Schnelle Verlegeprodukte für schnelle Autos

Im Neubau des Porschezentrums am Olympiapark in München wurden die Fliesenarbeiten im Ausstellungsbereich sowie die Fliesen- und Abdichtungsarbeiten im Wandbereich der Waschhalle den spezifischen Anforderungen entsprechend komplett mit Sopro-Systemprodukten ausgeführt.

Im November 2016 eröffnete auf einem rund 16.000 m² großem Grundstück am Olympiapark das neue Münchner Porsche Zentrum. Der imposante Neubau wurde nach den CI-Vorgaben von Porsche im typischen Porsche-Architekturdesign konzipiert. Das zweigeschossige Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 6.000 m² bietet repräsentative Ausstellungsflächen sowohl im Erdgeschoss, als auch auf der großflächigen Galerie im Obergeschoss. Im Erdgeschoss angeschlossen ist zudem ein moderner Werkstattbereich für Service, Diagnose und Aufbereitung – inklusive einer Waschhalle. Durch den Einbau eines Lichtbandes im Showroom und Werkstattbereich profitieren die Räumlichkeiten von einem hohen Tageslichtanteil, der ergänzt wird durch ein umfassendes LED-Beleuchtungskonzept.

Die passende Inszenierungsbasis finden die Edel-Karossen in den Ausstellungsbereichen auf modernen, großformatigen Feinsteinzeug-Fliesen im Format 60/60 von Deutsche Steinzeug und im typischen Porsche CI-Design. Funktional gestaltet zeigt sich dagegen die Waschhalle mit Rüttelböden und gefliesten Wänden in „coolem Design“. Auch der Außenbereich bietet den Kunden verschiedene Service-Angebote: Hier stehen 200 Stellplätze sowie vier Ladestationen für E-Hybrid-Fahrzeuge zur Verfügung. Außerdem befindet sich nach Unternehmensangaben auf dem Gelände des neuen Porsche Zentrums ein mehr als 5.000 m² großes Naturschutz-Biotop, das die natürliche Lebenssituation der hier ansässigen Tiere, darunter die gefährdete Zauneidechse, dauerhaft erhalten soll. Im Einklang hiermit findet auch das Thema nachhaltiges Bauen bei dem Projekt Beachtung: So ist beispielsweise die gesamte Dachfläche begrünt und auch bei der Auswahl der Produkte, wie sie etwa zur Verlegung der Fliesen zum Einsatz kamen, wurde stets auf Nachhaltigkeit geachtet.

Über 3.000 m² Fliesenarbeiten

In dem Projekt galt es insgesamt über 3.000 m² Fliesenarbeiten – inklusive Untergrundvorbereitung und Abdichtung – fachgerecht auszuführen. Mit diesen Arbeiten beauftragt wurde die Fliesen Röhlich GmbH. Das Wendelsteiner Familienunternehmen hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten Fliesenverlegebetrieb in Deutschland entwickelt – mit heute knapp 300 Fliesen- und Natursteinverlegern, die insbesondere auf die fach- und termingerechte Umsetzung von überregionalen Großprojekten spezialisiert sind. Bei der Umsetzung vertrauten Planer und Verarbeiter auf die Systeme und Produkte der Sopro Bauchemie. Zudem standen die ganze Zeit über, also bereits in der Planungsphase und auch später während der Ausführungsphase, die Experten des Unternehmens beratend und koordinierend zur Seite.

Für die beiden Gebäudebereiche „Ausstellung“ und „Waschhalle“ kamen auf Grund der hier jeweils unterschiedlichen Beanspruchungen auch unterschiedliche Fliesenverlege-Varianten zur Anwendung.

Im Bereich der beiden Ausstellungsebenen wurde im Obergeschoss zunächst der sehr unebene Untergrund mit dem Sopro FließSpachtel 15 plus bis zu 3,5 cm ausgeglichen. Bei dem FließSpachtel 15 plus handelt sich um eine selbstnivellierende, pumpfähige, schnell erhärtende, zementäre Universalspachtelmasse mit optimalen Verlaufseigenschaften. Er dient zum Ausgleichen mineralischer Untergründe und zum Herstellen von ebenflächigen, glatten und ansatzfreien Untergründen in dünnen und dicken Schichten für die nachfolgende Verlegung von Bodenbelagsbaustoffen aller Art, wie keramische Beläge, Naturwerksteinbeläge, textile und elastische Beläge sowie Parkett. Dank der Mikrodur-Technologie verfügt das Produkt über sehr gute Verarbeitungs- und Festmörteleigenschaften. Dazu kommen die durch den in dem Fließspachtel enthaltenen Hochleistungsverflüssiger optimale Verlaufseigenschaften.

