Vitápolis: Co-Living-Space für Senioren
Mit Keramik der APE Grupo wurde innoviatives Sozialprojekt verwirklicht
Vitápolis ist eine Coliving-Anlage für Seniorinnen und Senioren, die nicht nur auf ihre funktionalen Bedürfnisse eingeht, sondern auch ihre Wünsche, Ideale und Sehnsüchte in diesem neuen Lebensabschnitt in den Mittelpunkt stellt. das innovative Sozialprojekt besteht aus 35 unabhängigen und barrierefreien Wohnungen und verfügt über mehr als 1.500 Quadratmeter große Anlagen mit Turnhalle, Werkstätten, Cafeteria, Aufenthaltsräumen, Gärten, Schwimmbädern, Sportplätzen und städtischen Obstgärten. Keramik spielte bei der Entstehung eine wichtige Rolle.
Die Schöpfer des Projekts, Sara Romero und Antonio Vallejo tauschten sich zuvor mit einer großen Gruppe von Seniorinnen und Senioren aus, zu denen auch die künftigen Eigentümer und Genossenschaftsmitglieder der Wohnungen gehörten, und trugen ihre Anliegen zusammen.
Vallejo erklärt dazu: „Wir wollten auf die Menschen in diesem neuen Lebensabschnitt eingehen, die viel Zeit allein verbringen und Hilfe brauchen. Mit dem Projekt sollte nicht nur ein Gebäude entworfen werden, sondern auch die Wünsche, die Ideale, die Sehnsüchte und die Lebensweise älterer Menschen, deren Leben eine große Veränderung erfährt, berücksichtigt werden.“
„Aus den Erfahrungen in unseren eigenen Familien und aus den Gesprächen, die wir führten, wurde uns klar, dass der rote Faden unseres neuen Projekts das Zusammenleben und die menschlichen Beziehungen sind“, erklärt Vallejo. Dies war bei der Konzeption des Gebäudes und des Entwurfs des gesamten Projekts das grundlegende und differenzierende Element.
Neben dem Entwurf einer Anlage mit barrierefreien Wohnungen wollte das Architekturbüro „eine Umgebung schaffen, die die Wünsche ihrer Eigentümer widerspiegelt: angenehme Orte, an denen man zusammenkommen kann, mit Räumen, in denen man lernen, sich um sich selbst kümmern, teilen und versorgt werden kann, während man gleichzeitig seine Privatsphäre und Unabhängigkeit behält“, ergänzt Vallejo.
Auf diesen soliden Grundlagen basiert das innovative Sozialprojekt Vitápolis, ein Wohnkomplex (bzw. Coliving-Space) in Toledo für Seniorinnen und Senioren mit Sozial- und Betreuungsleistungen auf Abruf. Er besteht aus 35 unabhängigen und barrierefreien Wohnungen und verfügt über mehr als 1.500 Quadratmeter große Anlagen mit Turnhalle, Werkstätten, Cafeteria, Aufenthaltsräumen, Gärten, Schwimmbädern, Sportplätzen und städtischen Obstgärten.
„Die Keramik liegt in unserer DNA“
Das Gebäude selbst stellt ein eindrucksvolles Projekt zeitgenössischer Architektur dar, doch die Innenräume sind warm und einladend. Für gesundes und für die Emotionen sehr wichtiges Tageslicht ist in allen Räumen gesorgt, und seine verschiedenen Farbtöne können den ganzen Tag über genossen werden. „Sie wollten, dass wir ein Zuhause für sie schaffen“, erzählt Sara Romero, und fügt hinzu, dass man „freundliche, warme Räume mit Erinnerungswert“ schaffen wollte.
Deshalb entschied man sich für die Verwendung unterschiedlicher Keramikmaterialien in verschiedenen Bereichen des Gebäudes im Zusammenspiel mit anderen Materialien. Keramik bietet nicht nur hohe Leistung und Ästhetik, sondern ist auch „Teil unseres Erinnerungsschatzes und unserer DNA und ermöglicht es uns, eine Architektur mit menschlicher Komponente zu schaffen“, sagt Sara Romero. „Was Emotionen und Erinnerungen anbelangt, so sind wir alle irgendwann in unserem Leben in Räumen mit Keramik aufgewachsen“, so die Architektin. Keramik ist Tradition und Moderne, genau wie dieses Gebäude.
Längsbau mit fünf Ebenen
Das Gebäude ist ein Längsbau mit fünf Ebenen. Das Erdgeschoss beherbergt die Gemeinschaftsbereiche wie die Cafeteria, die Rezeption, die Sporthalle, die Versammlungsräume und vieles mehr, die vollständig in den urbanen Kontext integriert sind und Zugang zu den verschiedenen angrenzenden Räumen haben.
In den oberen Stockwerken werden die Flure, die zu den Wohnungen führen, dank der Bänke, Gärten und Pavillons, die das gesamte Gebäude umgeben, zu Orten der Begegnung. Das Dach bildet eine große Terrasse mit einem 360-Grad-Panoramablick auf die Umgebung und einem Infinity-Pool zur exklusiven Nutzung durch die Bewohner und ihre Freunde und Familie.
Kombination aus verschiedenen Disziplinen
Die große Herausforderung und zugleich eine große Bereicherung für die Architekten war es, die verschiedenen Disziplinen, die an Vitapolis beteiligt waren, durch die Architektur in Einklang zu bringen: Ärzte, Soziologen, Pflegespezialisten, Juristen und Ökonomen, um nur einige zu nennen. Durch die Integration aktiver und passiver Effizienzkomponenten hat das Gebäude die höchste Energiebewertung
erhalten. Vor allem aber ist Vitapolis sensibel für soziale und ökologische Herausforderungen auf einer ganzheitlichen Ebene. „Das Projekt fungiert als eigene Stadt, erhält persönliche Bindungen an den eigenen Wohnort, schafft Arbeitsplätze. Das Gebäude ist ein Zentralpunkt, der zum Zusammenhalt beiträgt und die Stadt gestalten soll“, sagt Sara Romero.