Mit dem diesjährigen Motto der ordentlichen Gesellschafterversammlung der Eurobaustoff in Rottach-Egern am Tegernsee setzte der seit elf Monaten im Amt befindliche Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Eckard Kern, ein deutliches Zeichen und stellte den Gesellschaftern die Strategie der Kooperation für die nächsten Jahre vor. Dabei versäumte er nicht, Lösungen für die Herausforderungen zu präsentieren, vor die die Kooperation jetzt und in nächster Zukunft gestellt wird.
Mehr als 420 Teilnehmer waren am 15. Juni zur Gesellschafterversammlung 2018 an den Tegernsee gekommen. Sie wurden traditionell mit dem norddeutschen „Moin“ ihres Aufsichtsratsvorsitzenden begrüßt, der sich in seiner Rede wie auch anschließend die Geschäftsführer Jörg Hoffmann und Hartmut Möller mit der Branchensituation beziehungsweise der Situation innerhalb der Kooperation beschäftigte. Jörg Hoffmann führte das erfolgreiche Geschäftsjahr der Kooperation an ausgewählten Kennzahlen vor Augen und konnte nur Positives berichten. Mit einem Umsatz gesamt von 6, 1 Mrd EUR lag die Eurobaustoff mit 4,3% über dem Vorjahr. Die Gesellschaft wird in 2018 noch einmal 500.000 EUR mehr investieren als in 2017. Von den insgesamt 4, 9 Mio EUR werden in diesem Jahr 4,2 Mio EUR für die Digitalisierung in die Hand genommen.
In seiner ersten Rede zur GV als Vorsitzender des Führungskreises fasste Dr. Kern die Situation so zusammen: „Eurobaustoff hat in den letzten Jahren eine sehr gute Geschäftsentwicklung genommen. Warum? Nun, ich konnte in meinem ersten Amtsjahr feststellen, dass Sie in einer aktiven Kooperation leben, die Ihnen hohen Mehrwert liefert.“
Massive wirtschaftliche Strukturwandel im Baufachhandel
In seiner Rede zum Thema „Den Wandel gestalten“ ging er hauptsächlich auf die Herausforderungen ein, die der massive wirtschaftliche Strukturwandel dem Baufachhandel beschert. Für den Vorsitzenden der Geschäftsführung sind dies sechs Themenfelder: Digitalisierung des Baufachhandels, Amazon & Co., Direktvertrieb, BIM, Logistik/Fachkräftemangel, Modulares Bauen. Er zeigte auf, wo die Gefahrenquellen für den Baufachhandel und seinem dreistufigen Vertriebsweg liegen, versäumte es aber anschließend nicht, auch erste Lösungsansätze anzubieten, die entweder bereits auf der Fläche zum Tragen kommen oder noch in Arbeit sind.
Dazu zählen für ihn Digitale Transformation, AusstellungDigital, B2X-Master-Klon, Marketing-Cockpit und eine neu geschaffene Projektgruppe Logistik, wohlwissend, dass der derzeitig massive Strukturwandel ein langfristiger Prozess ohne heute absehbare Grenzen ist. „Den Wandel gestalten“ heißt demnach: Richtungsweisend die Marktveränderungen steuern und begleiten. Die Kooperationszentrale und die Gesellschafter werden also auch zukünftig gemeinsam am Ball bleiben und den Markt vorausschauend mitgestalten.
„Die Herausforderungen werden individuelle Auswirkungen auf unsere Gesellschafterhäuser haben. Die Kooperation wird Lösungen für alle erarbeiten. Das ist unser Auftrag. Wichtig ist, dass auch die Gesellschafter ihren Teil dazu beitragen und mitmachen!“, so die ermutigende Botschaft des Vorsitzenden in Zeiten des Wandels.