Über Prozessinnovation im Bereich groβformatiger Fliesen informierte eine Konferenz rund um das Projekt IperCer Mitte Juli 2017 am Sitz des italienischen Unternehmerverbands für Keramik, Confindustria Ceramica, in Sassuolo. Im Fokus des Projekts steht die Entwicklung von Keramikplatten in Groβformaten, die technologischen Herausforderungen in Bezug auf Produktionsverfahren, energetische Aspekte und Produkteigenschaften.
Mit dem italienischen Projekt IperCER, finanziert von der Region Emilia Romagna im Rahmen des europäischen Fonds für Regionale Entwicklung POR-FESR 2014-2020 (deutsche Abkürzung EFRE), werden die neuen technischen Entwicklungen der Keramikbranche untersucht.
Als Beispiel für die Bestrebungen der italienischen Keramikindustrie, die Produktion möglichst umweltfreundlich und nachhaltig auszurichten, sei an dieser Stelle Ceramiche Keope (Gruppo Atlas Concorde) genannt: Als erstes Unternehmen der Keramikbranche weltweit erhielt Ceramiche Keope die Zertifizierung der eigenen PEF-Erklärung (Product Environmental Footprint) für die Berechnung der Umweltleistung der Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus. Mehr dazu auf der Firmenseite hier.
Feinsteinzeugplatten in Groβformaten mit Abmessungen ab 60×60 cm, quadratisch oder rechteckig mit üblichen Kantenlӓngen bis ca. 120 cm bleiben ungebrochen im Trend. Megaformate, z.B. 1×3 m, sogar bis 1,5 x 4,5m sind mittlerweile aus Feinsteinzeug realisierbar und kommen meistens in Natursteinanmutung daher. Die notwendigen hohen Fachkenntnisse und die entsprechende Ausstattung für ein sicheres Handling und die Voraussetzungen für Schnitt, Transport, Lagerung, Verlegung und Reinigung und Pflege sind eine Herausforderung und Chance für den qualifizierten Fliesenhandel und Verlegebetrieb.