
Großformatiges Feinsteinzeug auf Betonwerkstein
Codex stellt die Verbundkonstruktion codex TurboResist-System vor, mit der sich großformatige Fliesen und Platten, z.B. 120 x 120 cm, sicher und schnell auf Bestandsböden wie etwa Betonwerkstein verlegen lassen. Anders als bei Konstruktionen mit Entkopplung besitzt codex TurboResist eine hohe Steifigkeit und Festigkeit, weshalb – dank Verbund zum Untergrund ‒ sowohl hohe Punktlasten als auch rollende Lasten gleichmäßig an den tragfähigen Untergrund abgeleitet werden können. Durch diese Sicherheit und die geringe Aufbauhöhe von nur 7 mm (ohne Fliese) ist das System ideal für Umbau- und Renovierungsmaßnahmen in Shops und Ladenflächen.
Das neuartige TurboResist-System, fügt Grundierung, Glasfaserarmierung, Glasfaserrissbrücke, Spachtelmasse und Dünnbettmörtel zu einer versteifenden Verbundkonstruktion mit hoher Festigkeit zusammen. Deshalb können insbesondere hohe rollende Lasten und Punktlasten auf großformatigem Feinsteinzeug sicher in die bestehende, tragfähige Bodenkonstruktion abgeleitet werden. Die Aufbauhöhe des Systems beträgt im Minimum lediglich 7 mm – inklusive Mörtel. „Gerade auf Flächen, die täglich schweren rollenden Lasten durch beladene Hubwagen standhalten müssen und hohen Punktlasten von Regalen ausgesetzt sind, bietet dieses System Sicherheit im Vergleich zu solchen mit Entkopplung, bei denen die Fliesen meist zerbrechen“, weiß Joachim Fülle, Leiter Anwendungstechnik & Produktmanagement bei codex.
Wie das System funktioniert
Zunächst wird die Oberfläche des Bestandsbodens z.B. meist aus Betonwerkstein angefräst oder kugelgestrahlt, abgesaugt und danach mit der Dispersionsgrundierung codex FG 300 grundiert. Zuvor werden evtl. vorhandene Schlitze und Kanäle mit dem Schnellzementestrich codex EX 24 Turbo wieder verfüllt und mit der Glasfaserrissbrücke Uzin RR 203 und dem Dünnbettmörtel codex RX 6 Turbo überarbeitet. So können Risse bis max. 5 mm Breite mit der Glasfaserrissbrücke Uzin RR 203 egalisiert werden. Anschließend wird das Glasfaserrenoviervlies Uzin RR 201 vollflächig auf der gesamten Fläche ausgelegt. Diese Glasfaserarmierung besteht aus 50 mm langen alkalibeständigen Glasfasern (Zugfestigkeit 1.700 N/mm², Elastizitätsmodul 72.000 N/mm²), die mit einem wasserlöslichen Klebstoff zu einer Matte fixiert sind. Anschließend wird die Glasfaserarmierung mindestens 5 mm dick mit der zementären Fliesenspachtelmasse codex FM 50 Turbo (CT-C30-F7 nach DIN EN 13813) überspachtelt. Nach dem Ausgießen auf das lose verlegte Renoviervlies löst sich der Klebstoff mit dem Anmachwasser aus der Spachtelmasse an. Die Feinheit der Fäden und die große spezifische Oberfläche gewährleisten eine gute Durchdringung und Sättigung sowie eine gute Verkrallung der Fasern mit der Spachtelmasse. Die vollständig ummantelten Fasern wirken armierend in alle Richtungen, so können auch Risse bis 3 mm Breite überarbeitet werden.
Zeit- und Kostenersparnis
Bereits nach zwei Stunden kann die Fliesenverlegung mit dem schnell erhärtenden Dünn- und Fließbettmörtel Power RX 8 erfolgen. Nach vier bis fünf Stunden ist der neue Fliesenbelag begehbar und kann mit dem zementären Fugenmörtel X-Tec verfugt werden. „Das TurboResist-System trägt zu einem sicheren, zügigen und kosteneffizienten Ablauf bei Umbauarbeiten bei“, erklärt Joachim Fülle, „ein Vorteil, den Planer, Bauherren und Handwerker bei der Verlegung von großformatigen Fliesen nutzen können.“