Wohnbau in Österreich bricht um 28 Prozent ein

Der Wohnbau schlittert im Nachbarland ebenfalls kolossal in die Krise

Die Neubaubewilligungen in Österreich schrumpfen voraussichtlich um 28 Prozent, die Baubeginne um 13 Prozent geg. VJ, zeigt die aktuelle Bauprognose des Marktforschungsinstituts Branchenradar Marktanalyse.

In diesem Jahr werden voraussichtlich um 28 Prozent weniger Wohneinheiten bewilligt als im Jahr davor. Für das erste Halbjahr meldet Statistik Austria sogar ein Minus um 31% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei EFH | ZFH rechnet BBranchenradar mit einer Reduktion um rund 35 Prozent geg. VJ auf nur noch 11.150 Wohneinheiten. Im Geschoßwohnbau (MFH) verkürzt sich das Bewilligungsvolumen um etwa 24 Prozent geg. VJ auf 22.700 Wohnungen. Ursache der massiven Kontraktion sind Restriktionen bei der Finanzierung, insbesondere aber die anhaltend hohen Baupreise.

Den Herstellern von Baustoffen und den Ausführenden steht das Schlimmste aber noch bevor, heißt es weiter. Im Jahr 2022 sank die Anzahl der Baubeginne insgesamt um rund 10 Prozent geg. VJ auf etwa 59.900 Wohneinheiten. Im laufenden Jahr beschleunigt der Abschwung vermutlich auf rund minus 13 Prozent und im kommenden Jahr ist sogar ein Rückgang um knapp 17 Prozent geg. VJ zu erwarten. Binnen drei Jahren reduziert sich somit das Neubauvolumen im Wohnbau um mehr als ein Drittel. Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf den Arbeitsmarkt können zum jetzigen Zeitpunkt nur erahnt werden.

Bauprognose 2024 Österreich
Bauprognose 2024 Österreich. Grafik: Branchenradar
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