
Gesellschaftliche Megatrends wie Humanzentrierung, Gesundheitsbewusstsein und Urbanisierung verändern unser Leben – und damit auch unseren Umgang mit Sanitärtechnik. Gleichzeitig wird der Kampf gegen den Klimawandel immer dringlicher, was die Suche nach nachhaltigeren Lösungen in allen Aspekten des täglichen Lebens vorantreibt. An kaum einem Produkt wird dies so deutlich wie am WC: Hier verschmelzen heute Ressourcenschonung, gestiegene Hygieneansprüche und die Neuinterpretation des Bades als Wohn- und Lebensraum zu ganzheitlichen Lösungen. Die Schweizer Badmarke Laufen, seit über 130 Jahren ein Innovationstreiber der Branche, zeigt eindrucksvoll, wie sich diese Entwicklung in zeitgemäße Technologie übersetzt. Eine Analyse der wichtigsten Trends offenbart: Das WC entwickelt sich vom reinen Sanitärobjekt zum intelligenten Komfortelement.
Das WC ist ein Innovationstreiber im Bad, an kaum einem anderen Badobjekt lässt sich der technologische Fortschritt so deutlich ablesen. Hier gab es im letzten Jahrzehnt zahlreiche Innovationen, die für Endkunden wirklich relevant sind oder dem Handwerk die Arbeit erleichtern – und die auch auf der kommenden ISH 2025 eine zentrale Rolle spielen werden.
Der Mensch im Mittelpunkt
Das Bad wandelt sich vom reinen Funktionsraum zum wohnlichen Lebensraum – dieser Trend macht auch vor der Toilette nicht halt. Moderne WC-Keramiken fügen sich dank variantenreicher Formensprache und zeitgemäßer Farben perfekt in das Bad-Ensemble ein. Mit modernen Oberflächen in Schwarz, Anthrazit oder Erdtönen sowie passenden Betätigungsplatten aus hochwertigen Materialien wie Glas, gebürstetem Edelstahl oder mit 3D-strukturierten Oberflächen entstehen harmonische Gesamtkonzepte, bei denen Keramik, Armaturen, Möbel und Accessoires perfekt aufeinander abgestimmt sind.
Dabei beweist Laufen besondere Liebe zum Detail: Selbst Bedienelemente wie der Controller des Dusch-WCs Cleanet Riva oder Elemente von Accessoires wie dem Toilettenpapierhalter aus der Badkollektion Thea New Classic können farblich auf die Armaturen an Waschtisch, Badewanne und Dusche abgestimmt werden.
Augenmerk gilt dem menschlichen Maß
Besonderes Augenmerk gilt auch dem menschlichen Maß: Während beim Kauf eines Sofas selbstverständlich auf den Sitzkomfort geachtet wird, ist das Potenzial ergonomischer WC-Lösungen vielen noch unbekannt. Dabei können schon wenige Zentimeter den entscheidenden Unterschied ausmachen: Eine erhöhte Sitzposition wie beim Laufen pro Comfort WC ermöglicht einen optimalen Kniewinkel von 90 Grad, das erleichtert das Hinsetzen und Aufstehen spürbar.
Das Dusch-WC setzt neue Maßstäbe für modernen Komfort und Hygiene im Bad: Die sanfte Reinigung mit temperiertem Wasser bietet ein völlig neues Frischegefühl und maximalen Komfort im Alltag. Durch die intuitive Bedienung und individuell einstellbare Funktionen erfüllt es die persönlichen Bedürfnisse aller Nutzer – vom designorientierten Ästheten bis zum technikbegeisterten Early Adopter. Diese innovative Technologie unterstützt zudem die Selbstständigkeit von Menschen mit eingeschränkter Mobilität und trägt so zu einem selbstbestimmten Leben in den eigenen vier Wänden bei.
Darüber hinaus rückt die Geräuschreduzierung in den Fokus der WC-Entwicklung, denn weniger Lärm trägt zu einer höheren Aufenthaltsqualität im Bad und den angrenzenden Räumen bei: Laufen Silent Flush WCs minimieren dank moderner Wirbelspültechnologie und spezieller Schallschutzpads störende Geräuschemissionen und erfüllen selbst strengste Schallschutzanforderungen wie SIA 181 und DIN 4109. Am vertrauten Äußeren des WCs ändert sich dadurch nichts.
Hygiene neu gedacht
Ein weiterer Trend, der sich direkt an der Toilette ablesen lässt, ist das gestiegene Bedürfnis nach Hygiene. Während reinigungsfreundliche spülrandlose WCs bei Neuanschaffungen schon fast zum Standard gehören, eröffnen keimreduzierende Oberflächen weitergehende Beratungsansätze – insbesondere für Betreiber von Hotels, Restaurants und hochfrequentierten Sanitärräumen, aber auch in Schulen oder Kindergärten. Innovative Oberflächenveredelungen wie LCC Active eliminieren nicht nur effektiv Bakterien, sondern reduzieren auch die Aktivität von Viren und verringern den Reinigungsaufwand deutlich – gerade im öffentlichen Bereich ein wichtiges Argument.
Das gilt auch für das Dusch-WC: Sein wesentlicher Nutzen ist gehobene Hygiene mit Wasser und das Frischegefühl, das es dem Benutzer vermittelt. Laufen hat mit den Cleanet Dusch-WCs gezeigt, dass sich hoher Designanspruch und mehrstufige Hygiene- und Reinigungskonzepte dabei nicht ausschließen müssen. Aktuelle Modelle wie Cleanet Alvia setzen mit selbstreinigender Duschdüse, UV-Desinfektion und automatischer Entkalkungsfunktion höchste Hygienestandards. Für maximale Sauberkeit sorgen zudem antibakterielle, abnehmbare Sitze und Deckel sowie unterschiedliche Reinigungsfunktionen.
