Der Saint-Gobain-Konzern hat nach eigenen Angaben für das letzte Geschäftsjahr in zahlreichen Bereichen „Rekorde“ verzeichnet. Betriebsergebnis und -Marge haben demnach um 60 Prozent gegenüber 2020 und 39 Prozent gegenüber 2019 auf 4,507 Milliarden Euro gesteigert werden können, mit einer Marge von 10,2 Prozent. Das bereinigte Nettoergebnis betrug 2,815 Milliarden Euro. Das interne Wachstum ist um 18,4 Prozent gegenüber 2020 und 13,8 Prozent gegenüber 2019 gestiegen. Eine „Outperformance“ (+6,2 Prozent bei den Mengen gegenüber 2019) in sehr dynamischen Basismärkten und mit einer Preisbeschleunigung (+10,3 Prozent im vierten Quartal) hätten 2021 zu einer positiven Preis-/Kosten-Spanne von 60 Millionen Euro geführt.
„Die 2021 erzielten Rekorde bestätigen, dass die Gruppe nach der Transformation einen neuen Leistungspfad eingeschlagen hat: ein über dem Markt liegendes Umsatzwachstum, Rekordergebnisse und eine Rekordmarge, eine hohe Generierung von Free Cashflow, der sich im Vergleich zu den Vorjahren mehr als verdoppelt hat, und eine starke Wertschöpfung für unsere Aktionäre dank einer strikten Kapitalallokation und der entschlossenen Umsetzung unserer Portfoliooptimierung“, so CEO Benoit Bazin. „Mit einem veräußerten Umsatz von 2 Milliarden Euro in 2021 und 5,6 Milliarden Euro seit Ende 2018 sowie fast 2 Milliarden Euro Umsatz, die 2021 erworben wurden oder sich in der Akquisitionsphase befanden (hauptsächlich Chryso und GCP Applied Technologies), hat Saint-Gobain seine stark wertschöpfende Strategie weiterverfolgt und sich als wichtiger Global Player in wachstumsstarken Segmenten wie der Bauchemie etabliert.“
Der Umsatz in der Region Nordeuropa stieg im Gesamtjahr um 15,5 Prozent gegenüber 2020 und um 12,1 Prozent gegenüber 2019, wobei der Anstieg in der zweiten Jahreshälfte dank eines guten vierten Quartals auf strukturell wachstumsträchtigen Renovierungsmärkten mit 14,9 Prozent stärker ausfiel als im zweiten Halbjahr 2019. Die Betriebsmarge der Region erreichte mit 7,3 Prozent einen neuen Rekordwert (gegenüber 6,2 Prozent in 2020 und 6,3 Prozent in 2019), unterstützt durch die gute Entwicklung bei den Mengen, ein optimiertes Geschäftsprofil und die starke Preisbeschleunigung zum Jahresende.
Die nordischen Länder verzeichneten 2021 in einem starken Renovierungsmarkt ein robustes Wachstum, insbesondere bei den Verkäufen über den Baufachhandel und bei Leichtbaulösungen. Das Geschäft über ihre E-Commerce-Plattformen entwickelte sich besonders dynamisch und machte bis zu 30 Prozent des Umsatzes in den Spezialsegmenten aus.
Für 2022 geht der Konzern von einem weiteren Jahr des Wachstums beim Betriebsergebnis aus auf Basis konstanter Wechselkurse