynamik und der nachhaltig guten Entwicklung der Bauwirtschaft robust bleibt. Für unseren bedeutsamen deutschen Heimatmarkt zeichnet sich die Fortsetzung des soliden Aufschwungs ab“, so Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2016 bleibt nach dem dritten Quartal unverändert. Göring: „Auf Basis unserer Markteinschätzung sowie des bisherigen Geschäftsverlaufs gehen wir weiterhin von einer Steigerung des Konzernumsatzes um 3 bis 6 % aus. Für das operative Ergebnis erwarten wir eine Verbesserung von 5 bis 10 %.“