Fit in Form: Hallenbadsanierung mit Botament
Formteilkonstruktion für Planschbecken und bauchemische Komponenten zur Fliesenverlegung
Nachwuchsförderung ist wichtig, auch im Bereich Sport: Aus diesem Grund entschieden sich die Projektbeteiligten der Lintharena – einem Sport-, Freizeit- und Kulturzentrum im Glarnerland – 2021 nicht nur für die Sanierung des Badebereichs der Anlage, sondern auch für die Errichtung von zwei neuen Kinderplanschbecken. Die für die Umsetzung benötigten Spezialprodukte wurden aus einer Hand vom Systembau-Experten Botament bezogen. Das Bottroper Unternehmen lieferte sowohl die Formteilkonstruktion für das Kinderplanschbecken als auch die bauchemischen Komponenten zur Verlegung des neuen Fliesenspiegels.
Seit über 53 Jahren zieht es Sportbegeisterte nicht nur zum Wandern oder Skifahren in die Gemeinde Glarus Nord: Auch die Lintharena in der Ortschaft Näfels – ein Sportzentrum mit weitläufiger Außenanlage, Hallenbad sowie Hotel- und Restaurantbetrieb – zählt zu den beliebten Besucherattraktionen der Region, denn sie bietet ein umfassendes Freizeitangebot für Groß und Klein. Um den Hallenbadbereich für Besucher künftig noch attraktiver zu gestalten, wurde im Zuge der Gesamtsanierung und Erweiterung des Sportzentrums kürzlich auch die Badanlage der Lintharena renoviert. Mit Hilfe von Fliesenverlegeprodukten und Schwimmbecken-Formteilen von Botament wurde in der traditionsreichen Glarner Anlage ein moderner Schwimmbereich mit Wellnesscharakter sowie neuem Kinderplanschbecken geschaffen.
Traditionsreiche Anlage
Die Sport-, Begegnungs- und Kultureinrichtung wurde 1969 als Sportzentrum Glarner Unterland gegründet. Im Jahr 2003 erfolgte die erste umfangreiche Renovierung der hochfrequentierten Anlage. Um ihren Besuchern ein ganzheitliches, modernes Freizeitkonzept bieten zu können, wurde 2018 schließlich die Generalsanierung und Erweiterung der Arena beschlossen. In diesem Zuge ging die vormalige Genossenschaft in den Besitz der Gemeinde Glarus Nord über und wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Bauarbeiten begannen im April 2020. Nach 20-monatiger Bauzeit öffnete die zeitgemäße Freizeitanlage am 18. Dezember 2021 schließlich wieder ihre Tore. Aus der zweckmäßigen Sportstätte der späten 1960er Jahre wurde ein multifunktionales Freizeitzentrum mit Hotelbetrieb, Restaurant und umfangreichem Aktivitätsangebot. Die neue Lintharena verfügt über eine Rezeption mit Shop, eine Sport- und Boulderhalle sowie ein Hallenbad mit Außenbecken und eine weitläufige Parkfläche.
Badespaß für Groß und Klein
Um auch Schwimmbegeisterten aller Altersklassen ein angenehmes Trainings- und Badeumfeld zu bieten, wurde während der Sanierung ein besonderes Augenmerk auf den Hallenbad-Bereich der Arena gelegt. Die Beckenanlagen sowie der veraltete Fliesenspiegel des gesamten Barfußareals wurden ausgetauscht und umgestaltet. Zudem wurde ein zweiteiliger Planschbeckenbereich für Kleinkinder angelegt. Die Ausführung der Arbeiten übernahm dabei die Fehlmann AG – ein Spezialist für Keramikbeläge und Natursteine aus Hunzenschwil. Sowohl die Verlegung der Fliesen als auch die Planung und Gestaltung des Baby- und Kleinkinderbeckens erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Bottroper Systembaustoff-Profi Botament. Dieser lieferte die für die Umsetzung benötigten Fliesenverlegeprodukte und Formteilkomponenten aus einer Hand. Zwischen Juni und August des Jahres 2021 entstand so in nur dreimonatiger Bauzeit ein vollkommen neuer Schwimmerbereich – der nicht nur ästhetisch modernsten Anforderungen entspricht.
Runde Sache
Die Unterkonstruktion für die beiden kreisförmigen Kinderbecken wurde im deutschen Botament-Werk vorgefertigt und anschließend nach Näfels auf die Baustelle gebracht. Um den Transport der circa 100 Quadratmeter großen Planschbecken-Konstruktion zu erleichtern, wurden per CNC Fräsroboter zunächst unterschiedliche Teil-Elemente der beiden Kreise aus Hartschaum gefräst. Diese wurden im Anschluss direkt mit einem alkalibeständigen Glasfasergewebe armiert und mit kunststoffvergütetem Mörtel beschichtet. Um einen zusätzlichen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit zu bieten, wurden die Formteile abschließend mit der mineralischen Spezialabdichtung Botament MD2 The Blue 1 abgedichtet. Der europäischen Norm EN 14891 entsprechend kann MD2 sowohl unter Fliesenbelägen im Innen- als auch im Außenbereich verwendet werden. Die hochelastische Abdichtung ist speziell für den Einsatz in Schwimmbädern eignet.
