Am europäischen Sanitärmarkt herrscht seit mehreren Jahren großer Preisdruck. Der österreichische Badspezialist Artweger setzt dem neue innovative Produktlösungen entgegen und investiert in Forschung und Entwicklung.
Rund drei Millionen Euro hat Artweger 2015 investiert, davon einen Gutteil in Forschung & Entwicklung. Für das Jahr 2016 wird der Betrag in ähnlicher Höhe liegen. Zwölf Mitarbeiter sind permanent mit der Gestaltung neuer bzw. Aktualisierung bestehender Produkte beschäftigt. Das Unternehmen hält derzeit 80 aktive Patente.
Oberste Prämisse in der Entwicklungsarbeit ist, dass jedes Artweger Produkt den Alltag der Menschen im Bad vereinfachen und verbessern soll. Aus diesem Gedanken heraus hat das Familienunternehmen 2005 mit der Twinline eine völlig neue Produktkategorie kreiert: die erste vollwertige Kombination von Badewanne und Dusche. Der große Erfolg dieses Modells hat viele Mitbewerber zur Entwicklung zahlreicher Me-Too-Produkte animiert, dennoch ist Artweger europaweit Marktführer in diesem Segment.
Das neueste Produkt aus der Bad Ischler Ideenschmiede ist die Duschenserie Artweger 360. Die wesentliche Innovation in diesem Zusammenhang ist das bereits zum Patent angemeldete TWIN-Scharnier (wir berichteten), das es erstmals ermöglicht, eine Duschtür um 180° nach innen und 180° nach außen zu drehen. Der Effekt ist wesentlich größer als ein kleines Scharnier vermuten lassen würde: Die Flexibilität in der Badezimmer-gestaltung steigt, das Platzangebot vergrößert sich und Barrieren werden reduziert. Für diese neue Modellreihe wurde Artweger vor wenigen Tagen der Red Dot Design Award 2016 verliehen, die vierte Auszeichnung binnen weniger Wochen.
„Mit Artweger 360 und der Twinline können wir in Österreich Marktanteile gewinnen und gleichzeitig unsere Position in den wichtigsten Exportländern Deutschland und Schweiz stärken“, betont Geschäftsführer Bruno Diesenreiter. Mit 200 Mitarbeitern hat das Unternehmen 2015 rund 32 Millionen Euro erwirtschaftet. Für 2016 erwartet Diesenreiter ein weiteres Wachstum um drei Prozent.