Die Digitalisierung verändert das WC
Die digitale Transformation macht auch vor der Toilette nicht halt. Im öffentlichen und halböffentlichen Bereich ermöglichen intelligente, cloudbasierte Wassermanagementsysteme wie Laufen Smart die zentrale Überwachung ganzer Sanitäranlagen, optimieren Spülintervalle, erfassen Nutzungsfrequenzen und melden proaktiv Wartungsbedarf – noch bevor Störungen auftreten. Das ermöglicht effizientere Wartungszyklen und reduziert ungeplante Ausfallzeiten.
Im privaten Bereich steht smarter Komfort im Fokus: Moderne Dusch-WCs lassen sich per App konfigurieren und speichern individuelle Nutzerprofile. Wassertemperatur, Strahlstärke und Sitzheizung, LED-Beleuchtung und Luftreinigung lassen sich den persönlichen Vorlieben anpassen, Software-Updates halten die Technik auf dem neuesten Stand. Hinzu kommen Automatikfunktionen wie ein Näherungssensor, der Sitz und Deckel automatisch öffnet und schließt, die Ambientebeleuchtung aktiviert und für frische, saubere Luft sorgt. LAUFEN bietet dazu mit seinen CLEANET Dusch-WCs ein abgestimmtes Sortiment verschiedener Modelle für alle Bedürfnisse und Budgets.
Teilsanierung als Chance für das Handwerk
Teilsanierungen sind derzeit ein probates Mittel, um dem Renovierungsstau im Bad und dem Fachkräftemangel im Handwerk zu begegnen. Das erfordert auch beim WC flexible Lösungen – und bietet interessante Perspektiven für das SHK-Handwerk. Moderne Montagesysteme wie EasyFit von Laufen machen die Installation zur Ein-Personen-Aufgabe: Vorkonfektionierte Befestigungsstangen und clevere Klicksysteme reduzieren den Montageaufwand erheblich. Erfahrene Mitarbeiter können so effizienter eingesetzt werden, während der Einarbeitungsaufwand für neue Kolleginnen und Kollegen sowie das Risiko von Montagefehlern und damit kostenintensive Nacharbeiten sinken.
Auch bei der Vorwandinstallation zeigt sich der Trend zur Vereinfachung: Vormontierte WC-Elemente und selbsttragende Trockenbausysteme ermöglichen flexible Lösungen für nahezu jede Einbausituation im Neubau oder bei der Renovierung. Besonders praktisch: Grundeinstellungen wie die Spülmenge lassen sich ohne Ausbau der Innenteile über die Revisionsöffnung anpassen. Selbst die Integration von Dusch-WCs oder speziellen Anwendungen wie WCs mit Urinseparation sind in der Montage unkomplizierter geworden.
Sinnvoll für Renovierungen, bei denen ein Dusch-WC nachgerüstet werden soll, sind auch Lösungen bei denen der Spülkasten vollständig in die WC-Keramik integriert ist. Dies ermöglicht ein platzsparendes und ästhetisches Design ohne externen Spülkasten und vereinfacht gleichzeitig die Installation – eine innovative Lösung wie sie zum Beispiel die bodenstehende Version von Cleanet Alvia bietet.
Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde
Ein zentrales Thema, nicht nur der kommenden ISH, ist die Frage nach dem Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen. Sie prägt zunehmend auch die WC-Entwicklung. Innovative Spülsysteme erreichen mit nur 4,5 oder sogar 2 Litern eine normgerechte Spülleistung – ein wichtiger Beitrag zum nachhaltigen Bauen. Besonders zukunftsweisend sind neue Konzepte wie die Urinseparation, die LAUFEN mit seinem save!-WC bereits in ersten Großprojekten umsetzt. Diese Technologie ermöglicht die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe wie Phosphor und Stickstoff aus dem Abwasser – ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiges Wirtschaften. Die Urinseparation funktioniert dabei so unauffällig, dass Nutzer keinen Unterschied zu herkömmlichen WCs bemerken.
Auch in der Herstellung werden neue Maßstäbe gesetzt: Mit dem weltweit ersten elektrischen Tunnelofen für Sanitärkeramik hat Laufen den Grundstein für eine CO2-freie Keramikproduktion gelegt. Das Werk im österreichischen Gmunden brennt Design-Objekte aus Sanitärkeramik von höchster Qualität – ganz ohne CO2-Emissionen. Ein entscheidender Schritt zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bei Bauprojekten.
Ausblick ISH 2025
Die Entwicklungen im Bereich der WC-Installation sind noch lange nicht abgeschlossen. Als ein führender Hersteller arbeitet Laufen kontinuierlich an Innovationen, die nicht nur den Endkunden Vorteile bringen, sondern auch die Arbeit des Sanitärhandwerks erleichtern und ihm neue Geschäftsfelder eröffnen. Um auf dem Laufenden zu bleiben und einen Blick in die Zukunft von Bad und WC zu werfen, lohnt sich ein Besuch des Messestandes von Laufen in Halle 3.1 auf der kommenden ISH 2025 in Frankfurt am Main. Gestaltet wurde er vom transdisziplinären Studio Snøhetta aus Norwegen unter dem Motto „Our planet matters“. Thematisch gegliedert erleben die Besucher hautnah, wie sich die gestiegenen Anforderungen an Nachhaltigkeit, Hygiene, Digitalisierung, modulares Bauen und Komfort in zukunftsweisende Badkonzepte umsetzen lassen, die den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen.