Engagement für komplexe Stadtteilrevitalisierung

Am 12. November 2021 fand das Richtfest von Haus 3 statt, das unter dem Titel „Haus der Kirche“ von der Aachener SWG, kurz ASWG, (www.aachener-swg.de) als Bauherrin entwickelt wurde. Es entstand ein Mix aus 30 Mietwohnungen, modernen Räumen für die katholische Kirchengemeinde Sankt Josef sowie Flächen für Gastronomie
und Einzelhandel. Am 2. September 2023 wurde der Gemeindesaal eingesegnet. Das Gebäude gehört zu einem dreiteiligen Ensemble, dem Revitalisierungsprojekt Neue Mitte Porz.

Die hohen Ansprüche des Projektes spiegeln sich in der Badausstattung der 30 Wohnungen im Haus wider. Für diese wählte die Aachener SWG eine Lösung, in der von
der Keramik bis zur Armatur die Serie Connect Air den Ton angibt. Darüber hinaus trug die unmittelbare Ansprechbarkeit von Ideal Standard als Hersteller dazu bei, dass das Projekt trotz schwieriger Begleitumstände plangemäß fertiggestellt wurde.Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH wurde 1949 gegründet und der Sitz 1950 nach Köln verlegt.

Heute umfasst der Gesellschafterkreis die Erzbistümer und Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier. Hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin tätig, verwaltet die ASWG einen Gesamtbestand von rund 26.500 Wohneinheiten. An den Kernzielen der ASWG hat sich seither nichts geändert: Im Mittelpunkt
steht, breite Bevölkerungsschichten mit erschwinglichen Mietwohnungen und auch Wohnungseigentum zu versorgen. Dazu nimmt die ASWG Verantwortung über den Wohnungsbau hinaus auch im Kontext des Städtebaus wahr.

Ideal Standard Neu Mitte Porz. Foto: Ideal Standard
Ideal Standard Neu Mitte Porz. Foto: Ideal Standard

Komplexe Transformation

Wie komplex dieses Engagement der Aachener SWG sein kann, zeigt das Revitalisierungsprojekt Neue Mitte Porz. Am Friedrich-Ebert-Platz im Herzen des Stadtbezirks Porz stand das Gebäude des Hertie-Kaufhauses 5 Jahre lang leer. Anlass, 2016 die moderne stadt GmbH mit der Entwicklung und der Revitalisierung des Friedrich-Ebert-Platzes zu beauftragen.

moderne stadt ist die Stadtentwicklungsgesellschaft der Stadtwerke Köln GmbH und der Stadt Köln. Im Herbst 2017 begannen die Arbeiten zur neuen Mitte Porz mit dem Abbruch des Hertie-Gebäudes und weiterer Bauten. Das Ziel: das gesamte Areal baulich neu zu ordnen und den zentralen Platz aufzuwerten. Die Neubebauung besteht aus einem dreiteiligen Gebäudeensemble mit unterschiedlichen Nutzungen sowie Tiefgaragen.

Ebenfalls wurde großen Wert auf die Gestaltung des Außenbereichs bzw. öffentlicher Flächen gelegt. Im Juni 2019 wurde der Grundstein von Haus 1 (JSWD Architekten) gelegt: Es beherbergt einen Supermarkt und in den Obergeschossen 2 bis 4-Zimmer Wohnungen. Das Haus 2 (Büro Molestina Architekten) ist speziell für seniorengerechtes Wohnen vorgesehen. Im November 2021 feierte das Haus 3 von der Bauherrin Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH nach dem Entwurf des Büros Kaspar Krämer Architekten Richtfest.

Ganzheitliche Quartiersentwicklungen und die Transformation von reinen Wohngebäuden zu echtem Lebensraum sind fester Bestandteil in dem Leistungsportfolio der ASWG. In diesem Sinne vereint Haus 3 Wohn- und Gewerbeflächen mit den Anforderungen an eine moderne Stadtmitte. Die Aachener SWG und die Kirchengemeinde Sankt Josef
entwickelten gemeinsam ein Konzept, wie die Pfarrräume aus dem Dechant-Scheben-Haus in ein neues, zeitgemäßes Gebäude integriert werden können. Das Ziel: wohnen, leben und Gemeindegefühl unter einem Dach. 30 Mietwohnungen von 50 m² bis 115 m² finden hier ebenso Platz wie Gastronomie und das neue Pfarrzentrum, bestehend aus
Pfarrsaal, Gruppen- und Büroräumen. Das Dechant-Scheben-Haus wurde abgerissen. Positiver Nebeneffekt: Die denkmalgeschützte St. Josef Kirche ist freigestellt und wieder mehr in die Mitte des Platzes integriert.

Ein ruhiger Außenbereich mit Aufenthaltsflächen und Kleinkinderspielplatz im Innenhof entstand auf der Decke des Pfarrsaales. Der neugeschaffene Wohnraum bedient die Nachfrage in einer Mischung aus Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit einem bunten Angebot für Alleinstehende oder Familien sowie Seniorinnen und Senioren. Vier Maisonettewohnungen eignen sich insbesondere für Familien oder Wohngemeinschaften. Alle Wohnungen in dem viergeschossigen Geschäftshaus sind barrierefrei erschlossen.

Die Tiefgarage bietet Fahrrad- und 23 Kfz-Stellplätze, vier davon für einen Carsharing-Anbieter. Zusätzlich entstanden Gewerbeflächen für Gastronomie. Ein bis drei Ladenlokale stehen für kleinteilige Einzelhandelsnutzungen zur Verfügung.Mit hohem städtebaulichem Qualitätsanspruch orientiert sich die Fassadengestaltung von Haus drei an der Kleinteiligkeit der Fassaden der beiden anderen Häuser im Ensemble. Die Nordfassade von Haus drei ist in vier giebelständige Häuser mit unterschiedlicher Dachneigung unterteilt. Dies mutet wie vier Einzelhäuser an und ist dennoch ein einheitlicher Baublock.

Die Architekten Kaspar Kraemer über ihren Entwurf: „Sie bilden so eine differenzierte, dennoch zusammengehörende ‚Familie‘, deren ‚Mitglieder‘ sich in einem harmonischen Gesamtbild zueinander ordnen“.

Harmonische Sanitärproduktfamilie im Bad

Ähnlich ließe sich die Badausstattung der Wohnungen in Haus drei beschreiben: WCs, Waschtische in Hauptbädern und im kleineren Format in Gäste-WCs, Badewannen und stilistisch jeweils dazu passende Armaturen stammen sämtlich aus der Kollektion Connect Air von Ideal Standard, Thermostate aus der Serie Ceratherm und Handbrausesysteme aus der Serie Idealrain. Sie sind wie die meisten Serien von Ideal Standard auf eine variantenreiche Kombinationsfähigkeit innerhalb der Serie sowie serienübergreifend ausgelegt. Das gilt auch für die Duschwannen der hier verwendeten Serie Ultra Flat S. Alle Bäder verfügen einheitlich über Bad und Dusche. Insgesamt lassen sich mit der Serie Connect Air
nicht nur in kreativer Hinsicht vielfältige Gestaltungskonzepte im Bad realisieren, sondern auch im Hinblick auf fortschrittliche Sanitärtechnologien. In den Bädern von Haus drei ist hier unter anderem die innovative Spültechnologie AquaBlade der Connect Air WCs zu nennen.

Wirtschaftlichkeit mit gestalterischem Ausdruck verbunden

Ideal Standard Neu Mitte Porz. Foto: Ideal Standard
Ideal Standard Neu Mitte Porz. Foto: Ideal Standard

Entworfen wurde die Serie Connect Air mit ihren organisch-leichten Formen von Robin Levien. Er ist einer der erfolgreichsten und innovativsten Produktdesigner in Großbritannien. Seine Arbeiten sind auch Teil der Sammlung des Victoria and Albert Museums in London. Connect Air ist stilistisch für Lösungen ausgelegt, die Eleganz, Komfort und Individualität zum Ausdruck bringen sollen. Gleichzeitig eignet sich die Serie Connect Air für hochfrequentierte Bereiche in der Gastronomie, in Bürogebäuden oder Museen.

