Die Hornbach Gruppe hat den Konzernumsatz im zweiten Quartal (Q2) 2023/24 (1. Juni 2023 bis 31. August 2023) auf 1.667.9 Mio. Euro (+1,1%) gesteigert. Die Kundennachfrage nach Bau- und Heimwerkerbedarf blieb in den Sommermonaten trotz der anhaltend hohen Inflation in Deutschland und der wieder auflebenden Reisetätigkeit auf einem guten Niveau. Höheren Kundenfrequenzen in den stationären Märkten stand ein leichter Rückgang der durchschnittlichen Warenkörbe gegenüber. Insgesamt ging der Umsatz im ersten Halbjahr (H1) 2023/24 mit 3.441,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr leicht zurück (-0,6%). Im ersten Quartal hatte das kalte und nasse Wetter den Start in die Hauptsaison für Heimwerken und Garten verzögert.
„Die Entwicklung von Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal ist ermutigend, insbesondere angesichts der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheit. Wir vertrauen auf die Attraktivität unseres Geschäftsmodells und profitieren von unserer ausgewogenen geografischen Diversifizierung sowie unserem führenden Interconnected-Retail (ICR)-Angebot. Die längerfristigen Aussichten für unser Geschäft sind positiv und werden durch strukturelle Wachstumsfaktoren in unseren Märkten unterstützt. In ganz Europa besteht ein erheblicher Sanierungs- und Modernisierungsbedarf bestehender Gebäude, insbesondere im Hinblick auf die Verbesserung der Energieeffizienz“, sagte Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management.
Hornbach Baumarkt wächst
Im größten operativen Teilkonzern Hornbach Baumarkt (DIY-Einzelhandel), der zum 31. August 2023 insgesamt 172 großflächige Bau- und Gartenmärkte sowie Online-Shops in neun europäischen Ländern betrieb, stiegen die Nettoumsätze in Q2 2023/24 um 1,9% und lagen im ersten Halbjahr mit 3.228,1 Mio. EUR (H1 2022/23: 3.236,8 Mio. EUR) nahezu auf Vorjahresniveau. Flächen- und währungskursbereinigt ging der Umsatz des Teilkonzerns in H1 2023/24 um 1,3% zurück ( H1 2022/23: +1,9%). In Deutschland sank der Nettoumsatz der Hornbach Baumarkt in H1 2023/24 um 2,4% auf 1.563,5 Mio. EUR (H1 2022/23: 1.601,7 Mio. EUR). Der Umsatz außerhalb Deutschlands stieg um 1,8% auf 1.664,6 Mio. EUR (H1 2022/23: 1.635,1 Mio. EUR). Insgesamt erhöhte sich damit der Auslandsanteil am Umsatz des Teilkonzerns Hornbach Baumarkt von 50,5% auf 51,6%.
Der Anteil des Onlinehandels (inklusive Click & Collect) am Gesamtumsatz des Teilkonzerns Hornbach Baumarkt betrug im ersten Halbjahr 2023/24 13,2% (H1 2022/23: 14,8%) und liegt damit weiterhin deutlich über dem Vor-Corona-Niveau (2019/20: 9,8%). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Online-Umsatz in H1 2023/24 um 11,5% auf 425,0 Mio. EUR.
In der ersten Hälfte des Kalenderjahres konnte Hornbach Baumarkt seinen Marktanteil in Deutschland sowie in den meisten internationalen Märkten weiter ausbauen. Von Januar bis Juli 2023 stieg der Marktanteil von Hornbach Baumarkt (GfK4)) in Deutschland auf 14,8% (2022: 14,7%), in Tschechien auf 36,1% (2022: 34,0%), in den Niederlanden auf 26,5% (2022: 25,3%) und in der Schweiz auf 13,9% (2022: 13,3%).
Der Teilkonzern Hornbach Baustoff Union GmbH (HBU) verzeichnete aufgrund der schwächeren Entwicklung in der Bauwirtschaft in Q2 2023/24 einen Umsatzrückgang um 9,4% auf 107,5 Mio. EUR (Q2 2022/23: 118,6 Mio. EUR). Im ersten Halbjahr 2023/24 ging der Umsatz um 6,0% auf 212,9 Mio. EUR (H1 2022/23: 226,6 Mio. EUR) zurück. Der Teilkonzern betreibt derzeit 40 Baustoffhandelsstandorte im Südwesten Deutschlands und im grenznahen Frankreich (Grand Est).