Keramik-Klimaboden in historischem Umfeld
Energiesparende Fußbodenheizung ist auch in denkmalgeschützten Gebäuden realisierbar
In der sächsischen Wein- und Porzellanstadt Meißen liegt das „Palais am Steinberg“. Dieses Ensemble besteht aus fünf viergeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern, die in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts gebaut wurden. Die noch rein historischen Fassaden bilden ein liegendes V, das einen sich weitenden Innenhof umschließt. Das gesamte Ensemble steht unter Denkmalschutz und liegt direkt gegenüber des Porzellanmuseums, das einer der größten Anziehungspunkte der Stadt für Touristen ist.
Bei der umfangreichen Sanierung des Gebäudekomplexes entstehen auf einer Nettofläche von mehr als 3.000 Quadratmetern in mehreren Bauabschnitten 25 Wohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 48 und 130 Quadratmetern sowie verschiedene Gaststätten und Läden. Für eine angenehme und energiesparende Wärme sorgt dabei auf rund 2.600 Quadratmetern der Keramik-Klimaboden Schlüter-Bekotec-Therm. „Die Vorteile dieser dünnschichtigen Fußbodenheizung kommen bei einer Altbausanierung wie im Palais am Steinberg besonders zum Tragen“, so Schlüter-Fachberater Jörg Drechsler, der das Objekt betreut. „Durch den niedrigen Systemaufbau lässt sich der Keramik-Klimaboden auch in Räumen installieren, in denen weniger Aufbauhöhe zur Verfügung steht.“
Geringes Gewicht und geringer Verbrauch
Seine Dünnschichtigkeit macht Bekotec-Therm außerdem zu einer besonders sparsamen Fußbodenheizung. Im Vergleich zu konventionellen Aufbauten verbraucht das System bis zu 9,5 % weniger Energie – das spart nicht nur bares Geld, sondern macht auch die Kombination mit regenerativen Energiequellen attraktiv. Möglich macht das der patentierte Konstruktionsaufbau. Der Estrich muss die Noppen, zwischen denen die Heizrohre verlegt werden, lediglich um mindestens 8 mm überdecken. Das bewirkt, dass die Wärme schnell an der Oberfläche ankommt, wo sie sich gleichmäßig verteilt und für eine angenehme Raumatmosphäre sorgt. Darüber hinaus ist die Konstruktion dadurch natürlich deutlich flacher im Aufbau und spart mehr als 50 % Estrichgewicht pro Quadratmeter im Vergleich zu konventionellen Systemen – bei gleicher Belastbarkeit wie ein herkömmlicher Estrichboden.
Die Gewichteinsparung aufgrund der geringen Estrichüberdeckung im Vergleich zu anderen Systemen war zudem ein entscheidender Faktor für den Einbau im Palais am Steinberg, betont Volker Schmidtke von der Apel Fliesenhandel GmbH. „Auf der vorhandenen Holzbalkendecke wären die Vorzüge einer sparsamen und modernen Flächenheizung mit keiner anderen Lösung umsetzbar gewesen.“ Als Oberbelag für den Keramik-Klimaboden kommen verschiedene Fliesenarten und -formate zum Einsatz; von Holzoptikfliesen im Format 20 x 120 cm über Steingutfliesen bis hin zu Feinsteinzeug. Mit dieser Kombination profitierten die Bewohnerinnen und Bewohner des Palais am Steinberg in der Porzellanstadt Meißen von einem langlebigen und energiesparend beheizten Keramikboden.