hagebau Forum erweist sich erneut als Besuchermagnet

Das hagebau Forum ist seit Jahren die Konzeptschmiede des hagebau Fachhandels. Visionäre Vorträge öffnen den Blick in die Zukunft, neue Konzepte kommen auf den (Gesellschafter-) Prüfstand und die Spezialisierungssysteme beschließen ihre Maßnahmenpakete. So war es auch wieder in diesem Jahr Ende 2016 in Berlin.

Mit 1.500 Teilnehmern – darunter hagebau Gesellschafter aus vier Ländern und zahlreiche Industrievertreter – erreichte die Besucherzahl erneut das hohe Vorjahresniveau. Die Vorträge boten eine Fülle an Themen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Digitalisierung lag. Den Kern des hagebau Forums 2016 bildete jedoch das Thema „Spezialisierung 2.1“. Die neue Systematik wird ab 2017 bei allen Spezialisierungssystemen des Fachhandels in den Sparten Baustoffe, Holz und Fliese eingeführt, was sich in sämtlichen Vollversammlungen widerspiegelte.

„Die ‚Spezialisierung 2.1‘ ist eine bedeutende und wichtige Evolution des hagebau Fachhandels“, unterstrich Geschäftsführer Hartmut Goldboom bei der Begrüßung. Als weiteren Schwerpunkt griff er das Thema Digitalisierung auf und verkündete die Initialisierung des „360-Grad-E-Commerce“. Unter diesem Claim bündelt die hagebau alle Leistungen, die ein Cross-Channel-Unternehmen braucht, um erfolgreich zu sein. „Der ‚360-Grad-E-Commerce‘ ist viel mehr als eine Dienstleistung. Er ist eine neue Kooperationsplattform von und für alle Gesellschafter, die sich mit Digitalisierung beschäftigen“, so Goldboom. „Gemeinsames Lernen ist der wichtigste Bestandteil dieser Initiative.“

Die Themen Spezialisierung 2.1 und Digitalisierung standen im Zentrum der Begrüßungsrede von Geschäftsführer Hartmut Goldboom.

Standortentwicklung wird operativ

Digitale Daten sind auch für den 2015 gegründeten Bereich Standortentwicklung von entscheidender Bedeutung, wie Bereichsleiter Jörg Westergaard in seinem Referat darlegte. In den vergangenen Monaten hat sein Team mittels einer eigens entwickelten Software Kennzahlen von hagebau Gesellschafterunternehmen sowie Daten zum Markt- und Wettbewerbsumfeld erhoben, um bislang ungenutzte Potenziale jedes einzelnen Standorts ermitteln zu können. „Jetzt wird es konkret“, kündigte er an.

Was aus den elektronischen Informationen gelesen werden kann, erläuterte Uwe Sachs, Abteilungsleiter Standortentwicklung, und zeigte die Möglichkeiten einer Marktpotenzialanalyse auf. Sein Mitarbeiter Jürgen Mau präsentierte weitere Dienstleitungen wie Rohertragsoptimierung und Inventurdifferenz.

Johannes Lensges, Bereichsleiter Vertrieb hagebau Fachhandel, stellte die neue Kampagne „Mobiler Generalist“ zur Ansprache der lukrativen Zielgruppe des werkstattlosen Handwerkers vor. Die Vertriebsmaßnahme ist das Ergebnis einer von der hagebau in Auftrag gegebenen Studie, deren Ergebnisse im „hagebau report 2015“ zusammengefasst wurden. „Wir haben hier eine umfassende Expertise aufgebaut. Jetzt können wir die Früchte ernten“, so Lensges. Drei Pilotstandorte haben im Februar 2016 mit der Umsetzung des Basis- und Ausbaupakets begonnen. Das Basispaket beinhaltet zunächst eine InfoVeranstaltung für die Führungskräfte des Gesellschafters. Anschließend folgen eine Potenzialanalyse und ein Handlungsplan.

Das Ausbaupaket bietet den Händlern weitere Maßnahmen, etwa ein Marketingpaket mit komplettem Portfolio zur Ansprache des mobilen Generalisten. Zudem sind Schulungsmaßnahmen – sowohl für den werkstattlosen Handwerker als auch die Handelsmitarbeiter – enthalten. Hinzu kommen Kundenbindungsmaßnahmen, beispielsweise durch zusätzliche Serviceleistungen wie Maschinenleasing. Aufgrund der guten Erfahrungen an den Pilotstandorten erfolgt nun zum 1. Januar 2017 der allgemeine Rollout, das heißt die Kampagne zur Kundengewinnung in der Zielgruppe des mobilen Generalisten steht dann allen hagebau Fachhändlern offen. Als Projektmanager fungiert Michael Hoffmann, Vertriebsmanager.

Exklusive Informationen für Industriepartner

In einem exklusiven Referat für die Industrievertreter boten die hagebau Geschäftsführer Goldboom und Heribert Gondert Informationen und Aktuelles zur hagebau. In einem weiteren Vortrag gab Christian Rabe, Bereichsleiter Einkauf Fachhandel, einen Rückblick und Ausblick über die sich verändernden Märkte. Christian Lübbert, Abteilungsleiter Personalentwicklung, stellte die neue Schulung „Standortleiterqualifizierung exklusiv“ vor. Ann-Christin Telge, Abteilungsleitung Personal, erläuterte die neue Dienstleistung „Bewerbermanagement für Gesellschafter“, die ab Januar 2017über die Soltauer Kooperationszentrale abrufbar ist.

Ausstellung auf 2.700 m²

In den Pausen nutzten die Besucher das Informationsangebot auf der rund 2.700 m² großen Ausstellungsfläche. Höhepunkt war die Präsentation der hagebau Eigenmarken „Wunderwerk est. 1964“ und „Butler macht’s!“ – alle rund 700 verfügbaren Artikel wurden gezeigt. Bei „ Wunderwerk est. 1964“ ist in diesem Jahr das GaLaBau-Sortiment neu hinzugekommen. Neu bei Butler macht’s! sind Dachzubehörprodukte. Das Bauchemie-Sortiment wurde überarbeitet und beinhaltet nun auch ein Farbleitsystem. An weiteren Ständen präsentierten sich hagebau Dienstleistungen und Industriepartner.

Das hagebau Forum diente auch als Rahmen, um die besten Auszubildenden der hagebau Fachhandels-Gesellschafter sowie deren Ausbilder auszuzeichnen. Höhepunkt der Abendveranstaltung, die unter dem Motto „Mia san hagebau“ Oktoberfest-Feeling vermittelte, war die Ehrung der hagebau Champions: 43 Händler und zwölf Industriepartner erhielten aus den Händen von Hartmut Goldboom und KoModeratorin Inka Bause Preise für besondere Verdienste um die hagebau Spezialisierungssysteme und die Eigenmarken des Fachhandels. Auch die österreichischen Spezialisierungssysteme zeichneten dabei wieder ihre engagiertesten Händler aus.

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