Insgesamt 40 Fliesenleger waren Mitte April in der Kiesel Denkfabrik in Esslingen, auf Einladung vom Baustoffring, interessierte Gäste beim Unternehmertag, auf der Suche nach neuen Märkten.
In der Begrüßung durch Geschäftsführer Sebastian De Marco ging dieser in seinem Impulsvortrag „Against the Wind“ auf Chancen und Möglichkeiten für die Fliesenleger ein. „Verkaufen und bauen Sie doch die Produkte mit ein, die der Kunde sowieso benötigt!“, so seine auffordernde Anfangsaussage. In praktischen Beispielen aus dem eigenen Ausstellungsbereich zeigte er anhand eines einfachen Bades auf, wie mit dem Verkauf von Heizungen an Wand und Boden, Waschbecken und Ablagen aus Keramik sowie der meist benötigte Abflussrinne der Umsatz um ein Vielfaches gesteigert werden kann.
Daran anschließend erläuterte Thomas Glombik,Verkaufsleiter DACH der Atlas Concorde, welches Spektrum die Fliese dabei bietet. Aus den bestehende Fliesenserien des italienischen Herstellers gibt es Tische für Innen und Außen, Waschbecken in mehreren Formen und Ausführungen sowie, ganz neu, die passenden Fenstersimse dazu. Der Endkunde hat somit die Möglichkeit sein ganzes Haus mit Fliesen und Accessoires aus einen Fliesenkonzept auszustatten.
Sollte die Fliese einmal nicht zur Ausführung kommen, so haben die Spezialisten aus Göppingen auch weitere Bodenbeläge zur Auswahl. Thomas Schrof, Gebietsleiter von Kährs, fragte in die Runde: „Warum bieten Sie neben der Fliesenverlegung im Mehrfamilienhaus z. B., nicht auch die Verlegung der meist größeren Fläche von Vinyl mit an?“ Wie einfach das der Fliesenleger machen kann und was zu beachten ist, erklärte er in seinem Vortrag.
Nach dem Motto „Es gibt nichts Gutes außer man tut es“, wurden die Teilnehmer danach in drei Gruppen aufgeteilt. Manfred Dreher, Leiter der AWT Fußboden bei Kiesel, zeigte den Teilnehmer auf, was nach den Vorschiften zu beachten ist. Dass die DIN der rasanten Entwicklung der Produkte dabei nicht ganz folgen kann, erschloss sich den Zuhörern relativ schnell.
Im Praxisteil zwei wurde der Untergrund vorbereitet. Grundieren und Spachteln standen dabei im Mittelpunkt. Im dritten Praxisteil wurden dann Vinyl und Parkett live verklebt.
Nachdem alle Gruppen die Praxisteile durchlaufen hatten, hatte Oliver Böhme, Gebietsleiter Schlüter-Systems, das Vergnügen, den Nachmittag einzuleiten. In seinem interaktiven Vortrag provozierte er erst einmal mit der Frage “Handelt es sich eigentlich um neue Märkte oder bereits vorhandene Potentiale?“. Potentiale besser ausschöpfen mit Becotek und Ditra sowie neue Märkte genieren mit Schlüter My Design, den individuell bedruckbaren Fliesenschienen oder Dilex F, das erste Bewegungsfugenprofil ohne zementäre Fugenanbindung, waren seine Antworten.
Steffen Leßig verabschiedete alle Teilnehmer von diesem spannenden Unternehmertag.