Gerolsbad, Pfaffenhofen an der Ilm: Neue Maßstäbe in Sachen ­Nachhaltigkeit

Untergrund-, Abdichtungs- und Fliesenarbeiten erfolgten im Sopro Komplettsystem

Zweieinhalb Jahre nach dem Spatenstich war es im November 2021 so weit: das neue Gerolsbad im oberbayerischen Pfaffenhofen an der Ilm wurde eröffnet. Das moderne Schul-, Sport- und Freizeitbad bietet nahezu alles, was sich große und kleine Badegäste wünschen. Zudem setzt das Bauwerk auch neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit. Sämtliche beim Neubau durchgeführten Untergrund-, Abdichtungs- und Fliesenarbeiten erfolgten im Sopro Komplettsystem – fach­gerecht ausgeführt von Fliesen Lepping aus Vreden. Mit der Eröffnung des neuen Gerolsbad hat die lange, schon seit über 150 Jahre andauernde Geschichte des Badens in Pfaffenhofen an der Ilm einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Die oberbayerische Gemeinde besitzt jetzt mit dem bereits bestehenden Ilmbad gleich zwei hochmodern ausgestattete Badeeinrichtungen, die die Stadt zu einem Hotspot auf dem Freizeitsektor machen.

Eine Begegnungsstätte für große und kleine Wasserfreunde

Für die zeitgemäße Architektur des als letzten Baustein am innerstädtischen Schulcampus errichteten Neubaus zeichnet das im Bäderbau ganz besonders erfahrene Planungsbüro Krieger Architekten/Ingenieure aus Velbert verantwortlich. Trotz widriger Bedingungen im Baugrund am Pfaffenhofener Gerolsbach setzten die Planer dabei ein kompaktes Bad für Schulen, Vereine und Familien um, das sich durch ein vielfältiges Sport- und Freizeitangebot auszeichnet. Große und kleine Wasserfreunde sollen sich hier begegnen, den Schwimmsport betreiben, aber auch hier und da eine kleine Auszeit nehmen. Dazu gehören ein wettkampftaugliches 25-Meter Sport­becken mit fünf Bahnen und zwei Sprunghöhen, ein kombiniertes Lehr- und Freizeitschwimm­becken mit integrierter Breitrutsche und kleinem Strömungskanal, ein Kleinkindbecken mit Elternbereich sowie ein Ganzjahresaußenbecken. Ein vom Bad getrennter, textilfreier Saunabereich (Stadtsauna) mit zwei Trockensaunen runden mit Erlebnisduschen und Ruhebereich das Angebot ab. Neue Maßstäbe setzt das Gerolsbad auch in Sachen Nachhaltigkeit: Das komplette Dach ist mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet und durch den Anschluss ans Fernwärme-Netz wird zudem auf erneuerbare Energie vom ansässigen Biomasse-Heizkraftwerk gesetzt.

Moderne Schwimmbadkeramik vereint Optik und Funktion

Die Optik des neuen Sport-und Familienbads wird auf über 5.000 qm von keramischen Belägen unterschiedlichster Art geprägt. Keramische Materialien oder Glasmosaike zeichnen sich sowohl durch ihre Farb- und Formatvielfalt, als auch durch ihre Dauerhaftigkeit aus. Sie bilden somit nicht nur ein wichtiges gestalterisches, sondern zugleich auch funktionales Element im modernen Schwimmbadbau – angefangen vom Eingangsbereich über die Umkleidekabinen, die Duschen und WCs bis hin zu den in WU-Stahlbetonbauweise errichteten Becken und den Beckenumgangsbereichen. Zum Einsatz kam bei dem Pfaffenhofener Bad moderne und funktionale Schwimmbadkeramik von Agrob Buchtal, einem der führenden Anbieter in diesem Bereich. Neben der gestalterischen Vielfalt, der Verarbeitung unterschiedlichster Materialien sind vor allem aber auch eine Vielzahl an technischen Details zu beachten, die im Rahmen eines solchen Schwimmbadprojektes zu lösen sind. Insbesondere ist stets auf eine normgerechte und sichere Abdichtung unter den Belägen zu achten. Alles in allem eine überaus anspruchsvolle Aufgabe. Nicht umsonst spricht man vom Schwimmbadbau als der Königsdisziplin der Abdichtungstechnik.

