Die hagebau steigerte in den ersten sechs Monaten 2018 den Gruppenumsatz um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Gesellschafter der hagebau Kooperation mit Betriebsstätten in acht europäischen Ländern kauften in diesem Zeitraum für 3,14 Mrd. Euro Waren über die hagebau Zentrale in Soltau ein. Dies gab die Verbundgruppe im Rahmen der Gesellschafterversammlung in Dresden bekannt.
„Die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres war witterungsbedingt für die ganze Branche eine Herausforderung. Mit der Umsatzsteigerung von 4,0 Prozent zum Halbjahr sind wir daher zufrieden“, so Jan Buck-Emden, Vorsitzender der hagebau Geschäftsführung. „Die Entwicklung des Gesamtjahres 2018 sehen wir insgesamt positiv.“
Fachhandel: Umsatzzuwachs nach sechs Monaten
Im Fachhandel lag das Einkaufsvolumen 3,7 Prozent über dem Umsatz des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Der umsatzstärkste Bereich der hagebau Kooperation erreichte mit seinen drei Sparten Baustoffe, Holz und Fliese reine Lieferantenumsätze von 2,10 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,02 Mrd. Euro).
Die Gesellschafter des hagebau Einzelhandels erzielten nach sechs Monaten mit ihren 389 hagebaumärkten in Deutschland und Österreich sowie den 113 WERKERS WELT Märkten einen Bruttoverkaufsumsatz von 1,50 Mrd. Euro. Das ist ein Zuwachs von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1. Halbjahr 2017: 1,48 Mrd. Euro).
In Dresden kamen am 22. Juni zur Gesellschafterversammlung der hagebau Gruppe über 500 Teilnehmer zusammen. Die anwesenden Gesellschafter entlasteten den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung für das Berichtsjahr 2017.
Im Fokus der Gesellschafterversammlung standen die Weiterentwicklung der Kooperation vor dem Hintergrund der Digitalisierung sowie das Geschäftsjahr 2017.
In ihren Ausführungen gingen Schuller und Jan Buck-Emden, Vorsitzender der hagebau Geschäftsführung, darauf ein, wie die hagebau die Chancen der Digitalisierung für die Kooperation nutzen wird und welche Veränderungen hierzu erforderlich sind.
„Wir müssen uns radikal verändern“
„Wir müssen nur eine Sache richtig machen: Wir müssen uns radikal verändern“, fasste Buck-Emden zusammen. Die digitale Transformation der hagebau Kooperation beziehe sich nicht nur auf Effizienzsteigerungen und die Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen. „Wir müssen insbesondere auch die Art unserer Zusammenarbeit weiterentwickeln und für Arbeitnehmer so attraktiv werden wie Start-ups es heute schon sind.“
Johannes M. Schuller unterstrich diese Aussage und ergänzte: „Wir werden unser Geschäftsmodell an die Erfordernisse der digitalen Welt anpassen.“ Im Fokus aller Entwicklungen müsse stets der Kunde stehen.
Ein wesentlicher Treiber für künftigen Erfolg der hagebau seien Innovationen. „Das Potenzial unserer Kooperation zeigt sich auch in unserer Innovationsfähigkeit“, so Schuller. So habe es für den 2017 erstmals ausgelobten Innovationswettbewerb der hagebau über 150 Einreichungen aus Gesellschafterhäusern und der Unternehmensgruppe gegeben. Der Preisträger des ersten Innovationspreises wurde im Rahmen der Gesellschafterversammlung durch Abstimmung aller anwesenden Gesellschafter ermittelt.
Für das Berichtsjahr 2017 wurden Aufsichtsrat und Geschäftsführung durch die Gesellschafterversammlung entlastet.