Hotel „Die Wälderin“ in Mellau: Herausforderung Abdichtung
PCI begleitet Fliesen- und Glasmosaikverlegung auf 9.000 Quadratmetern
Mit dem Hotel „Die Wälderin“ läutete der Familienbetrieb Frick eine neue Hotel-Ära in Mellau an. Denn der Bau ist der größte neu errichtete Hotelbetrieb im Bregenzerwald. In modernem Design erwartet den Gast authentische Gastlichkeit und lockere Atmosphäre – in den 114 Gästezimmern ebenso wie im 2.500 Quadratmeter großen Wellnessbereich mit Schwimmbädern und Saunen. Optisches Highlight sind die drei mit Glasmosaik verlegten Schwimmbecken. Dabei legte der Bauherr neben ansprechender Optik auch großen Wert auf Funktionalität und forderte eine absolut dichte Beckenkonstruktion.
Mit der Übernahme des elterlichen Betriebes stieg Seniorchef Herbert Frick vor 50 Jahren in das Hotelgewerbe ein. Er baute den Traditionsbetrieb in Bad Reuthe stetig aus, modernisierte und erweiterte ihn bis auf dato 300 Betten. Dagegen ist das neue Hotel in Mellau, „Die Wälderin“, zwar kleiner, dafür aber das größte, „am Stück“ errichtete Haus. Dem Bauherrn bot sich die einzigartige Möglichkeit, keine planerischen Kompromisse durch vorhandenen Altbestand eingehen zu müssen und optimale Abläufe im Haus konzipieren zu können.
„Die Wälderin“ ist ein Familienbetrieb von Grund auf: Architekt Bernd Frick, Sohn des Chefs, hat das Hotel in Zusammenarbeit mit der ARGE FRICK+WINKEL+ARCHMP in moderner Vorarlberger Architektur geplant und mit viel Holz, Glas und naturnahen Materialien ausgestattet. Wo immer es ging, kamen beim Bau regionale Handwerksbetriebe zum Zug. Rund ein Dutzend Tischlereibetriebe waren allein beim Innenausbau tätig. Bei einem Auftragsvolumen wie diesem – in 18 Monaten Bauzeit wurden rund 28 Millionen Euro verbaut – hätte ein Betrieb allein die Kapazitäten dafür gar nicht gehabt, so Frick.
Fliesenverlegung auf 9.000 Quadratmetern
Einen beachtlichen Umfang nahm auch die Verlegung von Fliesen und Glasmosaik ein: Allein auf 4.000 Quadratmetern wurde Feinsteinzeug in den Bädern der Hotelzimmer verlegt. In Küche, Neben- und Allgemeinräumen kam glasiertes Steingut und Feinsteinzeug auf rund 2.000 Quadratmeter zum Einsatz. Der Schwimmbad- und Wellnessbereich umfasst über 3.000 Quadratmeter. Für die drei Schwimmbecken wählte der Bauherr Glasmosaik in unterschiedlichen Blautönen. Die Dichtigkeit der Becken sollte wasserundurchlässiger Beton mit entsprechenden Zusätzen sicherstellen – überwacht von der Fachfirma Zementol Austria. Für zusätzliche Sicherheit wurde nachträglich eine zweite Dichtebene aus flexibler Sicherheits-Dichtschlämme eingebaut. Diese hat zur Aufgabe, das Schwinden des Betons zu kompensieren und mögliche Calciumcarbonat-Ausblühungen aus der Betonoberfläche von vorneherein zu vermeiden.
Dauerhafte Sicherheit mit zuverlässiger Abdichtung
Bauherr, Planer und die ausführende Firma Fliesenpool in Nenzing entschieden sich für die PCI Augsburg als Baustoff-Partner bei der Fliesen- und Mosaikverlegung. Die hohe Produktqualität und kompetente Unterstützung durch Anwendungstechnik und Fachberater vor Ort waren die Gründe dafür. Zudem bietet die PCI als Komplettanbieter alle für Untergrundbearbeitung sowie Verlegung und Verfugung notwendigen und optimal aufeinander abgestimmten Produkte. Das sorgt für ein hohes Maß an Sicherheit. Entsprechend der Aufbauempfehlung der PCI bereiteten die Verarbeiter der beauftragten Fliesenpool mit den Subunternehmen Meusburger Fliesen & Naturstein und Moosbrugger Fliesen- und Naturstein den Untergrund vor: Beton schleifen beziehungsweise Sinterschicht entfernen, Unebenheiten im Estrich ausgleichen sowie die Anschlüsse spachteln.
