Vicente Nomdedeu ist als Präsident des spanischen Fliesenverbandes ASCER zurückgetreten. Sein Nachfolger wird ab September der bisherige Vizepräsident Ismael García Peris (Foto). Der Rücktritt wird bei der nächsten Vorstandssitzung im kommenden Monat wirksam.
Nomdedeu, seit 2018 im Amt, begründete den Schritt mit persönlichen und beruflichen Gründen. Er sollte nach seiner Wiederwahl 2023 eigentlich bis 2027 amtieren. Die Entscheidung folgt einen Monat nach Massenentlassungen bei seinem Fliesenunternehmen Azteca (über 120 Mitarbeitende) und einer Insolvenzmeldung, die das Unternehmen an den Rand der Schließung brachte, wir berichteten hier.
ASCER würdigte unter der Leitung von Normandeu erreichte Meilensteine wie den Ausbau der institutionellen Bedeutung des Verbands. Seine Amtszeit war geprägt von der Corona-Pandemie, der Energiekrise und weiteren Herausforderungen, die die Keramikbranche hart trafen.
García Peris, stellvertretender Geschäftsführer von Peronda, war seit 2021 für Außenhandelsfragen zuständig. Er löst Nomdedeu ab, der seinerseits 2018 die Nachfolge des verstorbenen Isidro Zarzoso angetreten hatte. Während seiner Amtszeit mussten bis Ende 2024 rund zwölf Unternehmen der Branche schließen.