Durchgeführt wurden die aufwändigen Untergrund-, Abdichtungs- und Fliesenverlegearbeiten von Fliesen Lepping aus dem münsterländischen Vreden. Das seit über 50 Jahre bestehende Unternehmen ist durch qualitativ hochwertige Arbeiten, Zuverlässigkeit sowie Flexibilität bundesweit bekannt geworden und ist heute ein erfolgreiches, mittelständiges Unternehmen, das sich auf Fliesen- und Abdichtungsarbeiten im Schwimmbadbau spezialisiert hat. Sowohl dem verarbeitenden Unternehmen, als auch dem planenden Architekturbüro standen in allen Planungs- und Bauphasen die Mitarbeiter der Sopro Planer- und Objektberatung beratend und unterstützend zur Verfügung – beispielsweise mit Haftzugsuntersuchungen am Beton und mit detaillierten Aufbauempfehlungen.

Foto: Sopro

Sopro-Systemprodukte sorgen für Sicherheit

Bei sämtlichen Abdichtungs- und Fliesenarbeiten setzten Planer und Verarbeiter dabei auf die bewährten und speziell für den Schwimmbadbereich geeigneten System-Produkte der Sopro Bauchemie. Die im Rohbau vorgefundenen Toleranzen in den Innenbecken wurden in großen Teilen mit dem Sopro SchwimmBadPutz ausgeglichen, um auf diese Weise flucht- und lotrechte sowie ebenflächige Untergründe für die anschließenden Abdichtungsarbeiten bzw. das Ansetzen und Verlegen keramischer Belagsbaustoffe zu erhalten. In Schichtdicken von 3 – 30 mm lässt sich das chromatarme Material im Schwimmbad- und Beckenbau als idealer Ausgleichsputz einsetzen. Denn die Zusammensetzung dieses PCC-­Mörtels erfolgt ohne Zusatz von Kalkhydrat und entspricht somit dem Merkblatt des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes ZDB „Schwimmbadbau – Hinweise für Planung und Ausführung keramischer Beläge im Schwimmbadbau, Januar 2019“. Daher hat sich der Sopro SchwimmBadPutz mittlerweile schon zu einem Standardprodukt beim Bau von Schwimmbädern entwickelt.

Die normgerechte Verbundabdichtung unter den Fliesenbelägen in den Becken erfolgte mit der Sopro TurboDichtSchlämme, einer 2-komponentigen, schnell abbindenden, mineralischen Hochleistungsdichtschlämme zum Erstellen von flexiblen und rissüberbrückenden Abdichtungen – geeignet zur Abdichtung von Behältern und Becken gemäß DIN 18535. Das roll-, spachtel-, streich- und spritzfähige Material ist faserverstärkt und zeichnet sich durch eine leichte und sahnige Verarbeitung aus. Dank seiner schnellen Abbindung sind die Oberflächen bereits nach ca. 6 Stunden druckwasserdicht bis 3 bar. Das chromatarme Produkt erfüllt zudem die höchste DGNB Nachhaltigkeits-Qualitätsstufe 4 hinsichtlich der Risiken für die lokale Umwelt und wird auch vom Sentinel Haus Institut als „Wohngesund“ eingestuft.

Schnell und sicher verlegt wurden die Fliesenbeläge mit Sopro’s No.1 Flexkleber, einem im Schwimmbadbau überaus bewährten Flexkleber, der – fachgerecht im Buttering-Floating-Verfahren aufgebracht – für eine besonders hohlraumarme Bettung und somit für einen optimalen Haftverbund sorgt. Er ist, wie die Einstufung C2 TE S1 zeigt, hochverformbar und sorgt mit seiner hohen Kunststoffvergütung und Faserverstärkung für eine ebenfalls hohe Standfestigkeit. Für den Verarbeiter von entscheidendem Vorteil ist auch die geschmeidige und sahnige Verarbeitung des sehr emissionsarmen Produkts.

Verfugt wurden die Beläge mit der Sopro TitecFuge plus, einem zementären, farbbrillanten, hochfesten und schnell erhärtenden Fugenmörtel (CG2 WA nach DIN EN 13888) zum Verfugen von Steinzeug, Feinsteinzeug, Beton- und Naturwerkstein sowie von Mosaik – in Fugenbreiten von 1 – 10 mm. Seine Kalkschleierfreiheit sorgt für ein lang anhaltend schönes, farbbrillantes Fugenbild im Innen- und Außenbereich sowie speziell in Bereichen, die mit Feuchtigkeit beaufschlagt sind. Der Fugenmörtel zeichnet sich zudem durch hohe mechanische Belastbarkeit und Abriebfestigkeit bei gewohnter zementärer Verarbeitung durch Mikrodur-Feinstzement aus und ist daher auch als Alternative zu Reaktionsharzfugenmörteln einsetzbar. Die TitecFuge plus ist daher ideal für Schwimmbäder und Wellnessbereiche.

Foto: Sopro
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