In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2016 hat der Villeroy & Boch- Konzern seinen Umsatz im Vorjahresvergleich um 3,0 % auf 398,6 Mio. € gesteigert. Auf konstanter Kursbasis, d. h. auf Grundlage unveränderter Währungskurse im Vergleich zum Vorjahr, betrugen die Umsatzerlöse 403,9 Mio. € (+4,4 %).
Auf dem deutschen Heimatmarkt steigerte der Konzern den Umsatz um 8,3Mio.€ bzw. 7,5% auf 118,4Mio.€. Im Ausland lag der Umsatz bei 280,2 Mio. €, was einem Plus von 1,2 % entspricht. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2016 erhöhte sich im Vergleich zum 1. Januar 2016 um 31,2 Mio. € auf 94,5 Mio. €, wovon 71,4 Mio. € auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness entfallen.
Das operative Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (operatives EBIT) stieg in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres um 1,1 Mio. € bzw. 7,0 % auf 16,8 Mio. €. Da im ersten Halbjahr 2016 keine Sondererträge aus dem Immobilienprojekt Gustavsberg (Schweden) erzielt wurden, entspricht das operative EBIT dem Gesamt-EBIT. Im Vorjahreszeitraum hatte der Sonderertrag aus dem Immobilienprojekt 1,0 Mio. € betragen (Gesamt-EBIT: 16,7 Mio. €).
Auf dem Heimatmarkt Deutschland konnte der Umsatz im bisherigen V erlauf des Geschäftsjahres unter anderem aufgrund der großen Nachfrage nach DirectFlush-WCs um 12,6 % auf 81,9 Mio. € gesteigert werden. Weitere wesentliche Umsatzsteigerungen wurden in China (+32,9 %), Großbritannien (+12,2 %) und Schweden (+10,1 %) erzielt. Nach einem vergleichsweise schwachen Vorjahr konnte auch in Frankreich wieder ein Umsatzplus von 2,3 % erreicht werden. In Russland ging der Umsatz aufgrund der anhaltend schwierigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der Rubel- Schwäche um 24,8 % zurück, in Italien (-8,7 %) entwickelten sich die Umsätze aufgrund der schwachen Baukonjunktur rückläufig.
Im ersten Halbjahr 2016 hat der Villeroy & Boch-Konzern 7,4 Mio. € investiert (Vorjahr: 7,5 Mio. €). Mit 73,0 % entfielen mehr als zwei Drittel des Investitionsvolumens auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness, wo vor allem in neue Anlagen und Modernisierungsmaßnahmen an den Produktionsstandorten in Deutschland, Ungarn und Thailand investiert wurde.
Für das Gesamtjahr geht der Villeroy & Boch-Konzern weiterhin von einer moderaten gesamtwirtschaftlichen Dynamik aus. Das Unternehmen erwartet, dass die Konjunktur in Europa trotz der Verunsicherung durch politische Debatten, beispielsweise zum Referendum über den EU-Austritt Großbritanniens, vor allem dank einer starken Binnennachfrage robust bleibt. Kritisch werden weiterhin die durch die anhaltende Rezession begründeten schwierigen Bedingungen im russischen Marktumfeld betrachtet.
„Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs, des hohen Auftragsbestands sowie unserer Markteinschätzung bestätigen wir unsere Umsatz- und Ergebniserwartung für das Gesamtjahr“, so Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG. Demnach geht das Unternehmen weiterhin von einer Steigerung des Konzernumsatzes um 3 bis 6 % aus. Für das operative Ergebnis wird eine Verbesserung von 5 bis 10 % erwartet.