Köbig: Keine Kurzarbeit, keine Kündigungen

Trotz gesunkener Wirtschaftskraft sollen Investitionen realisiert werden

In Rheinland-Pfalz sind nach Angaben der RPS-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit bis Anfang Juni 40.000 Anträge auf Kurzarbeit für 452.000 Beschäftigte eingegangen. Bis feststehe, ob die beantragten Gelder auch abgerufen worden seien, vergingen bis zu fünf Monate, hieß es in Saarbrücken.

Der Mainzer Baubedarfsspezialist Köbig wird trotz beantragter Kurzarbeit wegen der Corona-Krise jetzt doch auf diese staatliche Unterstützung verzichten. Dies signalisierte das auf den Handel mit Baustoffen, Produkte des Garten- und Landschaftsbaus, Fliesen und Haustechnik (Sanitär/Heizung) spezialisierte Unternehmen bereits zu Beginn der Corona-Beschränkungen. In einer jüngsten Mitteilung an die derzeit rund 600 Mitarbeiter versicherten die geschäftsführenden Gesellschafter, Stefan und Markus Thurn, auch keine Kündigungen wegen der Corona-Auswirkungen vornehmen zu wollen.

Köbig sei „weiterhin sehr stabil aufgestellt“, wenn auch bei „sehr angespannter“ Ertragslage. Den Branchenprognosen bis 2021 folgend, erwarte das in fünfter Familiengeneration geführte Unternehmen ebenfalls eine eingetrübte Wirtschaftskraft. Gleichwohl wiesen die Inhaber darauf hin, „notwendige und geplante Investitionen“ trotzdem zu realisieren. Dies gelte insbesondere für die wegen der Corona-Pandemie ins Stocken geratenen finalen Neubau-Planungen der Niederlassung in Koblenz. An 13 Standorten in Rheinland-Pfalz, Hessen und Sachsen setzte Köbig 2019 insgesamt 173,5 Millionen Euro um.

Foto: Köbig/Werner Feldmann
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