Als Abdichtung kam PCI Seccoral 2K Rapid zur Anwendung: Die schnellabbindende Dichtschlämme ist wasserdicht und rissüberbrückend; auch bei nachträglich auftretenden Untergrundrissen. Zusätzliche Sicherheit gewähren die entkoppelnden und spannungsabbauenden Eigenschaften sowie das rissefreie Aushärten. Vorteilhaft für die schnelle und komfortable Verarbeitung ist die geschmeidige Konsistenz. Seccoral 2K Rapid lässt sich sehr leicht im Streich- oder Spachtelverfahren auftragen und bietet trotz kurzer Abbindezeit eine verhältnismäßig lange Hautbildezeit. Seccoral 2K Rapid ist geruchsarm und sehr emissionsarm nach GEV- Emicode EC1 PLUS R. Somit sind Verarbeiter vor unangenehmen oder gar reizenden Gerüchen geschützt. Neuralgische Stellen wie an den Auslässen und Übergängen dichteten die Fliesenleger mit Pecitape – Dichtmanschetten sowie Außen- und Innenecken – ab. Als zusätzlichen Schutz der Abdichtungsebene verwendeten die Verarbeiter zudem das Schnittschutzband Pecitape Protect.
Eine knifflige Aufgabe bestand darin, bei den vielen Einbauteilen einen Flansch mit dem Reaktionsharzmörtel Durapox NT plus anzuspachteln und diesen anschließend in die Abdichtung zu integrieren. Besonders schwierig gestaltete sich die Ausführung im Whirlpool. Mit über 30 Einbauteilen war sie zudem sehr aufwendig. Abschließend wurde eine Dichtheitsprobe durchgeführt – mit Erfolg. Das Glasmosaik konnte in den drei Becken auf insgesamt rund 800 Quadratmetern verlegt werden.
Premium-Fugenmörtel für Glasmosaik
Damit seine Schönheit zum Tragen kommt, muss Glasmosaik richtig verklebt und verfugt werden. Seine glatte und dichte Rückseite gibt jedoch herkömmlichen Verlegemörteln nicht ausreichend Möglichkeit zur Verkrallung. Damit die Verklebung absolut sicher ist – gerade bei starker Feuchtigkeitsbelastung im Unterwasserbereich ist dies essentiell – muss ein Reaktionsharzmörtel zur Anwendung kommen. Die Schwimmbecken im Hotel „Die Wälderin“ wurden mit Durapox NT verlegt und mit Durapox Premium verfugt. Die außergewöhnlich farbintensive, homogene Oberfläche des neuartigen Epoxidharzfugenmörtels hatte den Bauherrn überzeugt. Gleichzeitig ist die Fuge enorm belastbar und unempfindlich gegenüber chemischen Zusätzen im Beckenwasser. Überzeugt waren auch die Verarbeiter von der komfortablen Verarbeitung: Dank seiner cremigen Konsistenz ist Durapox Premium so einfach einzubringen wie eine Zementfuge. Erforderlich sind dafür nur die bei einer zementären Verfugung üblicherweise verwendeten Werkzeuge wie Gummifugscheibe und das Standard-Schwammbrett. Verbleibende Harzschleier, wie sie bei Epoxidharzmörtel auftreten können, lassen sich mit der Waschhilfe Durapox Finish ohne großen Aufwand rückstandslos entfernen. Die Wartezeit vor dem Waschen beträgt nur 5 bis 10 Minuten. Der finale Waschgang kann nach rund einer Stunde erfolgen.
„Soft-Opening“ nach 18 Monaten Bauzeit
Alle Arbeiten wurden termingerecht abgeschlossen. Wie geplant eröffnete Hotelier Herbert Frick „Die Wälderin“ nach rund 18 Monaten Bauzeit. Bei der kleinen familiären Eröffnungsfeier im September 2018 halfen die Enkelkinder des Bauherrn beim Durchschneiden des roten Bandes. Mit einem „Soft-Opening“ ging das Hotel mit rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betrieb – um es stufenlos hochzufahren und zum Beginn der Wintersaison im Dezember mit doppelter Besetzung voll durchzustarten.