Denn die Oberflächen der Keramiken und das Innenleben der Armaturen sind im Unterhalt auf wirtschaftlichen Betrieb und lange Lebensdauer ausgerichtet. Sei es,
dass z. B. die optimierte Spülleistung der AquaBlade-Technologie den Reinigungsaufwand mindert oder die Durchflussbegrenzer in den Armaturen auch zur Reduzierung des Wasserverbrauchs beitragen. Die vielseitige Connect Air Kollektion umfasst zahlreiche Waschtische, WCs, Bidets, Möbel sowie Badewannen in umfassender Auswahl an
Größen, Höhen und Konfigurationen. Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Serie Connect Air verbindet Wirtschaftlichkeit mit einem starken und vielseitigen gestalterischen Ausdruck. Damit schlug in Haus drei die große Stunde für Connect Air. Spagat zwischen vielfältigen Anforderungen bewältigen.

Denn wie die Architektin Ute Wirges-Thiel, Projektleiterin bei der ASWG, erläutert, kam es bei dieser Badgestaltung wesentlich darauf an, einen Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und wertiger Anmutung zu bewältigen. Dies resultiere, so Wirges-Thiel, aus dem hohen Anspruch, den die Architekten in ihrem Entwurf verfolgten und hinter dem die Ausstattung der Wohnungen nicht zurückfallen sollte. Zu berücksichtigen waren auch verschiedene Grundrisse der Wohnungen, mit denen die ASWG Bedürfnisse eines breit gefächerten Bewohnerkreises erfülle.

Ebenfalls spiele in die Überlegungen hinein, dass alle Wohnungen und damit auch deren Bäder barrierefrei ausgerichtet sind. Vor diesem Hintergrund sollten die Bäder, so Wirges-Thiel, zum Beispiel pragmatisch im Alltag Familien mit Kindern entgegenkommen. Bei diesen werden, berichtet Wirges-Thiel, z. B. die flach im Boden eingebauten Ultra Flat S Duschwannen sehr gut angenommen.

Diese unterstützen ebenfalls die Barrierefreiheit. Zusätzlich spielen nach Auskunft von Wirges-Thiel die Faktoren Produktqualität und langfristige Marktverfügbarkeit in die Produktauswahl hinein. Wenn Austausch- oder Reparaturbedarf oder eine Renovierung anstehe, sei es für die ASWG wesentlich, dies jederzeit mit den passenden
Produkten bedienen zu können.

Nähe zum Hersteller erwünscht

„Bei der Auswahl des Herstellers ist uns ganz klar wichtig, dass er uns bei der Beschaffung unterstützt. Darüber hinaus wünschen wir uns eine Nähe zum Hersteller, die es im direkten Gespräch ermöglicht, im Vorfeld zu klären, ob eine konzipierte Lösung funktionieren kann. Wir schätzen an Ideal Standard, dass sich das Unternehmen auf diesem Wege
in einen gemeinsamen Entwicklungsprozess einbinden lässt. Das erleichtert uns das Geschäft als Bauträger und Vermieter sehr“, erklärt Ute Wirges-Thiel. Ideal Standard gehe auf die Anforderungen der ASWG sehr gut ein. „Wichtig ist uns nicht nur die Produktqualität. Wir brauchen einen Partner, auf den wir immer zugreifen können. Auf Ideal Stan-
dard können wir uns verlassen“, so Wirges-Thiel.

Dies habe sich in der Zusammenarbeit beim Haus drei bewährt: „Wir haben es geschafft, trotz schwieriger Begleitumstände die Bauzeit von zwei Jahren einzuhalten. Es ereigneten sich Störungen der Lieferketten durch Autobahnsperrungen im Zuge der Überschwemmungskatastrophe im Ahrtal sowie eine Explosion der Material- und Baukosten. In dieser Situation war das Engagement von Ideal Standard vorbildlich. Wenn einmal die Materialversorgung klemmte, war sofort Unterstützung da. So konnten wir schließlich im Ablauf die Taktung einhalten, in der ein Großprojekt wie dieses üblicherweise vor sich geht.“

Mit dem Haus drei ist ein wesentlicher Bestandteil des Projektes Neue Mitte Porz realisiert worden. Ein Projekt, das zu den bedeutenden Revitalisierungen in Köln gehört und auch über die Stadtgrenzen hinaus beachtet wird: 2023 wurde das Projekt von einer 15-köpfigen interdisziplinären Jury aus Stadtplanung, Architektur, Immobilienwirtschaft und
Fachpresse mit dem polis AWARD in der Kategorie Reaktivierte Zentren ausgezeichnet. Verliehen wird er von der Publikation polis Magazin für Urban Development, das über die wesentlichen Entwicklungen und Trends im Städtebau und in der Immobilienwirtschaft berichtet.

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