Bundesverband Keramische Fliesen begrüßt Anti-Dumping-Maßnahmen

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Die Europäische Kommission hat am 23.11.2017 im Europäischen Amtsblatt ihre Entscheidung veröffentlicht, die Antidumping-Zölle gegen Importe keramischer Wand- und Bodenfliesen aus China um fünf Jahre zu verlängern. Unsere Italien Korrespondentin Alexandra Becker hatte darüber bereits am 24.11.2017 berichtet (siehe Bericht hier). Nun nimmt auch der Bundesverband Keramische Fliesen e.V. , dem aktuell zehn deutsche Unternehmen der deutschen Fliesen- und Spaltplattenindustrie angehören, dazu Stellung.

Damit entspricht sie dem Antrag des europäischen Verbands der Hersteller Keramischer Fliesen „CET“, dem u. a. der Bundesverband Keramische Fliesen (BKF) wie auch Fliesenherstellerverbände aus Italien, Spanien, Frankreich, Portugal, Großbritannien und anderen europäischen Mitgliedsstaaten angehören.

Bereits 2010 hat die Europäische Kommission Strafzölle auf Importfliesen aus China verhängt. Sie betragen zwischen 32 % und 69 % und waren notwendig, um gleiche und faire Wettbewerbsbedingungen wieder herzustellen, denn die Exporte aus China wurden unter Wert nach Europa verkauft. Nach intensiver Prüfung hat die Europäische Kommission festgestellt, dass keramische Fliesen aus China u.a. wegen enormer Überkapazitäten weiterhin unter Wert exportiert werden und daher unverändert ein hohes Schädigungspotenzial für die europäische Wirtschaft darstellen. Der europäische Fliesenherstellerverband CET begrüßt daher die Verlängerung der Anti-Dumping-Maßnahmen auf Importe keramischer Wand- und Bodenfliesen aus China, mit denen die Europäische Kommission die von der europäischen Fliesenindustrie vorgetragenen Fakten und Befürchtungen bestätigt: „Diese Entscheidung ist für die europäische Fliesenindustrie mit ihren ca. 60.000 direkten Arbeitsplätzen überlebenswichtig, um unter gleichen Wettbewerbsbedingungen auch künftig Investitionen und Innovationen zu ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern“, kommentiert CET Präsident Jose Lanuza.

Auch und insbesondere für die deutschen Fliesenproduzenten trägt die Aufrechterhaltung der Antidumping-Maßnahmen dazu bei, fairere Wettbewerbsbedingungen und vergleichbarere Handlungsrahmen herzustellen sowie Investitionen zu erleichtern, betonen die amtierenden Vorsitzenden des Bundesverbands Keramische Fliesen, Michael Wester und Peter Wilson, nun in einer Presseinformation des Verbandes. Hinter dem Bundesverband Keramische Fliesen e.V. stehen zehn  deutsche Unternehmen mit insgesamt knapp 5000 Beschäftigten und einer jährlichen Produktion von zirka 47 Millionen Quadratmeter Fliesen.

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