Verkürzte Bauzeit
Da der Kern der beschichteten Elemente aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum besteht, erweisen sich die gebrauchsfertigen Schwimmbecken-Formteile von Botament besonders bezüglich ihrer Installationszeit von Vorteil. Während die maßgefertigte Hartschaum-Unterkonstruktion innerhalb von drei Tagen in der Arena installiert werden konnte, brauchen herkömmliche Aufbauten aus Beton mindestens sechs Monate zum Trocknen. Auch die Weiterverarbeitung der Beckenformteile gestaltete sich denkbar einfach: Vor Ort mussten die Formteile nur noch ausgerichtet und mit dem zementären S1 Flexklebemörtel M21 HP von Botament am Untergrund fixiert werden. Für die Verklebung der einzelnen Elemente miteinander wurde der Klebe- und Dichtstoff MS6 verwendet. Die Stoßfugen wurden anschließend mit dem hochelastischen, vlieskaschierten Dichtband SB78 überarbeitet.
Dicht und ergiebig
Der Premium-Kleber M21 HP ist hoch flexibel und erfüllt die S1-Anforderungen der Europäischen Norm EN 12004 für Fliesenkleber. Der standfeste Dünn- und Mittelbettkleber ist nicht nur zur Montage von Formteilen, sondern auch für das Verlegen von nahezu allen keramischen Wand- und Bodenbelägen sowie verfärbungsunempfindlichen Natursteinen im Innen- und Außenbereich geeignet. Durch die neu entwickelte und hoch effiziente Airflow-Technology des Bottroper Unternehmens ist der Flexkleber dabei besonders leicht und geschmeidig zu verarbeiten. Für die Stoßverklebung der Unterkonstruktion wurde zudem der elastische, luftfeuchtigkeitshärtende Kleb- und Dichtstoff MS6 verwendet. Der gemäß ETAG 022-3 bewertete Multifunktionsbaustoff ist mit unterschiedlichen Materialien verträglich und verfügt über eine extrem starke Klebkraft. Die beiden versetzt zu einander positionierten, kreisrunden Kinderplanschbecken wurden anschließend mit einem hellen Keramikmosaik befliest.
Spezial-Fugenmörtel für Schwimmbecken
Damit nicht nur die Anlage für den Nachwuchs, sondern auch der restliche Badebereich der Lintharena in neuem Glanz erstrahlt, wurde die gesamte Schwimmbadumrandung des Sportzentrums ebenfalls saniert. Die circa 1.000 Quadratmeter große Fläche wurde – wie auch die Planschbecken – mit modernen Mosaikfliesen in natürlichen Farbtönen bekleidet. Da die Wahl des richtigen Fugenmörtels besonders bei stark frequentierten Flächen über die Langlebigkeit des gesamten keramischen Belages bestimmt, entschieden sich die Projektbeteiligten für den sowohl chemisch als auch mechanisch hoch belastbaren Reaktionsharz-Fugen- und Klebemörtel Multifuge Diamond Max von Botament. Der materialeffiziente Baustoff kombiniert eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten und konnte so auch zum sicheren Verkleben der Fliesen verwendet werden. Die Fugen sind mit ihrem warmen Grauton farblich auf das Gesamtkonzept des Hallenbads abgestimmt. Die wasser- und schmutzabweisende Fugenmasse besteht aus drei Komponenten und kann im Handumdrehen angemischt werden. Dank der neuen 3K-Formel ermöglicht sie eine extra lange Verarbeitungszeit. Das hochwertige Material bietet besonders im Schwimmbadbereich einen weiteren Vorteil: Da die feine Fugenoberfläche der Multifuge Diamond Max besonders widerstandsfähig gegen Abrieb ist, kann die Fläche mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden kann. So wird auch die Pflege des hygienisch anspruchsvollen Barfußbereichs erleichtert.
Alles aus einer Hand
Eine Herausforderung während der Baumaßnahmen bildete insbesondere die Ausführung der neuen Kinderplanschbecken, da eine lange Installations- und Trocknungszeit der Unterkonstruktion die Einhaltung des Zeitplans gefährdet hätte. Hier erwies sich die Rolle von Botament als Komplettsystemlieferant von Vorteil: „Da die Formteilkonstruktion wie auch die abgestimmten bauchemischen Komponenten zusammen mit der anwendungstechnischen Unterstützung aus einem Haus geliefert wurden, gestaltete sich die Schnittstellenkoordination mit den anderen Gewerken denkbar einfach“ erklärt Botament-Gebietsleiter Dirk Geisseler. „So wurde nicht nur der Projektablauf aus logistischer Sicht optimiert, sondern auch eine intensivere Beratung gewährleistet. Das Risiko von Baustopps wurde durch die Möglichkeit, das Projekt in Näfels allumfassend zu betreuen, deutlich verringert. Dank der engen Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten und des professionellen Teams der Fehlmann AG konnte die Umgestaltung des Hallenbads in kürzester Zeit fertiggestellt werden.“