Prinz ist mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 zufrieden. „Wir konnten ein Umsatzplus von gut drei Prozent erzielen. Damit liegen wir zwar hinter den gesteckten Zielen, in der Gesamtbeurteilung war es aber ein gutes Jahr“, berichtet Katharina Prinz, Geschäftsführerin der Carl Prinz GmbH & Co. KG.
Die Marktveränderungen im Bodenbelagsbereich wirken sich wechselseitig auf die Sortimente des Zubehörspezialisten aus: Sinkenden Absatzzahlen bei Produkten für Laminatböden stehen stark steigende Absatzmengen an Profilen und Dämmunterlagen für Designbeläge gegenüber. Nobert Lauhöfer, Leiter Anwendungstechnik: „Frühzeitig und konsequent haben wir unser Fertigungsprogramm stärker auf Designbeläge ausgerichtet und bieten heute das umfassendste Portfolio, das auf dem deutschen Markt erhältlich ist.“
Die Vielfalt der aktuell von Kunden und Architekten gewählten Bodenbelagsarten machte es für Prinz 2017 erforderlich, sich insgesamt breiter im Profil-Sortiment aufzustellen, parallel dazu Fertigungs- und Lagerkapazitäten auszubauen und die Liefergeschwindigkeit zu erhöhen. Zwei wichtige Ereignisse lassen zudem dieses Jahr als ein besonderes in die Firmengeschichte eingehen.
Der Kauf der Nachbar-Immobilie an der von-Monschaw-Straße in Goch und die Verlegung von Verwaltung und Produktion ins Industriegebiet sind ein Meilenstein in der 127jährigen Firmengeschichte. Auf nunmehr rund 36.000 qm Fläche hat Prinz Verwaltung, Produktion, Lager und Logistik konzentriert. Im Rahmen des Umzugs wurden alle technischen Anlagen generalüberholt und optimiert. „Hier lagen wir voll im Plan; die Verlagerung der Produktion war Ende des Jahres erfolgreich abgeschlossen“, so Katharina Prinz.
Für Prinz ging im Jahr 2017 außerdem eine Ära zu Ende. Joachim W. Prinz hat zum Jahresende das Amt des Geschäftsführers niedergelegt und ist aus dem Unternehmen ausgeschieden. 58 Jahre war er im Unternehmen tätig.
Der ursprüngliche Standort in Werdohl / Sauerland wurde Mitte der 50-iger Jahre zu klein. Erweiterungsmöglichkeiten waren nicht vorhanden. Deshalb siedelte das Unternehmen Prinz 1956 in eine deutlich größere Immobilie mit Erweiterungsmöglichkeiten in Goch am Niederrhein um.
Joachim W. Prinz trat am 01. Juli 1959 in das Unternehmen ein. Schon sechs Jahre später, im Oktober 1965 übernahm er die Geschäftsleitung die er bis Ende 2017 – in den letzten 15 Jahren zusammen mit seiner Tochter Katharina Prinz – innehatte. Schon kurz nach Übernahme der Geschäftsleitung hat er das Unternehmen internationalisiert. Heute werden Kunden in 42 Ländern weltweit beliefert. Bis zum Jahr 2006 wurden neben Fußbodenprofilen auch Metall-Dübel produziert. Ab Anfang 2007 konzentrierte sich Prinz auf die Fertigung von Fußbodenprofilen und Sockelleisten. Joachim W. Prinz wird das Unternehmen als selbständiger Berater weiterhin begleiten und wichtige Projekte betreuen