Wichtig war im vorliegenden Falle – große Flächen mit vielen Glasfronten und hoher Sonneneinstrahlung – insbesondere die Wahl des richtigen Fliesenklebers zur Verlegung der großformatigen Feinsteinzeugfliesen. Man entschied sich dabei für den VarioFlex XL, einen zementären, hochflexiblen Dünn-, Mittel- und Fließbettkleber (C2 E S1 nach DIN EN 12 004), der sich insbesonders für die Verlegung von großformatigem Feinsteinzeug auf hochbelasteten Böden im Innen- und Außenbereich eignet. Die Mörtelkonsistenz ist dabei variabel einstellbar. Das Produkt zeichnet sich vor allem durch sein optimales Verformungsverhalten durch Kunststoffvergütung und Faserarmierung aus. Zudem ist er besonders ergiebig und geschmeidig in der Verarbeitung.

Ebenso wichtig wie der richtige Verlegemörtel war bei dem Münchner Objekt auch der auf die besonderen Anforderungen sowie die Optik des Belags abgestimmte Fugenmörtel. In den Porsche Ausstellungsräumen kam dabei mit der FlexFuge ein flexibler, trasshaltiger, zementärer und schnell erhärtender Fugenmörtel (CG2 WA nach DIN EN 13 888) für Fugenbreiten von 2 – 20 mm zum Einsatz. Er zeichnet sich durch ein zügiges Ansteifverhalten für schwach saugende Fliesen und Platten mit einer hierauf besonders abgestimmten Einfugbarkeit sowie einem optimiertem Abwaschverhalten aus. Das optimale Abwaschzeitfenster ermöglicht eine hohe Flächenleistung.

Für die Wandflächen der Waschhalle war eine besondere, den hier auftretenden Beanspruchungen entsprechende Lösung gefragt. Vor allem mussten hier vor der Ausführung der Fliesenarbeiten zunächst wichtige Abdichtungsarbeiten durchgeführt werden, um die Untergründe nachhaltig vor Feuchte- und Wassereintrag zu schützen. Die Abdichtung unter den Fliesen an den Wänden der Waschhalle erfolgte mit der DichtSchlämme Flex 1-K, einer einkomponentigen, flexiblen, zementären Dichtungsschlämme zum Erstellen von rissüberbrückenden Abdichtungen zum Einsatz – geeignet für die Beanspruchungsklassen A und B gem. Bauregelliste A sowie A0 und B0 gem. ZDB-Merkblatt. Während auf den Bodenflächen ein Rüttelbelag zum Einsatz kam, wurden die Fliesen an den Wandflächen verlegt mit No. 1 Flexkleber, einem zementären, ergiebigen, hoch verformbaren S1 Flexkleber (C2 TE S1 nach DIN EN 12004) mit hoher Kunststoffvergütung. Bei der abschließenden Verfugung der Wandbeläge kam mit der TitecFuge plus ein zementärer, schnell erhärtender, hochfester, trasshaltiger Fugenmörtel (CG2 WA nach DIN EN 13 888) für besonders stark beanspruchte Bereiche zum Einsatz. Durch Mikrodur-Feinstzement verfügt der Fugenmörtel über eine hohe mechanische Belastbarkeit und Abriebfestigkeit. Er eignet sich speziell für hoch beanspruchte Bereiche und zum Verfugen von Steinzeug, Feinsteinzeug, Beton- und Naturwerkstein sowie alle Arten von Mosaik – in Fugenbreite von 1 – 10 mm. Die Kalkschleierfreiheit des Fugenmörtels sorgt für ein lang anhaltend schönes, farbbrillantes Fugenbild im Innen- und Außenbereich sowie speziell in Bereichen, die mit Feuchtigkeit beaufschlagt sind. Die  TitecFuge plus ist als belastungsabhängige Alternative zu Reaktionsharzfugenmörteln einsetzbar.

Bautafel

Bauherr: MAHAG Unternehmensgruppe, München
Generalplaner: Papadopoulos Associates GmbH, München
Verlegebetrieb: Fliesen Röhlich GmbH, Wendelstein
Volumen: 3.000 m²
Fertigstellung: Mai 2016

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