
Der italienische Industrieverband Confindustria Ceramica appelliert an die EU, von einer Grenzschlieβung für den LKW-Verkehr abzusehen. In einer Pressemeldung befürworten die Keramikhersteller die Entscheidung Deutschlands, die Grenzen zur Einschränkung der Virusverbreitung nur für Personen zu schlieβen. LKWs dürfen jedoch weiterhin ein- und ausreisen. Kritisch steht der Verband hingegen der Position Österreichs und Sloweniens gegenüber, die auch für den Fernverkehr gesperrt haben.
Die italienische Keramikindustrie exportiert 85% der Ware und hat in den letzten Jahren massiv investiert. Bei einem Stillstand des Güterverkehrs rechnet der Verband mit dramatischen Konsequenzen für die Unternehmen.
Bereits seit Ausbruch des Corona-Virus in Italien und der damit verbundenen Errichtung der ersten Sperrzone am 23. Februar werden die entsprechenden Schutzmaßnahmen umgesetzt und so umorganisiert, dass die erforderlichen Abstände zwischen den Personen eingehalten werden können.
Weitere Präventionsmaßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer und Fahrer wurden am 14. März mit einem von Regierung, Gewerkschaften und Confindustria unterzeichneten Protokoll vereinbart. Der Verband hat mit einer Spende von 200.000 Euro an das Krankenhaus Sassuolo einen Beitrag zur Aufstockung der Intensivtherapieplätze geleistet.


